CH216538A - Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird. - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird.

Info

Publication number
CH216538A
CH216538A CH216538DA CH216538A CH 216538 A CH216538 A CH 216538A CH 216538D A CH216538D A CH 216538DA CH 216538 A CH216538 A CH 216538A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
electrodes
melt
temperature
dependent
auxiliary
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Deutsche Gold-Und Sil Roessler
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH216538A publication Critical patent/CH216538A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)

Description


  Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten     Salzschmelzen,-    welchen  der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird.    Die Erfindung bezieht sich auf     ein    Ver  fahren zur     Regelung    der Temperatur     von;     beheizten     Salzschmelzbädern,    denen der elek  trische Strom mittels Elektroden zugeführt  wird, wobei das Salzbad selbst als Heizwider  stand dient. Solche Salzschmelzen     dienen    zur  Vergütung oder auch zum Zementieren von  Metallen. Als Bäder werden     beispielsweise     Chlorid-, Nitrat- oder auch     Cyanidbäder    ver  wendet.

   Das das in die Schmelze einzutauchende  Gut Zimmertemperatur besitzt, wird die  Schmelze beim Eintauchen des Gutes stark  abgekühlt.     Durch.    die auf diese Weise hervor  gerufenen starken Temperaturschwankungen  der Bäder wird es nötig, nacheinander zu  behandelndes Gut gleicher Art verschiedener  Behandlungsdauer auszusetzen, um eine  gleichmässige Vergütung     bezw.    ein gleich  mässiges     Zementieren    zu erzielen.

   Dies führt  insbesondere im Grossbetrieb, vor allem im  Fliessbandbetrieb zu     Unzuträglichkeiten.    Es    ist deshalb     erwünscht,    dass die     Temperatur     der Schmelze gleichbleibend gehalten wird       bezw.    die     Temperatur    der     Schmelze    leicht  und schnell auf die geforderte Höhe gebracht  werden kann.  



  Gemäss der Erfindung wird die Regelung  der Temperatur elektrisch beheizter     Salz-          schmelzbäders    denen der Strom mittels ein  getauchter Elektroden zugeführt wird,     da-          durch,    vorgenommen, dass die Länge der zwi  schen Elektroden     unterschiedlichen    Potentials  in der Salzschmelze verlaufenden Strombahn  während des Betriebes des     Salzbadofens    ge  ändert     wird.    Bei     einer        Verkürzung    der Länge  dieser Strombahn wird der durch die Schmelze  gegebene Widerstand     verringert,

      und es er  folgt eine stärkere Erhitzung durch den  stärker werdenden Strom. Bei einer     Vergrösse-          rung    der Länge der     Strombahn        wird    umge  kehrt der     Widerstand    vergrössert, und das       Salzsehmelzbad    wird schwächer geheizt. Die      Veränderung der Länge der     Strombahn    kann  auf verschiedene Weise erzielt werden.  



  Vorteilhaft werden in die zwischen Elek  troden verlaufende Strombahn Körper mit  einem elektrischen Leitvermögen, welches  grösser ist als dasjenige der Salzschmelze, vor  zugsweise in horizontaler Richtung verschieb  bar, eingetaucht. Wenn beispielsweise die Be  hälterwand des Ofens aus leitendem Werk  stoff besteht     und    eine Neben- oder Hilfselek  trode zu den in der Schmelze eingetauchten  Elektroden darstellt, kann der leitende Kör  per, der mit den Elektroden oder mit der  Behälterwand in keiner leitenden Verbindung  steht, zwischen den Elektroden und der Be  hälterwand in die Schmelze eingetaucht     und     zur Regelung der Temperatur der Schmelze  in horizontaler Richtung verschoben werden.

    Hierbei wird der von den Elektroden zu der  Behälterwand gehende Strom durch den lei  tenden Körper abgefangen und die Länge der  durch die Schmelze gehenden Strombahn ver  kürzt, wodurch sich     eine    stärkere     Beheizung     ergibt. Je nach dem Abstand des leitenden  Körpers von den Elektroden erfolgt somit  eine verschieden starke     Beheizung    der  Schmelze. Das tiefere Eintauchen     bezw.        Hö-          herziehen    des leitenden Körpers, sowie das  horizontale Verschieben in Richtung auf die  Wand     bezw.    von der Wand weg, kann selbst  tätig und vorzugsweise in Abhängigkeit von  der Temperatur der Schmelze erfolgen.  



