DE735792C - Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

Info

Publication number
DE735792C
DE735792C DED80004D DED0080004D DE735792C DE 735792 C DE735792 C DE 735792C DE D80004 D DED80004 D DE D80004D DE D0080004 D DED0080004 D DE D0080004D DE 735792 C DE735792 C DE 735792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
temperature
bath
container
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED80004D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Albrecht
Paul Boos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED80004D priority Critical patent/DE735792C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735792C publication Critical patent/DE735792C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen Es ist bekannt, Schmelzen, die als Wärineri -er, z. B. für die Vergütung oder auch zutn t äg Zementieren von ?Metallen, verwendet werden, derart zu heizen, daß das geschmolzene Bad, z. B. Chlorid-, --\7-itrat- oder auch Cvanidbäder, durch unmittelbaren Stromdurchgang geheizt wird, wobei die Strotuzuführung durch eingetauchte Elektroden erfolgt. Solche -Salzschtnelzen unterliegen durch die zu behandelnden einzutauchenden Gegenständte verschiedener Art starken T etnperaturschwankungen, wor_lurch die Gleichmüßigkeit der Behandlung der Gegensti-inde leidet. Insbesondere wirkt sich dieser Übelstand bei voll automatischem Betrieb des Vergütens oder Zetnentierens aus. Es ist deshalb erwünscht, daß die Tetnperatur der Salzschmelze stets gleichbleibend gehaltert wird und einreguliert werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelun--der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen unter Verwendung voll verstellbaren Elektroden, das darin besteht, daß zur T ernperaturregelung während des Betriebes die 1<ings einer Behälterwand angeordneten Elektroden zur leitenden Badwand im Abstand verändert werden, indem die Elektroden oder der Ballbehälter bewegt werden. Hierbei können bei mehreren an einer Seite des Behälters angeordneten Elektroden diese einzeln o:1er zu Gruppen zusammengefaßt gegeneinander und zur Behälterwand v eränderlich bewegt werden. Soll die Temperatur steigen, so wird der Abstand geringer getnacht; ist dagegen die Tetuperatur der Salzschmelze zu hoch, so wird der Abstand zwischen den Elektroden und dein Behälter vergrößert.
  • Es ist vorteilhaft, die Änderung des Abstandes von den eingetauchten I_lelctroden bis zur Behälterwand bzw. die Bewegung des Badbehälters selbsttätig in Abhäng#"l:eit- von der Temperatur der Salzschmelze,erföläeii zu lassen. Beispielsweise wird der Badbehälter auf Rollen gestellt. Das Hinundlierfahren des Badbehälters kann mechanisch oder elektrisch erfolgen, wobei diese Bewegung von einem Themostaten, der die Temperatur der Salzschmelze vorzugsweise an der Stelle, an der die zu behandelnden Gegenstände eingetaucht werden, mißt, gesteuert wird.
  • Das eründungsgernäße Verfahren ist auch anwendbar bei Salzbadöfen, deren Behälterwand aus nicht leitendem Werkstoff bestellt und in deren Salzschmelze mindestens ein 1?lektrodenpaar eingetaucht ist, zwischen clean die Stromlinien übergehen. Zur regelbaren Änderung der Temperatur der Schmelze wird hierbei der Abstand der Elektroden unter sich verändert.
  • Mit . dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nicht nur erreicht, daß die Temperatur sowohl des gesamten Badinhaltes als gegebenenfalls mich nur einzelner Abschnitte des Bades je nach der gewünschten Erhitzung der Schmelze eingestellt werden kann, son-Jern es ist auch möglich, den Stronidurchgang und die Erwärmung der Schmelze den Leitungskoeffizienten der verwendeten Salz-bzw. Salzgeinischschinelze in geeigneter Weise anzupassen. Man kann, ferner den Stromlinienfluß in bezug auf die in die Schmelze eingetauchten zu behandelnden Gegenstände in gewünschter Weise leiten, so daß der für die Gegenstände bestimmte Raum des Bades auch bei eingetauchten Gegenständen vom Stromliniendurchgang inn wesentlichen frei gehalten werden kann.
  • An sich ist es bekannt, bei diesen Salzbadöfen die zwei EinzeIelektroden der Mittelelektrode gegeneinander beweglich auszubilden, so daß ihre Entfernung voneinander den jeweiligen Badverhältnissen angepaßt und gegebenenfalls die Entfernung in Abhä ngigkeit von dem Grad des Aufschnielzes des Salz-Bades geändert «erden kann. Hier hat die Aufteilung der -Mittelelektrode somit d: i Zweck, um bei nicht ini Betrieb befindlichen, erstarrten Salzschinelzbädern den hohen elektrischen Widerstand durch Verringerung des Abstandes der Elektroden zu überwinden. Nachdem das erstarrte Salz niedergeschmolzeil ist, «erden die Elektroden elektrisch gleichgeschaltet. Eine Regelung der Teinperateir ist hierbei nicht möglich.
  • Inn Falle der Erfindung hat aber die eIektrische Unterteilung der Elektroden den Zweck, den, Abstand von Elektroden, die an die eine Leitur-g des Netzes angeschlossen sind, von Elelaroden, die an die andere Leitung des Netzes angeschlossen sind, veränderlich zu gestalten, damit durch die regelbare Verändern:fig des Abstandes bei gleicl,bleilleiider Spannung infolge des erhöhten oder verringerten Badwiderstandes ein schwächere oder stärkerer Stroinlinienfluß mit der Folge einer geringeren oder stärkeren Aufheizung des Bades stattfinden kann.
  • Die Bäder sind gemäß der Erfindung mit mehreren Elelctroden ausgerüstet. Die Anwendung mehrerer Elektroden bezweckt, eine Temperaturregulierung bei nur geringen Verschiebungen der Elektroden zur Badwand vornehinenr zu können. `Fenn nur eine einzige Elektrode verwendet werden würde, miißte eine erhebliche größere Abstandsänderung erfolgen. Hierdurch würde der für Heizzwecke erforderliche Heizrauen des Bades zii Ungunsten des Nutzraumes größer gehalten «-erden müssen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Die Behälterwand i der Figur ist auf Rollelf a o. dgl. verschiebbar angeordnet. In die Salzschmelze tauchen Elektroden 3 ein, die an dein feststehenden Elektrodenhalter d befestigt sind. Durch Verschiebung des Behälters i in Pfeilrichtung entweder von Hanrl oder selbsttätig, mechanisch oder elektrisch, wird der Allstand zwischen der Elektrode :3 und der M'and 5 des Behälters verändert. wodurch die Temperatur der Schmelze in einfacher `'.eise geregelt werden kann.
  • In Fig. 2 ist eine der Fig. i ähnliche Anordnung veranschaulicht, nur mit dein Unterschied, daß der Elektrodenhalter 6 finit den l?lel:troden 3 auf Rollen 57 gesetzt ist, wä lerend der Badbehälter S fest angeordnet ist.
  • Die Fig. 3 zeigt eine andere :Möglichkeit, die Temperatur der Schmelze durch Verändern der Länge des Stromlinienweges der Elektroden zu regeln. In die Schmelze des Behälters 9 sind drei Elektroden io, i i, 1z eingetaucht. Die Elektroden io und 12 sind nicht leitend, z. B. durch einen geineinsainen Halter 13 miteinander verbunden. Hierbei ist der Halter 13 mit den Elektroden io, 12 einerseits und die mittlere Elektrode andererseits gegenüber der leitenden Behälterwand id. beliebig verstellbar, beispielsweise derart, daß die Außenelektroden io, 12 in größeren, Abstand von der `'Fand 14 liegen als die Elektrode i i. Auf diese Weise kann man die Badtemperatur beliebig und leicht einregulieren.

