CH226060A - Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von Werkstücken. - Google Patents

Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von Werkstücken.

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CH226060A
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Aktiengesellsch Edelstahlwerke
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Deutsche Edelstahlwerke Ag
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Description


  Vorrichtung zum elektroinduktiven Erhitzen von Werkstücken.    Beim elektroinduktiven Erhitzen von  Werkstücken, sei es zum Zweck, diese nur  oberflächlich oder durchgehend auf be  stimmte Temperatur zu bringen, sind in gro  ssen Zügen gesehen zwei Verfahren möglich  und auch bereits angewendet     worden.    Es  können     nämlich    entweder     Heizeinrichtung     und Werkstück während des Aufheizens  ruhen oder beide können eine     Relativbewe-          gung    in bezug aufeinander ausführen.

   Was  das Verfahren anbelangt, bei welchem eine  Relativbewegung zwischen Werkstück und  Heizeinrichtung stattfindet, so hat sich die  ses dort eingeführt, wo es sich darum han  delte, Werkstücke mit     Abmessungen    zu be  handeln, deren Ausdehnung grösser ist als die  Fläche, die vom Induktor überdeckt werden  kann.

   Das Verfahren, bei welchem das Auf  heizen von der Oberfläche ausgeht, ist ein  kontinuierlich fortschreitendes, das heisst die  Wanderungsgeschwindigkeit der     Heizeinrich-          tung,    bezogen auf die Oberfläche des Werk  stückes, wird so eingestellt, dass jeweils beim    Verlassen eines bestimmten Werkstückab  schnittes dieser auf die gewünschte Tem  peratur gebracht ist und sofern der Zweck des  Aufheizens ein oberflächliches Härten ist, er  folgt     unmittelbar    das Abschrecken.  



  Beim     Erhitzen    zylindrischer Körper oder  anderer Rotationskörper oder auch bei  spielsweise von     Körpern    mit elliptischem  Querschnitt oder dergleichen ist das konti  nuierlich fortschreitende Erhitzen nur dort  benutzt worden, wo es sich darum handelte,  die gesamte Oberfläche eines Werkstückes  oder     Werkstückabschnittes    grosser axialer  Länge zu     behandeln.    Der Induktor ist hier  bei als     Spule    ausgebildet und     umfasst    den  Körper und die     Relativbewegung    zwischen  Werkstück und     Heizeinrichtung    erfolgt in  axialer Richtung.

       ,Im    allgemeinen sind     indessen          zylindrische    oder ähnliche Rotationskörper im  kontinuierlichen Verfahren nicht behandelt  worden, weil es bei diesen, wie     beispielsweise     Wellenzapfen von     Kurbelwellen    oder der  gleichen,     darauf    ankommt, Abschnitte ver-      hältnismässig geringer axialer Länge zu be  handeln. Werkstück und Spule ruhen wäh  rend der Behandlung und die Spule umfasst  den gesamten Umfang der zu bearbeitenden  Stelle ringförmig und besitzt eine Breite, die  der axialen Länge der zu behandelnden  Stelle entspricht.  



  Mit Vorrichtungen dieser Art sind für  den angegebenen Zweck gute Erfolge erzielt  worden und insbesondere, was die Behandlung  der Lagerzapfen von Kurbelwellen oder son  stiger Wellen anbelangt, wurde es von der  Fachwelt als besonderer Vorzug dieses Ver  fahrens begrüsst, dass ein Umlaufen des Werk  stückes nicht erforderlich ist. Auch entfielen  Schwierigkeiten, wie sie sich dann ergeben  können, wenn Werkstücke mit zylindrischen  Teilen, die jedoch zur Hauptsache ausmittig  angeordnet sind, wie     beispielsweise    die Hub  lager einer Kurbelwelle, so eingespannt wer  den müssen, dass nur ein axialer Umlauf in  bezug auf einen Festpunkt stattfindet, wie  dies beispielsweise bei der Flammenerhitzung  von Kurbelwellenlagerzapfen der Fall ist.  