  Für den Körper werden gut leitende  Werkstoffe verwendet, z. B. Nickel, Kupfer,  Eisen, Stahl, rein oder plattiert. Die Gestalt  der Körper kann an sich beliebig     sein.    Man  wird sie vorteilhaft als Platten oder     dergl.     ausbilden. Es ist zweckmässig, die Platten  keilförmig nach unten zu verjüngen, da von  oben nach unten in der Schmelze immer mehr  Strom an die Behälterwand übergeht und so  mit in der Elektrode gegen Ende hin immer  weniger Strom fliesst: Die Platten können  an geeigneten Stellen     Durchbrechungen    auf  weisen, damit sie in der Schmelze leicht ver  schoben werden können.  



  Bei     Salzbadöfen    mit einem Elektroden  paar, bei dem gegebenenfalls die Behälter-    wand aus nichtleitendem     Werkstoff    bestehen  kann, kann die Regelung der Temperatur  durch den zwischen die Elektroden einge  schalteten leitenden Körper dadurch erfolgen,  dass der leitende Körper, der mit seiner  Längsachse parallel zu den Längsachsen der  Elektroden gerichtet ist,     uni    eine zu     seiner     Längsachse senkrechte Achse geschwenkt  wird, so dass die Enden des leitenden Kör  pers durch die Schwenkung näher an die  Elektroden herankommen und auf diese  Weise der Widerstand zwischen den Elektro  den verändert wird.

   Man kann aber auch zwei  getrennte, leitend     miteinander    verbundene  Platten zwischen die Elektroden schalten.  Zur Regelung der Temperatur der Schmelze  wird die eine dieser Platten der einen, die  andere der andern Elektrode näher gerückt  oder von ihr weggerückt. Auf diese Weise  kann der durch die Salzschmelze zwischen  den Elektroden gegebene Widerstand ver  ringert oder vergrössert werden.  



  Eine andere     Ausführungsform    des Ver  fahrens zur Regelung der Temperatur gemäss  der Erfindung     besteht    darin, dass ausser den  Hauptelektroden besondere Hilfselektroden,  die entweder geerdet oder mit dem     Nulleiter     des Stromnetzes verbunden werden, in die  Schmelze einstellbar, vorzugsweise in hori  zontaler Richtung verschiebbar, eingetaucht  werden. Durch die beweglichen Hilfselektro  den kann der Stromverlauf     zwischen    den  Elektroden beliebig abgelenkt     bezw.    beein  flusst werden.  



  Die Verstellung der Hilfselektroden kann  in beliebiger Weise vorgenommen werden.  Man kann die Hilfselektroden gegenüber den  Hauptelektroden in     horizontaler    Richtung  oder in vertikaler     Richtung    oder auch in bei  den Richtungen verschieben. Hierbei können  die Hilfselektroden je nach den     Verhältnissen     des Bades einzeln, zu mehreren oder alle zu  sammen bewegt werden. Zum Verstellen meh  rerer Hilfselektroden werden \diese zweck  mässig starr miteinander verbunden, wobei  die     Verbindung    nur ausserhalb der Schmelze  geführt wird. Die Verbindung     ist    in der  Regel nicht leitend. In     Ausnahmefällen    kann      die Verbindung auch leitend vorgenommen  werden.

   Dies richtet sich je nach Anzahl und       Anordnung    der Hauptelektroden.  



  Die Ausbildung der Hilfselektroden rich  tet sich nach dem Einzelfall und nach der  Form der eingetauchten Hauptelektroden. Die  Hilfselektroden werden zweckmässig so an  angeordnet, dass der     Stromfluss    von der einen  ihrer Breitseiten aus zur Hauptelektrode  übergeht. Würde man die Anordnung so tref  fen, dass eine Schmalseite der Hilfselektrode  beispielsweise einer Breitseite der Hauptelek  trode gegenübersteht, so würde der Strom nur  an einer sehr schmalen Stelle und     an,    den  ganten austreten, wodurch örtliche Überhit  zungen entstehen. Es ist daher zweckmässig,  die Haupt- und die Hilfselektroden mit ihren  breiten Flächen gegenüberzustellen und auch  in Richtung senkrecht zu diesen Flächen ge  geneinander zu verschieben.

