DE353279C

DE353279C - Doppelt einstellbares Regulierventil

Info

Publication number: DE353279C
Application number: DE1920353279D
Authority: DE
Original assignee: Staeding & Meysel Nachfolger
Current assignee: Staeding & Meysel Nachfolger
Priority date: 1920-09-03
Filing date: 1920-09-03
Publication date: 1922-05-12

Description

DEUTSCHES REICH

ι'εκ Jg

Vi-

AUSGEGEBEN
AM 12. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47g GRUPPE 4

Staeding & Meysel Nachfolger in Niedersedlitz, Sa.

Doppelt einstellbares Regulierventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1920 ab.

Bei Dampf- und Warmwasserheizungen ist es erwünscht, die \^entile, welche zur Regelung des Dampf- oder Heizwasserdurchflusses dienen, so auszubilden, daß sie möglichst wenig vorstehende Teile besitzen, an denen sich der Staub festsetzen kann. Man hat des halb vielfach die Ventile mit Schutzhaube! versehen, welche die mannigfache eckenbil dende Armaturen verdecken und dem Venti eine glatte Form verleihen. Solche Ventil

sind als hygienische Ventile Iwkannt. Diese hygienischen Ventile haben jedoch den Mangel, daß sie entweder überhaupt keine Einstellskala besitzen, oder daß sie trotz der Schutzhaube den Charakter der glatten Form verloren, wenn sie mit einer Einstcllskala ausgerüstet wurden.

Vorliegende Erfindung !»zweckt die Schaffung eines Ventils, welches trotz Ausrüstung

ίο mit einer Einstellskala eine glatte Form besitzt und dadurch hygienisch einwandfrei ist. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß dem Skalenkörper die Form eines Zylinderringes gegeben wird, welcher sich

bündig an den unteren Rand der Schutzhaulje anschließt, so daß die äußere Wandung des Zylinderringes die stetige Fortsetzung der Wandung der Schutzhaube bildet. Der die Skala tragende Zylinderring wird dabei

ao zweckmäßig zwischen der Schutzhaube und dem Ventilgehäuse durch bloßes Festschrauben der Schutzhaube eingeklemmt und dadurch in seiner jeweiligen Einstellage gesichert. '

Das neue Ventil ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 ein Ventil mit drehbarem, auf die Verbindüngsmutter aufgesetztem Skalenring in einem achsialen Schnitt und in Seitenansicht, während Abb. 3 eine Ausführungsform mit auf das Gehäuse selbst aufgesetztem Skalenring im achsialen Schnitt veranschaulicht.

Das A^entilgehäuse ist in allen Abbil-

düngen mit 1 bezeichnet; der darin drehbare Regulierkolben für die Voreinstellung des Ventils trägt die Bezeichnung 2; die zum Verbinden des Kolbens mit dem Gehäuse dienende Mutter, die Verbindungsmutter, ist mit 3 bezeichnet; dieselbe greift an einen Ansatz 4 des Kolbens an und ist in einer Muffe 5 des Ventilgehäuses verschraubt. Die Antriebsspindel 6 zum öffnen und Schließen des Ventils trägt am unteren Ende den Kegel 7 und ist mit einem Handgriff oder Handrad 8 versehen; 9 bezeichnet die Stofrbüchsenüberwurf mutter; 10 die Schutzhaube. Alle diese Teile und ihre Wirkung sind bekannt.

Nach Abb. 1 und 2 ist die Einstellskala 1 r über die Verbindungsmutter 3 aufgesetzt, so 50 daß sie dieselbe einstellbar umgibt und legt sich mit ihren beiden Stirn- bzw. Endflächen gegen die Stirnfläche der Muffe 5 bzw. der Haube 10, so daß die Skala beim Festschrauben der Haube auf die \^rerbindungsmutter 3 55 mit festgestellt wird und demnach das Maß einer etwa vorgenommenen Verdrehung der Spindel 6 durch die Handhabe-8 anzeigt. Bei dem Ventil nach Abb. 3 ist die Einstellskala unmittelbar auf die Gehäusemuffe 5 für die 60 Armatur aufgesetzt und wird ebenso wie im Falle der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 zwischen Schutzhaube und Muffe eingeklemmt.

Die Benutzung gestaltet sich so, daß je 6g nach der gewünschten Einstellage des Skalenkörpers dieser nach Lockerung der Schutzhaube 10 um seinen Träger gedreht wird, bis die Einstellage erreicht ist. Darauf wird die Schutzhaube wieder angezogen und auf diese 70 Weise der Skalenring festgestellt.

Die Skala kann leicht abgenommen, wieder aufgesetzt, ein- und festgestellt werden, ohne daß die Dichtigkeit des Ventils darunter ' leidet, worin ein besonderer Vorzug der neuen 75 Anordnung liegt.

Anstatt die Skala zwischen Haube und Gehäuse einzuklemmen, könnte man sie auch . unter Abänderung der Ausführungsform nach ^ Abb. ι und 2 gegen einen vorspringenden 80 Rand der Verbindungsmutter klemmen, ins- . ΐ; besondere dann, wenn man die Verbindungs- .% mutter als Überwurfmutter auf die Gehäuse- .ΐ muffe aufschraubt. u

Claims

Patent-Ansprüche: .

1. Doppelt einstellbares Regulierventil ? für Heizungen mit Schutzhaube und Ein- ~/ stell skala, dadurch gekennzeichnet, daß der .y. Skalenkörper die Form eines Zylinder- gi ringes besitzt, \velcher sich bündig an den ·./: unteren Rand der Haube anschließt behufs . \ Erzielung einer glatten Ventil form. .-"j

2. Regulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Skala 95 tragende Zylinderring zwischen Gehäuse und Haube dreh- und einstellbar gelagert ist.

Hierzu ι Watt Zeichnungen.