  Das Verfahren,     zylindrische    Körper oder  ähnliche Rotationskörper im ruhenden Ver  fahren mit einer das Werkstück umfassen  den Spule elektroinduktiv zu erhitzen, hat  sich daher in weitestgehendem Masse in die  Praxis eingeführt. Indes besitzt dieses Ver  fahren Nachteile, und zwar sowohl elektri  scher als auch metallurgischer Art. Die elek  trischen Nachteile sind     beispielsweise    darin  gelegen, dass die zu verwendenden Spulen im  allgemeinen aufklappbar gemacht werden  müssen, um das Werkstück     in    die     Heizein-          richtung    einbringen zu können. Die Kontakt  stellen verschleissen und geben zu Störungen  Veranlassung, .die sich auch in einem un  gleichmässigen Aufheizen auswirken können.

    Für jede Werkstückabmessung muss eine ge  sonderte Spule     vorrätig    gehalten werden. Ins  besondere bei grossen Durchmessern der  Werkstücke müssen grosse Spulen verwendet  werden, für die eine hohe Leistung erforder  lich ist, die entweder überhaupt nicht oder  nur unter grossen Schwierigkeiten zur Ver  fügung gestellt werden kann. Sofern der    Zweck des Aufheizens die Erzeugung einer  oberflächlichen Härteschicht ist, ergeben sich  häufig Schwierigkeiten dadurch, dass sich  die Stromfäden in der Nähe der Mitte der  Spulenbreite zusammendrängen und infolge  dessen an dieser Stelle des Werkstückes eine  grosse Erhitzungstiefe und damit eine grosse  Einhärtung hervorrufen, während in der  Nähe der Ränder der Spule die     Eindringtiefe     der Erhitzung zu wünschen übrig lässt.

   Wenn  sich ausserdem an die zu behandelnde Stelle  Hohlkehlen anschliessen, so gelingt es häufig  nur unter Anwendung zusätzlicher Mittel, die  Ströme zu zwingen, auch in diesen Hohl  kehlen zu fliessen und dort eine     Heizwirkung     hervorzurufen. Diese Erscheinung ist die  Folge davon, dass die induzierten Ströme  parallel zum     Werkstückumfang    verlaufen.  Dieser Stromverlauf ist auch dafür verant  wortlich zu machen, dass beispielsweise au  den Rändern schrägverlaufender Öllöcher  Überhitzungen und damit Verbrennungen des  Werkstoffes eintreten.

   Des weiteren entste  hen gewisse Schwierigkeiten dadurch, dass  beispielsweise bei Kurbelwellen sich an die  zu behandelnden Stellen ausmittige Werk  stoffanhäufungen in     Form    von Kurbelwan  gen,     Exzenterscheiben    oder dergleichen an  schliessen. Diese exzentrischen Teile stören  den Verlauf der     induzierten    Ströme, so dass  Ungleichmässigkeiten in der Erhitzung ein  treten. Um diese auszuschalten, ist schon vor  geschlagen worden. Ausgleichstücke auf die  Wangen     bezw.    Arme aufzusetzen: dies be  deutet eine umständlichere Handhabung, ohne  dass eine in jeder Beziehung wirksame Besei  tigung der     Schwierigkeiten    möglich war.  



