DE892208C - Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken

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DE892208C
DE892208C DED1638D DED0001638D DE892208C DE 892208 C DE892208 C DE 892208C DE D1638 D DED1638 D DE D1638D DE D0001638 D DED0001638 D DE D0001638D DE 892208 C DE892208 C DE 892208C
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DE
Germany
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workpiece
heating
current
turning points
conductor
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Expired
Application number
DED1638D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE892208C publication Critical patent/DE892208C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/40Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum elektroinduktiven Erhitzen von metallischen Werkstücken Zum Erhitzen von Werkstücken auf elektroinduktivem Wege haben sich grundsätzlich zwei Verfahren entwickelt. Entweder wird eine Induktionsspule benutzt, die das Werkstück allseitig umschließt, oder aber eine Spule angewendet, die sich in der Form einer Leiterschleife über der Oberfläche des Werkstückes schließt. Im ersteren Falle entstehen in dem Werkstück induzierte Heizströme, die sich in einer Ebene schließen, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche bzw. zur Längserstreckung des Werkstückes steht. Im anderen Falle schließen sich die Ströme in Ebenen, die parallel zur Oberfläche des Werkstückes liegen.
  • Bei diesen Verfahren, die vornehmlich zum Erhitzen von metallischen Werkstücken benutzt werden und insbesondere dort Anwendung finden, wo es sich darum handelt, das Werkstück zum Zwecke des Härtens auf beschränkte Tiefe zu erhitzen, können Werkstück und Heizleiter bzw. Heizeinrichtung stillstehen oder aber, wenn es sich um ein fortschreitendes Erhitzen handelt, Relativbewegungen zueinander durchführen. Bei dem bekannten Verfahren, bei welchem sich die induzierten Ströme in Ebenen schließen, die parallel zur Werkstückoberfläche liegen, ergeben sich trotz der sonstigen Eignung dieses Verfahrens gewisse Schwierigkeiten daraus, daß an den Stellen, an denen sich die Stromrichtung der einzelnen Teilströme innerhalb der Zeitdauer einer Stromhalbwelle örtlich umkehrt, eine stärkere Erhitzung eintritt als an den übrigen Stellen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in einem solchen örtlichen Stromrichtungswendepunkt auf der Flächeneinheit eine größere Strommenge konzentriert ist. Beispielsweise bei einem plattenförmigen Werkstück, bei welchem der Heizleiter über der Werkstückoberfläche so angeordnet ist, daß sich seine beiden Enden wie üblich etwa über dem Rande des Werkstückes befinden, aber auch dann, wenn die Enden des Heizleiters über den Rand überschießen, ergeben sich auf diese Weise stärkere Erhitzungswirkungen in der Nähe der Werkstückränder. Diese stärkere Erhitzungswirkung hat zur Folge, daß eine ungleichmäßige Temperaturverteilung eintritt und somit einerseits ein Überhitzen und andererseits ein tieferes Einhärten, wenn die Oberflächenschicht nach dem Erhitzen abgeschreckt wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei der Anwendung von Leiterschleifen, die sich über dem Werkstück schließen und damit zur Ausbildung von induzierten Strömen Veranlassung geben, die sich in Ebenen parallel -zur Oberfläche des Werkstückes schließen, ein vollkommen bleichmäßiges Erhitzen über die gesamte Werkstückbreite zu ermöglichen' und auf diese Weise eine in jeder Beziehung gleichmäßige Temperaturverteilung sicherzustellen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die örtlichen Stromrichtungswendepunkte der induzierenden Ströme nach Stellen des Werkstückes verlegt werden, die außerhalb der eigentlichen Heizzone liegen. Insbesondere in den Fällen, in denen es sich darum handelt, Werkstücke fortschreitend zu erwärmen, indem zwischen Heizleiter und Werkstück eine Relativbewegung vorgesehen wird, können die Wendepunkte in Seitenflächen des Werkstückes verlegt werden, die einer Kühlung unterworfen werden und damit vor einer unerwünschten Temperatursteigerung geschützt sind.
  • Gemäß der Erfindung werden Heizleiterschleifen benutzt, die unter Beibehaltung gleicher Kopplung zum Werkstück und/oder gleicher Querschnitte in den einzelnen Abschnitten bis zu den Stellen der Werkstückoberfläche geführt sind, an denen die örtliche Stromrichtungswendung der induzierten Ströme vor sich gehen soll. Das Verfahren kann sinngemäß auch für mehrwindige Heizleiterschleifen Anwendung finden, es kann auch bei mehreren in Reihe oder parallel geschalteten, nebeneinander angeordneten Heizleiterschleifen, deren Zuführungen gegeneinander verkröpft sind, verwendet werden.
