<Desc/Clms Page number 1>
Stellvorrichtung für Wanderfeldröhren
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Nut, so dass diese Stellvorrichtung zur Bildung von Spielräumen neigt. Sie vergrössert die Baulänge des
Verstärkers und kann von der Frontplatte aus auch nur mittels Übersetzungen gehandhabt werden. Diese
Stellvorrichtung ist zur Feineinstellung wenig geeignet, weil die Einstellung auf Geräuschminimum ziemlich umständlich ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Stellvorrichtung für Wanderfeldröhren der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, dass die angeführten Mängel und Nachteile vermieden werden.-
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei einer solchen Stellvorrichtung der bewegliche Teil als eine kreisförmige Scheibe ausgebildet und im festen Teil eine halbkreisförmige Nut vorgesehen ist, wobei die bewegliche Scheibe in dieser halbkreisförmigen Nut angeordnet und zwischen beweglicher Scheibe und festem Teil zwecks Verbindung derselben eine Zugfeder angebracht ist, und dass im festen Teil als Betätigungsorgane für die bewegliche Scheibe zwei Schiebezapfen und zweianden Kopfteilen derselben abgestützte Stellschrauben vorgesehen sind und die beiden Enden der Wanderfeldröhre mittels nachgiebiger Organe, z. B.
Kardangelenke und/oder elastischer Platten, in der Stellvorrichtung eingespannt sind.
Mitdererfindungsgemässen Stellvorrichtung kann die Wanderfeldröhre jederzeit in genau bestimmten Richtungen verstellt werden. Demzufolge kann die Einstellung der Röhre schnell erfolgen und auch eine Rückstellung in eine gegebene Lage leicht durchgeführt werden. Die Stellvorrichtung kann von der Vorderplatte der Verstärkerstufe aus betätigt. werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Vorrichtung spielfrei arbeitet und die bewegten Teile kaum abgenützt werden. Hiezu kommt, dass die erfindungsgemässe Stellvorrichtung leicht hergestellt werden kann, aus einer geringen Anzahl von einfachen Bestandteilen besteht und auch ihre Abmessungen in der Achsenrichtung gering sind.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, wobei Fig. 1 eine in der Achsrichtung der Wanderfeldröhre betrachtete Seitenansicht darstellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A- Ain Fig. 3, während Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2 darstellt. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Stellvorrichtung aus drei Hauptteilen, nämlich aus einem beweglichen Teil 1, einem festen Teil 2 und aus am festen TeilangebrachtenBetätigungs-und Be- festigungsmitteln. Der bewegliche Teil 1 stellt eine kreisförmige Metallscheibe dar, deren Dicke gering ist und nur einige Millimeter beträgt. Die Einspannvorrichtung für die Wanderfeldröhre kann mittels Bohrungen 3 am beweglichen Teil 1 befestigt werden. Der feste Teil 2 dient zur Halterung des beweglichen Teiles 1 und der Betätigungsorgane. Eine wesentliche Einzelheit des festen Teiles besteht in einer halbkreisförmigen Nut 4, in der die den beweglichen Teil bildende Scheibe 1 angebracht ist. Die Breite der Nut 4 ist nur um einige Hundertstelmillimeter grösser als die Breite der beweglichen Scheibe 1.
Auf diese Weise kann die Scheibe 1 praktisch keine zur Zeichenebene senkrechten Bewegungen ausführen. Eine Bewegung ist lediglich in der Zeichenebene möglich.
Zum Einspannen der Scheibe 1 dient eine Feder 5, die auf sie eine in der Richtung der Mittellinie 6 der Nut 4 wirkende Zugkraft gegen das Nutinnere zu ausübt. Die Scheibe 1 wird durch Schiebezapfen 7 und 8 bzw. Schrauben 9 und 10 bewegt. Die Schiebezapfen 7 und 8 sind zur axialen Mittellinie 6 der Nut 4 symmetrisch angeordnet, wobei ihre Mittellinienmiteinander 900 einschliessen. Die Schiebezapfen 7 und 8 sind in Bohrungen des festen Teiles 2 mit Laufsitz geführt. Ihre die bewegliche Scheibe 1 berührenden Enden sind halbkugelartig ausgebildet. Ihre andern Enden bestehen in Kopfteilen 11 bzw. 12 die ke-
EMI2.1
EMI2.2
Achsen der Schrauben parallel zur Mittellinie 6 des festen Teiles der Halbkreisform der Nut 4 liegen. Die Enden der Stellschrauben 9 und 10 stützen sich auf die kegeligen Köpfe 11 und 12 der Schiebezapfen 7 und 8 ab.