  Auch gewisse     Unbequemlichkeiten    muss  ten in auf genommen werden, so insbeson  dere die Tatsache, dass die umschliessende  Spule eine Beobachtung der erzielten Tem  peraturhöhe nicht gestattet. Störungen in  der elektrischen Anlage, die ein mangelhaftes  Aufheizen zur Folge haben, werden daher  erst erkannt, wenn das fertige Werkstück der  Prüfung unterworfen wird.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass beim Er  hitzen von Werkstücken, zum Beispiel in      Form von     Rotationskörpern,    diese Schwierig  keiten vermieden werden können, wenn vom  ruhenden Verfahren mit einer das Werkstück  umfassenden Spule abgegangen und statt  dessen eine     Leiterschleife    verwendet wird,  die in Umfangsrichtung gesehen höchstens die  Hälfte der     Mantelfläche    überdeckt     und    das  Werkstück während des Erhitzens mehrmals  um seine Achse     umläuft.        Erfindungsgemäss     wird daher     eine    Leiterschleife vorgeschlagen,  die nachgiebig mit Abstand gegen die Ober  fläche des Werkstückes angedrückt wird.

   Die  Leiterschleife überdeckt höchstens die Hälfte  der     Mantelfläche.    Das     Werkstück    läuft wäh  rend des Erhitzens mehrmals um seine Achse  um, und zwar so lange, bis die erwünschte  Temperatur erzielt ist.  



  Im nachfolgenden wird an Hand der bei  gefügten Zeichnung, die Ausführungsbei  spiele einer     Vorrichtung    gemäss der Erfin  dung darstellt, die Erfindung näher erläu  tert, in Einzelheiten ergänzt und die     Vorteile     aufgezeigt, die mit einer solchen Vorrichtung  gegenüber den bekannten Massnahmen zu er  zielen sind.  



  In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausbildungs  form der Erfindung dargestellt, wobei Fig. 2  einen senkrechten Schnitt durch die     Heiz-          vorrichtung    und gleichzeitig durch das Werk  stück darstellt. Das Werkstück ist im Bei  spiel der Lagerzapfen einer Kurbelwelle, an  den sich exzentrische Wangen anschliessen.  Fig. 1 stellt einen Schnitt längs der Linie  A -B (Fix. 2) in Pfeilrichtung gesehen dar.  Der Lagerzapfen 1, der seitlich von den un  symmetrischen     Wangen    2 begrenzt wird, soll  auf seiner ganzen Länge oberflächlich er  wärmt und durch Abschrecken gehärtet wer  den.

   Hierzu ist     eine    Leiterschleife 3 vor  gesehen, die aus flachem Kupferrohr ge  bogen     ist.    Der Strom wird durch die Zu  leitungen 4 zugeführt, die bei 5 gegenein  ander isoliert sind. Die Zuführungen diener  gleiehzeitig zur Zuführung des Kühlmittels,  das bei 4a abgeleitet     wird.     



  Die Leiterschleife 3 ist in einen Kasten  6 aus flüssigkeitsfestem Isolierwerkstoff ein  gelassen und     wird    von diesem getragen. Der    gasten besitzt eine Zuleitung 9 für die Ab  schreckflüssigkeit, die durch das siebartig  durchlöcherte Teil 7 auf die Werkstückober  fläche austreten kann. Der gasten 6 ist mit  Abstandhaltern 8 versehen, die dafür sorgen,  dass     ein.    Abstand     zwischen    Leiterschleife und  Werkstückoberfläche aufrecht erhalten bleibt.  Sie haben     im    Beispiel die Form von Rollen;  sie     können    aber auch als Kugeln, Gleitschie  nen oder dergleichen ausgebildet sein.

   Die       Heizeinrichtung    wird mit den Abstandhal  tern an die Werkstückoberfläche angedrückt,       und    zwar     entweder    unter Vermittlung von  Federn, die der Einfachheit halber nicht dar  gestellt     sind    oder hydraulisch, wie dies im  Zusammenhang mit der noch zu beschreiben  den     Fig.    3 vorgesehen ist.  



  Die     Wirkungsweise    ist folgende: Gleich  zeitig mit dem     Einschalten    des Erregerstro  mes für die Leiterschleife 3 wird der Zapfen  1 in Umdrehung versetzt und läuft so lange  um, bis die     gewünschte    Temperatur erreicht  ist. Die Erreichung der     gewünschten    Tem  peraturhöhe kann, da der grösste Teil des  Zapfens     ereiliegt,    beobachtet werden. Es       kann    aber auch mit Hilfe eines optischen     Pyro-          meters    die erreichte     Temperaturhöhe    selbst  tätig festgestellt und dies zur selbsttätigen  Schaltung der     Einrichtung    ausgenutzt wer  den.