Claims (3)

  1. PATEN TANsrr,ÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen unter Verwendung von verstellbaren Elektroden, dadurch gelkeiinzeichnet, daß zur Temperaturregelung während des Betriebes die längs einer Behälterwand angeordneten Elektroden zur leitenden Badwand im Abstand verändert werden, indem die Elektroden oder der Bad@b-ehälter bewegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren an einer Seite des Behälters angeordneten Elektroden diese einzeln oder zu Gruppen zusamtnengefaßt gegeneinander und zur Behälterwand veränderlich bewegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Änderung des Abstandes bzw. die Bewegung des Badbehälters selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur erfolgt.
DED80004D 1939-03-11 1939-03-11 Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen Expired DE735792C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED80004D DE735792C (de) 1939-03-11 1939-03-11 Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED80004D DE735792C (de) 1939-03-11 1939-03-11 Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE735792C true DE735792C (de) 1943-05-26

Family

ID=7063145

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED80004D Expired DE735792C (de) 1939-03-11 1939-03-11 Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE735792C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1515884C3 (de) Verfahren zum Abgleich des Wider standswertes eines in monolithischer Technik hergestellten Widerstandes
DE883035C (de) Vorrichtung zum Erhitzen eines laufenden Fadens, Garnes od. dgl.
DE1186158B (de) Anordnung zum induktiven Erwaermen von metallischen Baendern
DE2537556A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung oder behandlung von flachglas
DE735792C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen
DE2209409A1 (de) Elektrisch beheizter Lotkolben
DE2207719A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum feuerverzinnen von elektrischen schaltungsdraehten
DE1115367B (de) Verfahren und Legierungsform zum Herstellen einer Halbleiteranordnung durch Aufschmelzen einer Elektrode auf einen Halbleiterkoerper
DE2000044A1 (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen
DE1046196B (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiters fuer Flaechengleichrichter, -transistoren od. dgl. mit mehreren Bereichen verschiedener Leitfaehigkeit
DE2600115C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Formung eines Kolbenrings
AT365027B (de) Verfahren zur thermischen oberflaechenbehandlung von insbesondere draht- oder bandfoermigen traegern aus ferromagnetischem material
DE939692C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Warmbehandlung von Stahldraht oder -band
DE630856C (de) Stromzufuehrungselektrode fuer elektrische Salzbadoefen
CH216538A (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur von beheizten Salzschmelzen, welchen der elektrische Strom mittels Elektroden zugeführt wird.
AT252296B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung eines bewegten Metallbandes
DE2040700C3 (de) Elektrolytisches Verfahren und Vorrichtung zum Verändern der Oberflächeneigenschaften von Floatglas durch Einwandern von Metallionen aus einem geschmolzenen Körper
DE735711C (de) Widerstandsschweissmaschine fuer Stumpfschweissung, insbesondere fuer die Herstellung von Rohren grosser Wandstaerke
DE877401C (de) Verwendung der bekannten elektrischen Widerstands- oder induktiven Erhitzung zur Verbesserung der Loetfaehigkeit von galvanisch verzinnten Eisenblechen
DE892208C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
DE887853C (de) Elektrodensalzbadofen fuer Drehstrom
DE2040700B2 (de) Elektrolytisches verfahren und vorrichtung zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von floatglas durch einwandern von metallionen aus einem geschmolzenen koerper
DE703418C (de) Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Heizen von Glasbaedern
DE381447C (de) Regelvorrichtung fuer elektrische Stroeme mittels Widerstandsdrahtes
DE878461C (de) Anordnung zum Erhitzen von Suessmost und anderen, insbesondere organischen Fluessigkeiten