  • Im nachfolgenden wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Nach Abb. i soll das Werkstück i, das in der Form einer Platte vorliegt, oberflächlich erhitzt werden, um unter nachfolgendem Abschrecken mit einer Oberflächenhärteschicht versehen zu werden. Um die ganze Länge des Werkstückes an der Oberfläche mit einer Härteschicht zu versehen, wird das Werkstück in an sich bekannter Weise unter der Heizeinrichtung hindurch bewegt. Die Heizeinrichtung besteht aus einer Leiterschleife 2, ?3, die über Stromzuführungsschienen 4 gespeist wird. Die Stromzuführungsschienen q. sind bei 5 voneinander isoliert. Unter Einfluß der Heizleiterschleife 2, 3 bilden sich induzierte Ströme in der Werkstückoberfläche aus, die in Ebenen parallel zur Ebene der Oberfläche io liegen, und zwar schließen sich die beiden Stromfädenbündel, die innerhalb jeder Stromhalbwelle entgegengesetzte Richtung aufweisen, in der Nähe der Enden des Heizleiters zum geschlossenen Stromkreis. In Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in Abb. i die Leiterschleife 2, 3 so ausgebildet, daß sie mit ihren Enden 6 und 7 und dem jeweiligen Verbindungsstück 8 über die Seitenflächen der Platte greift. Auf diese Weise werden die induzierten Ströme gezwungen, ihre zum vollkommenen Stromkreisschluß -erforderliche Stromumkehrung in den Seitenflächen i i des Werkstückes in der Nähe der Verbindungsstücke 8 vorzusehen. Diese Stellen erheblicher Stromkonzentration können in wirksamer Weise gekühlt werden, indem entweder ein Kühlmittel aufgespritzt wird oder aber in einfacher Weise das Werkstück bis etwa zur Linie 12 in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht wird. Bei einem Aufheizen des Werkstückes unter einer Bewegung des Werkstückes in Richtung des Pfeiles 13, wird in der Oberfläche io eine Aufheizwirkung erzielt, die in völlig gleichmäßiger Ausbildung von der Kante 14. bis zur Kante 15 reicht. Zum Oberflächenhärten wird in an sich bekannter Weise die Oberfläche anschließend an das Aufheizen abgeschreckt. In an sich bekannter Weise kann ferner der eine Heizleiter einen größeren Querschnitt aufweisen als der andere, wie beispielsweise bei 3, angedeutet. In diesem Falle wirkt der Heizleiter 3 als Vorwärmer.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung sowie die Anwendung der hierzu erforderlichen Vorrichtung nicht an eine Werkstückform gebunden ist, wie sie in Abb. i dargestellt ist. So können beispielsweise auch walzenförmige Körper in der gleichen Weise behandelt werden, wenn der Wunsch besteht, die Oberfläche der Walze unter gleichzeitiger Beeinflussung der gesamten Mantelflächenlänge zu erwärmen. Ein solcher Fall ist in Abb. 2 dargestellt. Über der Walze i ist in Achsrichtung eine Leiterschleife 3, q. angeordnet, die mittels Zuleitungen 5 und 6 gespeist wird. Die Zuleitungen sind bei 7 voneinander isoliert. Die Oberfläche 2 der Walze i bewegt sich in Pfeilrichtung unter Umdrehung um die eigene Achse unter der Heizeinrichtung hinweg. Die Heizleiter 3, q. greifen mit. den Abschnitten i o, ii bzw. i o', i i' um die Stirnflächen der Walze herum. Innerhalb einer Halbwelle des Erregerstromes ist die durch die Pfeile 9 angedeutete Stromrichtung gegeben. Infolge der gewählten Ausbildung der Heizeinrichtung sind die Wendepunkte für die Stromrichtung des induzierten Stromes in die nicht zu behandelnden Stirnflächen der Walze verlegt. ,An diesen Stellen kann eine zweckentsprechende Kühlung vorgesehen werden, um unerwünschte Erwärmungen zu unterbinden.
  • In ganz entsprechender Weise kann die Anordnung getroffen werden, wenn es sich darum handelt, die Innenbohrung einer Walze zu behandeln, wobei, wie in Abb.3 veranschaulicht, die Heizleiter 3, 4. in die Bohrung :2 hineinverlegt werden. Die Heizleiter 3, ,4 werden wiederum durch die bei 7 gegeneinander isolierten Anschlußschienen 5 und 6 gespeist. Die Enden der Heizleiter 3, 4 sind aus der Bohrung 2 der Hohlwalze i herausgezogen und schließen sich über den Stirnflächen 12 zur Schleife, so daß die Stromwendepunkte für die induzierten Ströme in die Stirnflächen 12, der Hohlwalze verlegt sind. Diese können, wie in Verbindung mit Abb. 2 und i geschildert, gekühlt werden.
  • Wie ersichtlich, weicht der Verlauf der Leiterstücke i o, i i bzw. i o', i i' in den Abb. 2 und 3 voneinander ab. Selbstverständlich sind auch noch andere Formen für diese Teile der Heizleiter möglich, und zwar werden sie zu wählen sein in Anpassung an den flächenmäßigen Verlauf, den man den örtlichen Stromwendepunkten der induzierten Ströme zu erteilen beabsichtigt. Durch die Form der Stromwendepunkte bzw. ihre flächenmäßige Ausdehnung kann die von außen herangetragene Kühlwirkung im gewünschten Sinne beeinflußt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum elektroinduktiven Erhitzen von metallischen Werkstücken, bei welchen sich die im Werkstück induzierten Heizströme in Ebenen parallel zur Oberfläche schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die örtlichen Stromrichtungswendepunkte der induzierenden Ströme, vorzugsweise mit gleichbleibender Kopplung des Leiters zum Werkstück nach Stellen des Werkstückes verlegt sind, die außerhalb der eigentlichen Heizzone liegen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, insbesondere für das fortschreitende Erhitzen unter Relativbewegung zwischen Werkstück und Heizgerät; dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwendepunkte in die Seitenflächen des Werkstückes verlegt sind und diese einer zusätzlichen Kühlung unterliegen, damit sie vor einem unerwünschten Aufheizen geschützt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwendepunkte an Stellen des Werkstückes verlegt sind, die während des Aufheizens unter dem Spiegel eines Kühlmittelbades liegen, in welches das Werkstück auf entsprechende Tiefe eintaucht.
DED1638D 1940-10-20 1940-10-20 Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken Expired DE892208C (de)

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DE (1) DE892208C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287233B (de) * 1965-12-24 1969-04-30 Aeg Elotherm Gmbh Mehrwindiger Induktor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1287233B (de) * 1965-12-24 1969-04-30 Aeg Elotherm Gmbh Mehrwindiger Induktor

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