   Ist die Temperatur erreicht, wird unter  praktisch gleichzeitiger     Abschaltung    des  Stromes das     Abschreckmittel    über die Zu  leitung 9     bezw.    das siebartige Teil 7 zuge  führt, wobei der     Umlauf    des Zapfens auf  recht erhalten wird. Je nach der     Umlauf-          geschwindigkeit    des Werkstückes ist es in  manchen Fällen zweckmässig, den Strom erst  abzuschalten, nachdem bereits das     Spritz-          mittel    austritt, um in allen Oberflächenteilen  ein Abschrecken von der gleichen Tempera  turhöhe zu gewährleisten.  



  Mit einer     derartigen    Leiterschleife und  der grundsätzlichen Abkehr von dem ruhen  den Verfahren ergeben sich erhebliche Vor  teile, die zunächst darin gelegen sind, dass  mit bedeutend geringeren Energien auszu  kommen ist, da die     induzierten    Ströme nicht       wie        bisher    gezwungen werden müssen, in      der gesamten Oberfläche, sondern nur in  Teilabschnitten zu fliessen.

   Es ergibt sich  zwar hierdurch eine Verlängerung der Be  handlungszeit, die jedoch nur Bruchteile von  Minuten     ausmacht    und somit nicht ins Ge  wicht fällt.     Vorteile    ergeben sich noch  insofern, als die Oberfläche und damit die  erzielte Temperatur beobachtet werden kann  und der Arbeiter sofort einschreiten kann,  wenn sich Unregelmässigkeiten in der Zufuhr  der     elektrischen    Energie ergeben, die eine  mangelhafte Aufheizung zur Folge hätten.

    Die Ungleichmässigkeiten, die durch die un  symmetrischen Anschlussstücke 2 bei den  bekannten Verfahren ausgelöst werden, glei  chen sich von selbst aus, da der Verschieden  artigkeit der Wärmeabfuhr im Bereich gro  sser Begrenzungsmassen eine im entgegenge  setzten Sinne verschiedenartige Leistungsauf  nahme der Heizleiterschleife gegenübersteht.  



  Bei dem ruhenden Verfahren war es stets  eine schwierige Aufgabe, ein aus konstruk  tiven Gründen vielfach verlangtes Aufheizen  bis in die Hohlkehlen hinein zu erreichen.  Diese Aufgabe lässt sich bei dem beschrie  benen Ausführungsbeispiel gemäss der Erfin  dung in einfachster Weise dadurch lösen, dass  die     Seitenteile    3a der Leiterschleife, wie in  Fig. 1- und 2 angedeutet, an den Begrenzungs  flächen (Wangen 2) aufgebogen werden.  Auch die Eindringtiefe der Ströme und damit  die Eindringtiefe der Heizwirkung bezw. der  Härtung lässt sich in einfachster Weise be  einflussen.

   Während bisher die     Kopplung     zwischen Werkstückoberfläche und     Heizein-          richtung    verändert werden musste, wodurch  der     Leistungsfaktor    ungünstig beeinflusst  wurde, ergibt sich die Möglichkeit, durch ein  Abstimmen des Verhältnisses der Länge der  Schleife     in    Umfangsrichtung, das     heisst    also  der Länge der Teile 3a zur Breite der  Schleife, das heisst also zur Länge der Teile  3 die Ausbildung der Temperaturverteilung  und entsprechend der Härteschicht zu beein  flussen.