   Vorteilhaft wer  den die Hilfselektroden in dem Zwischenraum  zweier Hauptelektroden bewegt.  



  Eine weitere Möglichkeit der Temperatur  regelung der Salzschmelze besteht darin,  dass jeder Hauptelektrode eine Hilfselektrode  zugeordnet wird, die beispielsweise mit dem  Nulleiter des Stromnetzes     verbunden    wird.  Zur Veränderung des Widerstandes von der  Hauptelektrode zu der Hilfselektrode wird so  dann eine Platte aus leitendem Werkstoff in  die Schmelze eingetaucht, die gegenüber der  Haupt- und der Hilfselektrode; welche vor  zugsweise fest angeordnet werden, verschieb  bar ist. Auf diese Weise wird der Wider  stand der Schmelze zwischen der Haupt- und  der Hilfselektrode geändert, wodurch eine  mehr oder weniger starke     Beheizung    des Ba  des     erfolgt.     



  Eine andere Art der Temperaturregelung  von durch Elektroden     beheizten    Salzschmel  zen erhält man, wenn die Abstände der Elek  troden unmittelbar     untereinander    oder zur  leitenden Behälterwand durch Bewegen der  Elektroden verändert werden. Zur Änderung  dieses Abstandes wird vorzugsweise der Rad  behälter relativ zu den feststehenden Elek  troden bewegt.     Man    kann aber auch die ein  getauchten Elektroden in der Salzschmelze in    ihrer     Entfernung    zu dem     Badbehälter    ein  stellbar machen.  



  Es ist     vorteilhaft,    die Änderung des Ab  standes     zwischen    den eingetauchten Elek  troden und der Behälterwand     bezw.    die Be  wegung des     Badbehälters        selbsttätig        in    Ab  hängigkeit .von der Temperatur der Salz  schmelze erfolgen zu -lassen. Beispielsweise  kann der     Badbehälter    auf Rollen gestellt sein.

    Das Hin- und Herfahren des     Badbehälters          kann    mechanisch oder elektrisch erfolgen,  wobei diese- Bewegung von einem Thermo  staten, der die Temperatur der Salzschmelze  vorzugsweise an-der Stelle, an der die zu be  handelnden Gegenstände eingetaucht werden,  misst, gesteuert     wird.     



  Es ist an sich bekannt,     Teile    einer     Mittel-          elektrode        gegeneinander    beweglich und ein  stellbar anzuordnen. Eine solche Verstellung  erfolgt jedoch lediglich während der Auf  heizperiode des     Salzbadofens,    wobei die  Mittelelektrode mechanisch und elektrisch       unterteilt    ist, d. h. die Mittelelektrode be  steht aus zwei Teilen, die während des Auf.       heizens    als eine positive     und        eine    negative  Elektrode fungieren und gegeneinander be  wegt werden können.

   Nach dem erfolgten  Aufschmelzen des Salzes werden die Teile  der in der     Mitte    des Bades     eingetauchten     Zündelektrode elektrisch parallel geschaltet.  Eine Verstellung findet im Betriebszustand  nicht statt. Sie     ist    auch bei der     'bekannten          Anordnung    ohne Wirkung für die Änderung  der Temperatur.  



  Mit dem     erfindungsgemässen    Verfahren  kann nicht nur erreicht werden, dass *die Tem  peratur sowohl des gesamten     Badinhaltes    als  auch gegebenenfalls nur einzelner     Abschnitte     des Bades je nach der gewünschten     Erhitzung     der Schmelze einstellbar ist, sondern es ist  auch möglich, den Stromdurchgang     und    die       Erwärmung    der Schmelze den     Leitungs-          koeffizienten    der     verwendeten    Salz-     bezw.          Salzgemischschmelze    in geeigneter Weise an  zupassen.

   Man kann ferner den     Stromfluss        in     bezug auf die     in    die Schmelze eingetauchten,  zu behandelnden Gegenstände in gewünschter  Weise leiten, so dass der für die Gegenstände      bestimmte Raum des Bades auch bei einge  tauchten Gegenständen vom Stromdurchgang  im wesentlichen freigehalten werden kann.  



