DE887087C - Gluehspule fuer induktives Erwaermen - Google Patents

Description

• Glühspule- für induktives Erwärmen Bei der induktiven Behandlung von Werkstücken, insbesondere bei solchen Behandlungsformen, bei denen das Werkstück nach dem Erwärmen einer weiteren Behandlung unterworfen werden soll bzw. `renn die Erwärmungseinrichtung mit einer anderen Bearbeitungsvorrichtung kombiniert angeordnet werden soll, ergibt sich häufig die Aufgabe, Werkstück und Glühspule in eine bestimmte Lage zueinander zu bringen. Dies ist bisher mit Schwierigkeiten verbunden, da die Spule zur Erzielung möglichst kurzer Stromwege in der Regel fest am Generator angeordnet ist und da die Glühspule gewöhnlich von einer Kühlflüssigkeit durchflossen wird.
• Es ist bereits bekannt, flüssigkeitsgekühlte Glühspulen mit einem nachgiebigen Gliede in einer Zuleitung zu versehen, um beim Andrücken der Spule gegen die Oberfläche des Werkstückes ein sattes und verschiedenen Durchmessern angepaßtes Anliegen der Spule zu erreichen. Diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß einmal die Spule nur um einen kleinen Winkel geschwenkt werden kann, zum anderen die Spule selbständig, d. h. ohne das Werkstück, keine mechanisch eindeutig festlegbare Sbe1-lung einnehmen kann.
• Erfindungsgemäß wird die geschilderte Schwierigkeit durch eine bewegliche Kupplung zwischen der von einem Kühlmittel durchflossenen Glühspule und ihren Anschlußleitungen behoben. Hierdurch wird in einfacher Weise ein leichtes Anpassen der Spulenstellung an die für das Werkstück erforderliche Stellung ermöglicht.
• An Hand der Zeichnungen werden einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele bewelicher Glüh- e, spulenanschlüsse nach der Erfindung erläutert: Es zeigt die Fig. i einen achsparallel verschiebbaren Glüh spulenanschluß, Fig.2 einen schwenkbaren Glühspu,lenanschluß, Fig. 3 einen achsparallel verschieb- und schwenkbaren Glühspulenanschluß.
• Bei dem in der Fig. i dargestellten Glühspulenanschluß setzt sich die Kupplung aus den beiden zylindrisch ineinanderragenden Teilen i und 2 zusammen, die über ihre Flanschringe 3 und 4 miteinander verbunden sind. Der Teil i mag mit der Anschlußleitung der Glühspule am Generator verbunden sein ünd der Teil 2 mit der Glühspule selbst. Der Flanschring 3 hat eine Bohrung 5, deren Durchmesser um so viel größer als der Spulenanschlußteil 2 gewählt wird, wie die Spule achsparallel verschoben werden soll. Die Abdichtung des Spülenanschlußteiles gegenüber dem Generatoranschlußteil erfolgt durch eine Dichtungsscheibe 6, die zwischen den beiden Flanschringen 3 und 4 angeordnet ist, wobei die Druckfeder 7 den Flanschring 4. gegen den Flanschring 3 und die zwischengelegte Dichtungsscheibe G preßt. Das Kühlmittel kann dann ungehindert in die Spule einströmen, und die Verstellung der Spule kann. jederzeit leicht den entsprechenden Erfordernissen angepaßt werden.
• Die Dichtungsscheibe kann hierbei aus Metall ausgeführt sein; das hat den. Vorzug, daß die Stromführung vom Generator zur Glühspule direkt über die Dichtungsscheibe erfolgen kann. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, ein nichtmetallisches Dichtungsmaterial zu wählen, das eine bessere Dichtung vollzieht, dann aber zusätzliche Verbindungsleitungen zwischen den beiden Kupplungshälften bedingt.
• In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines beweglichen Glühspulenanschlusses nach der Erfindung dargestellt; der kugelförmig ausgebildete Kupplungsteil i i ist in dem anderen Kupplungsteil 12 derart gelagert, daß der-. unter dem Druck der Feder 13 stehende Zwischenteil 14 die Teile ii und 12 aneinanderpreßt und hierdurch eine Abdichtung des Kühlmittels und eine gute Stromüberleitung ergibt. Die Kühlflüssigkeit kann an dem Zwischenteil 14 und der Feder 13 vorbeifließen und je nach Stellung des Anschlußteiles ii durch die Kanäle 15, 16 oder 17 in die Spule fließen: Die Spule kann bei einer derartigen Ausbildung des Anschlusses insbesondere in verschiedene Winkelstellungen gedreht werden, ohne daß jeweils eine Lösung des Anschlusses notwendig ist.
• Eine .sehr vorteilhafte Ausführungsform eines Glühspulenanschlusses nach der Erfindung zeigt die Fig. 3. Die hier scheibenförmige Glühspule 2 1 ist über die Kupplungsstücke 22 und 23 an die Generatorklemmen 24 und 25 angeschlossen. Zur besseren Führung der Spule ist das Isolierstück 26 an der Spule angeordnet. Die Ausbildung der einzelnen Anschlußstücke 22 und 23 kann die gleiche sein, wie in Fi.g.2, lediglich so abgewandelt, daß für jedes Anschlußstück zwei hintereinandergeschaltete derartige Kugelgelenke vorgesehen sind. Durch diese Ausbildung des Anschlusses kann die Glühspule in verschiedenen Richtungen geschwenkt und auch achsparallel verschoben werden.
• Die Ausführungsformen der Glühspule bzw. der Kupplung nach der Erfindung sind durch die beschriebenen Beispiele nicht erschöpft; insbesondere kann die Kurvenform der Gelenke vorhandenen Bearbeitungsmaschinen entsprechend angepaßt werden. Auch jede beliebige Kombination der einzelnen Anschlußarten, wie sie in Fig. i, 2 und 3 gezeigt sind, ist leicht den vorhandenen Anschlußbe@dingungen anpaßbar.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühspule für induktives Erwärmen, die von einer Kühlflüssigkeit durchflossen wird, gekennzeichnet je durch eine bewegliche, flüssigkeitsleitende, mechanische Kupplung zwischen .der Glühspule und ihren Anschlußleitungen.
2. 2. Glühspule nach Anspruch: r, gekennzeichn, i durch eine achsparallel verschiebbare Kupplung.
3. 3. Glühspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus zwei ineinandergreifenden Flanschen besteht, die vorzugsweise unter Federdruck gegeneinander abgedichtet sind (Fig. i).
4. 4. Glühspule nach Anspruch i, gekennzeichnet durch schwenkbare Kupplung, z. B. eine Kugelgelenkkupplung (Fig.2).
5. 5. Glühspule nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung achsparallel und schwenkbar ausgebildet ist, z. B. in Form zweier oder mehrerer Kugelgelenke. ' Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 226 oho.