   Je nachdem, wie dieses Verhältnis  gewählt wird, ergibt sich eine starke     Heiz-          wirkung        in    der Zapfenmitte oder an den  Zapfenenden. Diese Wirkungen können    unterstützt werden durch geeignete Wahl  der Eigenbreite der Teile 3 und     3a,    die un  tereinander verschieden gewählt werden kön  nen. Weiterhin kann die Beeinflussung des  Erhitzungsverlaufes und damit der Einhärte  tiefe in axialer Richtung durch ungleiche  Ausbildung des gegenseitigen lichten Abstan  des der in axialer Richtung angeordneten,  von Strömen     entgegengesetzter    Richtung  durchflossenen Heizleiterteile (Fig. 1, 3) vor  genommen werden.  



  Die Erzeugung verschiedener Eindring  tiefen des Erhitzens kann in einfachster  Weise ohne die Gefahr des Überhitzens an  der Oberfläche durchgeführt werden, indem  die Umlaufzeiten geändert werden. Es kann  mithin selbst mit sehr hoher     Frequenz    der       Stromerzeugungsanlage    und dem damit ver  bundenen hohen elektrischen Wirkungsgrad  ohne Gefahr unter weitgehender Ausnutzung  des Wärmeflusses     gearbeitet    werden. Über  hitzungen und damit Überhärtungen an Boh  rungen, Aussparungen und dergleichen sind  infolge der Lage der induzierten Ströme in  der Oberflächenschicht so gut wie ausge  schlossen.  



  Rein mechanisch ergibt sich der Vorteil,  dass für eine ganze Reihe von Rotations  körpern, deren Durchmesser nicht zu grosse  Unterschiede aufweist, die gleiche Leiter  schleife benutzt werden kann, da die Abwei  chungen in der Krümmung der Oberfläche  und der Krümmung der Leiterschleife und  damit die Erzeugung eines ungleichmässigen  Kopplungsspaltes nicht schwerwiegend ins       Cewicht    fallen. In der Heizvorrichtung  selbst entfallen Kontaktstellen mit den daraus  erwachsenden Schwierigkeiten mechanischer  und elektrischer Art und die Inbetriebnahme  ist ausserordentlich einfach.

   Es ist ferner im  Gegensatz zu den früheren Vorrichtungen  nicht erforderlich, an den Wangen, Bünden  und dergleichen, sofern sie unsymmetrisch  sind, mit     Ausgleiehsstiicken    zu arbeiten, die  eine erhebliche Stromaufnahme aufweisen  und ihrerseits zu Kontaktschwierigkeiten  (Verschmoren an den Berührungsflächen zwi-      sehen Wangen und Ausgleichsstücken     und     dergleichen) Veranlassung     geben.     



       Gewisse    Nachteile, die darin gesehen wer  den könnten, dass das Werkstück axial um  laufen     und    zu diesem Zweck besonders     ein-          gespannt    werden muss, sind durch die ge  gebenen Vorteile bei weitem aufgewogen.  Durchbiegungen des Werkstückes werden  durch das nachgiebige Anpressen der     Heiz-          einrichtung    an die Oberfläche selbsttätig aus  geglichen.

   Bei der Behandlung beispielsweise  von ausmittigen Hublagern bei Kurbelwellen  ist es noch nicht     einmal    erforderlich, die  Kurbelwelle     exzentrisch    einzuspannen, da  die     Heizeinrichtung    gezwungen werden kann,  die Bewegung eines solchen Hublagers mit  zumachen. Zu diesem Zwecke werden die Ab  standhalter um 120  versetzt auf dem Um  fang aufgesetzt, so dass die Heizeinrichtung  am Zapfen     abgestützt    ist.  