  Die Zeichnung veranschaulicht schema  tisch mehrere     Ausführungsbeispiele    des Er  findungsgegenstandes.  



  Die     Fig.    1 bis 4 zeigen vier verschiedene       Ausführungsformen    der Verwendung von  eingetauchten. leitenden Körpern zur Rege  lung der Temperatur in schematischer Dar  stellung, und zwar     in    Draufsicht auf den       Badbehälter    und die eingetauchten Elek  troden.  



  Die     Fig.    5 bis 8 veranschaulichen ver  schiedene     Anordnungen    und Ausbildungen  der Elektroden und Hilfselektroden in sche  matischer Darstellung, wobei insbesondere  lediglich ein Ausschnitt des     Salzbadofens    in  Draufsicht gezeigt ist.  



  In den     Fig.    9 bis 11 sind Ausführungs  beispiele dargestellt, die die Regelung der  Temperatur durch     unmittelbare    Veränderung  des Abstandes der eingetauchten Elektroden  von der Behälterwand betreffen.  



  In der Schmelze des Behälters mit der  Behälterwand 1     (Fig.    1) befinden sich drei  an einem Drehstromnetz angeschlossene Elek  troden 2, 3, 4. Die Behälterwand 1 besteht       aus    leitendem Werkstoff. Der Strom geht bei  dieser Anordnung im wesentlichen auf direk  tem Wege von den Elektroden zu der lei  tenden Behälterwand 1 durch die Schmelze.  In diesem Zwischenraum wird ein leitender,  in Richtung des Pfeils verschiebbarer Körper  5, z. B. eine     Flussstahlplatte,    in die Schmelze  eingetaucht.

   Die Platte 5 nimmt     nunmehr     die sonst zur Behälterwand 1 führenden  Ströme auf, und durch die Verkürzung des  Zwischenraumes von den Elektroden zu der  Platte 5 wird ein     Stärkerwerden    des Stromes  hervorgerufen, was     eine    schnellere     Beheizung     der Schmelze zur Folge hat. Das Verschie  ben der Platte 5 kann auf mechanischem oder  elektrischem Wege selbsttätig in Abhängig  keit von der     Temperatur    der Schmelze ge  schehen.

   Wenn     konstante    Bedingungen der  art vorliegen, dass beispielsweise der mittlere  Raum des Bades stets stärker erhitzt werden    muss als die seitlichen Räume, so kann die  Platte 5 zum Beispiel derart gebogen sein,  dass sie der Elektrode 3     stets    näher ist als  den Elektroden 2 und 4, gleichgültig, welche  Lage die Platte in dem     Zwischenraum    zwi  schen den Elektroden und der Behälterwand  einnimmt.  



  In der     Fig.    2 ist eine andere Anordnung  der Elektroden und des     leitenden        Körpers     dargestellt. Die Elektroden 6, 7, 8     liegen     mit ihren Breitseiten parallel zur Schmal  wand 1' des Behälters. Der im wesentlichen  als Platte     ausgebildete    leitende Körper 9 ist  mit Ansätzen 10, 11, 12 versehen, durch die  die Elektroden winkelförmig umfasst werden.  Der leitende Körper 9 kann nun sowohl in  Richtung des     Pfeils    13 oder 14 oder zugleich  in beiden Richtungen bewegt werden.

   Auf  diese Weise hat man es in der Hand, die  Schmelze verschieden stark     nicht    nur in dem  Zwischenraum zwischen den Elektroden und  der Behälterwand 1, sondern auch in dem  Raum zwischen den Elektroden und den An  sätzen 10 bis 12 zu erhitzen, was in manchen  Fällen von Vorteil sein kann.  



       Fig.    3 veranschaulicht eine Möglichkeit,  die Temperaturregelung des Bades durch  Verändern der Stellung des in die Schmelze  eingetauchten leitenden     Körpers    bei einem an  Wechselstrom angeschlossenen Elektroden  paar vorzunehmen.     In    den Behälter 15 tau  chen die beiden Elektroden 16 und 17 ein.  Zwischen den Elektroden befindet sich der       leitende    Körper 18. Dieser     Körper    ist dreh  bar oder schwenkbar angeordnet, so dass er  in die gestrichelte Lage     gebracht    werden  kann.