       Vornehmlich    im letztgenannten Fall ist  es zweckmässig, für besonders nachgiebige  elektrische Zuleitungen zu sorgen. Eine sol  che Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Die  Vorrichtung besteht aus einer Leiterschleife  10, die, wie gemäss Fig. 1 und 2 vorgeschla  gen, auch in einem     Kasten    angeordnet sein  könnte. Die Zuleitungen der Leiterschleife  10 führen zu Anschlussstücken 11, die bei 12  gegeneinander isoliert sind. Diesen Anschluss  stücken wird der Strom durch bewegliche ge  winkelte Bänder 13 zugeführt, die bei 14       gegeneinander    isoliert sind. Sie enden an den  eigentlichen feststehenden Zuleitungsstücken  15, die bei 16 gegeneinander isoliert sind.

    Der Raum zwischen den mit -der     Heizleiter-          schleife    beweglichen Teilen 11 und den fest  stehenden Teilen 15 wird von einem Falten  balg 17 umschlossen, der zweckmässigerweise  aus schweissbarem     Kunststoff,    wie er bei  spielsweise unter dem Namen Mipolam be  kannt geworden ist, besteht.  



  Das     Kühlmittel    zum Kühlen der     Heiz-          leiterschleife    wird bei 18 zugeführt und tritt  nach Durchlaufen der Heizleiterschleife in  den Faltenbalg ein, wodurch eine zusätzliche  Kühlung der Zuführungen 13 erreicht wird.  Die Kühlflüssigkeit tritt     anschliessend    durch    die     Stutzen    19 aus, die in den feststehenden  Anschlussstücken 15 vorgesehen sind.  



  Auf diese Weise wird     eine    genügende Be  weglichkeit der     Heizeinrichtung    gegenüber  den     Anschlüssen    gewährleistet und darüber  hinaus ist es möglich, das strömende Kühl  mittel für die Heizleiterschleife zur Erzeu  gung des notwendigen Anpressdruckes auszu  nutzen. Wenn nämlich die Ablaufstutzen 19  mit verengten Querschnitten gegenüber den  sonstigen     Strömungsquerschnitten    oder noch  zweckmässiger mit     einstellbaren    Drossel  ventilen versehen werden, ist es möglich, in  dem Faltenbalg einen mechanischen Rück  druck auf die Teile 11 bezw. der daran be  festigten Heizleiterschleife in Richtung auf  das Werkstück zu erreichen.  



  Die     axiale    Länge des zu behandelnden  Werkstückes bezw. Werkstückabschnittes  spielt keine wesentliche Rolle; denn     im    all  gemeinen kann ohne     Schwierigkeiten    elek  trischer Art die Abmessung der     Heizleiter-          schleife    beliebigen axialen Längen des Werk  stückes bezw. des zu behandelnden Werk  stückabschnittes angepasst werden. Indes  sind Fälle denkbar,     in    denen es zweckmässig  erscheint, über     eine        bestimmte    Länge der  Heizleiterschleife in.

   Achsrichtung des Werk  stückes nicht     hinauszugehen.        In.    einem sol  chen Falle empfiehlt es sich, die     Reizein-          richtung    auf einer Leitspindel zu führen, die  eine Bewegung der Heizleiterschleife in  Achsrichtung des Werkstückes ermöglicht.

    Die Arbeitsweise mit einer derartigen     Vor-          richtung    wäre die, dass während des Auf  heizens das Werkstück um seine Achse um  läuft und gleichzeitig die Heizeinrichtung  eine     Vorschubbewegung    in     Achsrichtung    aus  führt.     Sofern    der Zweck der Behandlung     ein.     Härten der Oberfläche ist, wird das Ab  schrecken unmittelbar     hinter    der Heizvorrich  tung zu erfolgen haben, wobei die     Abschreck-          vorrichtung    den Vorschub der     Heizeinrich-          tung    in an sich bekannter Weise mitmacht.