   In der letzteren Lage ist der Wider  stand der Schmelze zwischen den Elektroden  16 und 17 erheblich     kleiner    als bei der in  vollen Linien dargestellten Lage, da die En  den des leitenden Körpers 18 gegenüber der  in voll ausgezogenen Linien dargestellten  Lage den Elektroden erheblich näher ge  bracht sind. Der Strom braucht also nur     den     kurzen Weg von den Elektroden zu den  Enden des leitenden     Körpers    durch die  Schmelze zu gehen, was     eine    stärkere     Behei-          zung    der Schmelze zur Folge hat.

   Selbstver-           ständlich    kann der leitende Körper 18 jede       Zwischenstellung    einnehmen, wodurch die  Temperatur der Schmelze leicht geregelt wer  den     kann.    Soweit es tunlich ist, kann ausser  dem der Körper 18 noch zusätzlich in der  Höhe einstellbar sein. Ausserdem kann er       Durchbrechungen    beliebiger Art aufweisen  oder V-förmig gestaltet sein, so dass die Ver  änderung des Widerstandes zwischen den  Elektroden auch durch tiefes oder weniger  tiefes Eintauchen des leitenden, V-förmigen  Körpers geregelt werden kann.  



       Eine    weitere Möglichkeit der Temperatur  regelung bei mit Wechselstrom arbeitenden  Bädern ist in     Fig.    4 dargestellt. Zum leiten  den Körper gehören zwei Platten 19, 20; die  durch eine Schiene 21 leitend miteinander  verbünden     sind,    wobei die Schiene sich ausser  halb der Schmelze befindet. Die Platten 19  und 20 können nun an der Schiene zu den  Elektroden. 16 und 17 verschoben werden,  wodurch der Weg des Stromes durch die  Schmelze abgekürzt wird. Die Bewegung der  Platten kann wiederum     selbsttätig    in Abhän  gigkeit von der Temperatur der Schmelze er  folgen. Auch können die Platten zusätzlich       in    der Höhe verstellbar sein.  



  Die in der Salzschmelze der Wanne nach  der     Fig.    5     eingetauchten    Elektroden 22, 23,  24 sind beispielsweise an ein     Dreiphasennetz     angeschlossen. Die Hilfselektroden 25 und 26  tauchen ebenfalls in die Schmelze ein. Sie  sind     beispielsweise    ausserhalb der Schmelze  durch den Bügel 27 fest verbunden und sind  an den Nulleiter des Stromnetzes angeschlos  sen. Die Hilfselektroden sind in Pfeilrichtung  bewegbar angeordnet, wobei sie in den Raum  zwischen zwei Hauptelektroden gebracht wer  den können. In dieser Stellung erfolgt die  stärkste     Beheizung    der Schmelze.

   Je mehr  die Hilfselektroden von den Hauptelektroden       entfernt    werden, geht die     Aufheizung    des  Bades langsamer vor sich.  



  Bei der Ofenform nach     Fig.    6 sind die  Hauptelektroden 30, 31, 32 und die Hilfs  elektroden 33, 34 so angeordnet, dass immer  eine Breitseite einer Hauptelektrode     einer     Breitseite einer Hilfselektrode gegenüber-    steht, das heisst dass die zwei einander gegen  überstehenden Breitseiten parallel zueinander  sind.

   Zu diesem Zweck     sind    die Hilfselek  troden 33, 34 und die mittlere Hauptelektrode  31 im     Querschnitt        L-förmig        ausgebildet,    wäh  rend die beiden äussern Hauptelektroden 30,  32 beispielsweise     stabförmig    ausgebildet sind       und    parallel zu den freien Seiten der Hilfs  elektroden 33, 34 angeordnet     sind.    Die Ver  bindung der     Hilfselektroden    untereinander  erfolgt wiederum ausserhalb des Bades. Die  Hilfselektroden sind geerdet; sie könnten  aber mit dem Nulleiter des Stromnetzes ver  bunden sein.

   Sie können einzeln in der glei  chen Richtung oder     in    entgegengesetzten  Richtungen oder     gemeinsam    bewegt werden.  



  Eine andere Art der Anordnung der  Hilfselektroden zeigt die     Fig.    7. Die Hilfs  elektroden 38, 39, 40 stehen mit ihrer Längs  richtung parallel zu der Längsrichtung der  Elektroden 35     bis    37. Sie werden     innerhalb     des Raumes zwischen den Hauptelektroden  quer zur     Längsrichtung    im Pfeilsinn hin und  her     bewegt,    wodurch die Temperatur der  Schmelze zwischen je einer Hauptelektrode  und der zugehörigen Hilfselektrode geändert  werden kann.  



  In     Fig.    8 ist     eine    Anordnung gezeigt, bei  der sowohl die Hauptelektroden 41 bis 43  als auch die Hilfselektroden 44 bis 46, die  an den Nulleiter des Stromnetzes angeschlos  sen sind, feststehend angeordnet sind. Zur  Regelung der Temperatur der Schmelze wer  den leitende Körper 47 bis 49 in die Schmelze  eingetaucht, wobei je. ein leitender Körper,  im Beispiel eine Platte, einer Haupt- und  einer Hilfselektrode zugeordnet ist. Die Plat  ten 47 bis 49 können gegenüber den fest  stehenden Elektroden verschoben werden,     wie     die eingezeichneten Pfeile- andeuten.

   Die Be  wegung der Platten kann     gemeinsam    oder  auch einzeln stattfinden, beispielsweise wenn  sich im Betrieb des     Salzbadofens    herausge  stellt hat, dass     ein        Teil    der Schmelze stets  stärker oder schwächer zu erhitzen ist als ein  anderer Teil.  



  Die     Fig.    9 bis 11 veranschaulichen Öfen  zur     Durchführung    von Verfahren, nach wel-      eben eine unmittelbare Veränderung des Ab  standes zwischen den Hauptelektroden und  der Behälterwand stattfindet. Bei diesen  Ofen sind mehrere Elektroden der einen Sei  tenwand des Behälters näher als den andern  Seitenwänden angeordnet. Der Behälter 51  mit der Behälterwand 55 der     Fig.    9 ist auf  Rollen 52 oder dergleichen verschiebbar an  geordnet. In die Salzschmelze tauchen Elek  troden 53     ein,    die an dem feststehenden     Elek-          trodenhalter    54 befestigt sind.

   Durch Ver  schiebung des Behälters 51 in Pfeilrichtung  entweder von Hand oder selbsttätig, mecha  nisch oder elektrisch, wird der Abstand zwi  schen den Elektroden 53 und der Wand 55  des Behälters verändert, wodurch die Tem  peratur der Schmelze in einfacher Weise ge  regelt werden kann.  



  In     Fig.    10 ist eine der     Fig.    9 ähnliche  Anordnung veranschaulicht, nur mit dem  Unterschied, dass der     Elektrodenhalter    56 mit  den Elektroden 53 auf Rollen 57 gesetzt ist,  während der     Badbehälter    58 fest angeordnet  ist.  