    Es kann auch derart verfahren werden, dass  die     Heizvorrichtung    in Richtung der Achse  des Werkstückes an diesem ständig hin- und  hergeführt wird, während das Werkstück      umläuft. Diese doppelte Relativbewegung  von     Heizeinrichtung    und Werkstück zueinan  der wird so lange aufrecht erhalten,     bis    das  Werkstück     insgesamt    die gewünschte Tem  peratur angenommen hat, worauf, wenn eine       Härtung    erfolgen soll, das     Abschrecken     durchgeführt wird, wobei zweckmässig die  Bewegung von Werkstück und Abschreck  vorrichtung zueinander in entsprechender  Weise aufrecht erhalten wird.  



  Vorrichtungen gemäss der     Erfindung    kön  nen sowohl zur Behandlung von zylindri  schen Körpern als auch zur Behandlung sol  cher Körper benutzt werden, die einen nicht  kreisförmigen Querschnitt, wie beispielsweise  einen elliptischen     Querschnitt    oder derglei  chen     aufweisen.    Besondere Vorteile bringt  die Anwendung von Heizleiterschleifen ge  mäss der Erfindung ausser bei der bereits er  wähnten Behandlung von Kurbelwellen ins  besondere bei Walzen, Rollen, Bolzen (bei  spielsweise Kolbenbolzen) oder dergleichen.  Ferner können sie Anwendung finden bei der  Herstellung von Gleitlagern ohne oder mit  Stützringen.

   Im letztgenannten Fall können  besondere Vorzüge deshalb erreicht werden,  weil es möglich ist, das Lagermetall während  des Erhitzens und während des Erstarrens  nicht dauernd unter Einwirkung des Hoch  frequenzfeldes zu halten, so dass hierdurch  eine ständige gleichmässige Magnetisierung  des gesamten Werkstückes nicht stattfindet.  Auch bei der Behandlung von Werkstücken  aus Stahl ist es vorteilhaft, dass sich das  Werkstückteil nicht dauernd unter Einwir  kung des Magnetfeldes befindet, sondern dass  die Kraftlinien dauernd in andern Teilen der  Oberfläche in verschiedenen Richtungen ver  laufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum elektroinduktiven Er hitzen von Werkstücken, zum Beispiel von Rotationskörpern, insbesondere zum Ober flächenerhitzen mit nachfolgendem Abschrek- ken zwecks Härtens, gekennzeichnet durch eine nachgiebig mit Abstand gegen die Ober fläche des während des Aufheizens mehrmals bis zur Erzielung der erwünschten Tempera- tur umlaufenden Werkstückes angedrückte Leiterschleife, die in Umfangsrichtung höch stens die Hälfte der Mantelfläche der zu be handelnden Stelle überdeckt. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Eigenbreiten der in Achsrichtung liegenden Leiter (3) und der in Umfangsrichtung liegenden Leiter (3a) unterschiedlich sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei seitlicher Be grenzung der zu härtenden Stelle die seit lichen Teile der Leiterschleife an diesen Be grenzungsflächen aufgebogen sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch ein kastenförmiges Trag gerüst für die Schleife, das aus flüssigkeits festem Isolierwerkstoff hergestellt gleich zeitig als Führung für das Abschreckmittel dient und im Bereich der Leiterschleife mit Öffnungen versehen ist, die der Werkstück oberfläche gegenüberliegen. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einstellbare Abstand halter zur Wahrung des Abstandes von Schleife zu Werkstück entgegen dem Anpress- druck. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter als Rollen ausgebildet sind. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Abstandhalter als Kugeln ausgebildet sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter als Gleitstücke ausge bildet sind. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen die nachgiebigen elektrischen Zuleitungen umschliessenden Faltenbalg, durch den das Kühlmittel der Leiterschleife unter Kühlung der elektrischen Zuleitung abgeführt wird, wobei Mittel in den Ableitungen des Faltenbalges vorgesehen sind, um einen das Anpressen der Heizvor richtung an das Werkstück bewirkenden hydraulischen Druck hervorzurufen. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Ventile ausgebildet sind.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Querschnittsverengungen ausgebildet sind.
CH226060D 1941-04-18 1942-04-28 Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von Werkstücken. CH226060A (de)

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