  Die     Fig.    11 zeigt eine andere Möglichkeit,  die Temperatur der Schmelze durch Ver  ändern der Länge des     Stromlinienweges    der  Elektroden zu regeln. In die Schmelze des  Behälters 59 sind drei Elektroden 60, 61, 62  eingetaucht. Die Elektroden 60 und 62 sind  nichtleitend durch einen gemeinsamen Halter  63 miteinander verbunden. Hierbei ist der       Halter    63 mit den Elektroden 60, 62 einer  seits und die mittlere Elektrode 61 ander  seits gegenüber der leitenden Behälterwand  64 beliebig verstellbar, beispielsweise derart,  dass die Aussenelektroden 60, 62 in grösserem  Abstand von der Wand 64 liegen als die  Elektrode 61. Auf diese Weise kann man die       Badtemperatur    beliebig und leicht einregu  lieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zuge führt wird, und bei welchen das Salzbad selbst als Heizwiderstand dient, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Länge der zwischen Elektroden unterschiedlichen Potentials in der Salzschmelze verlaufenden Strombahn während .des Betriebes des Salzbadofens ge ändert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in die zwischen Elektroden verlaufende Strombahn Körper mit einem elektrischen Leitvermögen, welches grösser ist als dasjenige der Salzschmelze, ver schiebbar eingetaucht werden. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Körper in horizontaler Richtung erfolgt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass als leitende Kör per Eisenplatten verwendet werden. 4. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass als leitende Kör per Stahlplatten verwendet werden. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ausser den Haupt elektroden besondere Hilfselektroden in die Schmelze einstellbar eingetaucht werden. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass geerdete Hilfselek troden in horizontaler Richtung verschoben werden. 7. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass mit dem Nulleiter des Stromnetzes verbundene Hilfselektroden in horizontaler Richtung verschoben werden. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Hilfselek troden verwendet werden, welche zum Ver stellen starr miteinander verbunden sind, wo bei die Verbindung ausserhalb der Schmelze geführt ist. 9. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Hilfselektro den im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind und zwischen zwei Hauptelektroden bewegt werden, deren Flächen parallel zu denen der Hilfselektroden angeordnet sind. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Temperatur- regelung während des Betriebes die Abstände der Elektroden unter sich verändert werden, indem unmittelbar die Elektroden bewegt werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Temperatur regelung während des Betriebes die Abstände zwischen den Elektroden und der leitenden Behälterwand verändert werden, indem einer von diesen Teilen bewegt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Elektro den der einen Seitenwand des Behälters näher als den andern Seitenwänden angeordnet werden, wobei diese Elektroden einzeln ge geneinander und zur Behälterwand bewegt werden. <B>13.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Elektro den der einen Seitenwand des Behälters näher als den andern Seitenwänden angeordnet wer den, wobei diese Elektroden zu Gruppen zu sammengefasst gegeneinander und zur Be hälterwand bewegt werden. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Änderung der Länge der in der Salzschmelze verlaufenden Strombahn in Abhängigkeit von der Tem- peratur der Salzscbmelze selbsttätig erfolgt.
CH216538D 1939-03-10 1940-02-28 Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird. CH216538A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE216538X 1939-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH216538A true CH216538A (de) 1941-08-31

Family

ID=5829622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH216538D CH216538A (de) 1939-03-10 1940-02-28 Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH216538A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3349160A (en) * 1964-07-13 1967-10-24 Aluminium Lab Ltd Apparatus for passing electric current through liquids

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3349160A (en) * 1964-07-13 1967-10-24 Aluminium Lab Ltd Apparatus for passing electric current through liquids

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2244038C3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Flachglas
DE2920277A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck
CH216538A (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird.
DE2123368B2 (de) Speisestromzufuhrvorrichtung fuer einen elektroschlackenofen
DE3315314C2 (de) Schweißmaschine zur Durchführung des Kondensatorentladungsschweißens
DE2333440C3 (de) Verfahren zum Elektroschlacke-SchweiBen
DE939692C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Warmbehandlung von Stahldraht oder -band
DE445763C (de) Verfahren zur Herstellung von flaechenhaften Gegenstaenden
DE2109546C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas
DE630856C (de) Stromzufuehrungselektrode fuer elektrische Salzbadoefen
DE689595C (de) Elektrodenanordnung an Mehrphasen-Schmelzoefen
DE2138359A1 (de) Vorrichtung zum schmelzen, vorzugsweise zum zonenschmelzen von stoffen
EP0179165B1 (de) Schweissmaschine zur Durchführung des Kondensatorentladungsschweissens
DE886504C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzbadoefen
DE2019318C (de) Verfahren zum Elektroschlackeschwei ßen und aufschweißen von Metallen
DE973563C (de) Elektrodensalzbad-Haerteofen
DE1156520B (de) Einrichtung und Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens
DE735792C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen
DE1011540B (de) Elektroden-Salzbadofen
AT316027B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Metallblöcken rechteckigen Querschnittes, insbesondere von Brammen, durch Elektroschlackeumschmelzen
DE2457890C3 (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Metall in einer zur Zufuhr von geschmolzenem Metall vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe
DE1909687C3 (de) Drehstrom betriebener Glasschmelzofen
DE890512C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstuetzung langer Arbeitsstuecke aus Stahl gegen Durchhaengen bei der Waermebehandlung
DE970451C (de) Salzbadofen, insbesondere zur Waermebehandlung von Metallteilen
AT213201B (de) Verfahren und Anordnung zum Verschweißen zweier Metallteile mittels Hochfrequenzstrom