Beim Einschrauben einer Stellschraube wird einer der Schiebezapfen mittels seines Kopfes verlagert. Bei Verlagerung des Schiebezapfens wird auch die bewegliche Scheibe 1 bewegt, wobei sie durch die Feder 5 in der entgegengesetzten Richtung einen Zug erleidet. Hiedurch wird die spielfreie Betätigung gewährleistet. Beim Herausschrauben der Stellschraube bewegt sich das Ende der Schraube in Richtung vom kegeligen Kopf des Schiebezapfens weg. Infolge der Einwirkung der Zugkraft der Feder 5 folgt aber der Schiebezapfen der Bewegung der Stellschraube, so dass auch die bewegliche Scheibe 1 verlagert wird. Die Stellschrauben 9 und 10 können mittels ihrer von aussen her zugänglichen, gerändelten Kopfteile 36 und 37 gedreht und mittels Befestigungsmuttern 13 und 14 befestigt werden.
Muttern 35 dienen beim Herausschrauben als Anschläge für die Stellschrauben 9 und 10.
<Desc/Clms Page number 3>
In Fig. 1 ist die Stellvorrichtung in einer Lage dargestellt, bei welcher die bewegliche Scheibe 1 ihre
Mittellage einnimmt. Dann fallen der Mittelpunkt der kreisförmigen Scheibe 1 und der Mittelpunkt der halbkreisförmigen Nut des festen Teiles 2 zusammen und die zylindrische Aussenfläche der Scheibe 1 liegt hiebeikonzentrischmitderhalbkreisförmigenBodenflächeder Nut 4. Die Lage der Mittellinien der Schie- bezapfen ist derart bestimmt, dass sie sich im Mittelpunkt des Halbkreises der Nut 4 schneiden.
Der Ver- stellweg der beweglichen Scheibe 1 von der Mittellage an ist in Richtung quer zur Mittelebene des festen Tei- les 2 durch den Abstand 15 zwischen Nut 4 und Scheibe 1 bestimmt, während der Verstellweg in Richtung der
Achsen der Schiebezapfen 7 durch die Entfernung 16 zwischen den Kopfteilen 11 und 12 der Schiebezapfen
7 und 8 und festem Teil 2 bestimmt ist. Bei der mittleren Einstellung sind die Abstände 15 und 16 unge- fähr gleich.
Die geschilderte Stellvorrichtung kann mittels der Gewindebohrungen 17 an den beiden Enden des bündelnden (fokussierenden) Magneten der Wanderfeldröhre angebracht werden, wobei die Einspannvor- richtung für die Wanderfeldröhre am beweglichen Teil 1 der Stellvorrichtung befestigt ist. Die Einspann- vorrichtung der Röhre ist auf der Kathodenseite und auf der Kollektorseite verschieden ausgeführt, wie dies im folgenden näher erläutert wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Einspannvorrichtung ist vor allem für die Verwendung bei Wanderfeldröhren mit Hohlleiterkopplung bestimmt. Die Einspannvorrichtung gestattet die Wanderfeldröhre bruchfrei zu ver- stellen, wobei beide Enden der Röhre mittels je einer Verstellvorrichtung bewegt werden, so dass während der Bewegung der Winkel zwischen Röhrenachse und der Achse der Stellvorrichtung verschiedene Wer- te aufnimmt. Die beiden Enden der Wanderfeldröhre müssen deshalb derart eingespannt werden, dass die
Achse der Röhre um den Mittelpunkt der beweglichen Kreisscheibe 1 der Stellvorrichtung verschwenkt werden kann, weil andernfalls die Wanderfeldröhre beim Bewegen gebrochen wird. Die Röhrenverschwen- kung auf der Kathodenseite ist durch eine kardangelenkartige Ausführung ermöglicht.
Eine Achse des Kardan- gelenkes liegt in der Mittellinie 18 der beweglichen Kreisscheibe 1, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Die andere Achse liegt in der Symmetrielinie 19 der beweglichen Kreisscheibe 1.
Weitere Einzelheiten der Einspannvorrichtung können der Fig. 3 entnommen werden. In der Einspannvorrichtung kann eine Wanderfeldröhre angebracht werden, an deren Ende eine zylindrische Metallkappe vorgesehen und an einer bestimmten Stelle derselben ein ringförmiger Flansch ausgebildet ist. Die zylindrische Aussenfläche der Wanderfeldröhrenkappe ist eng an die zylindrische Fläche 20 der Einspannvorrichtung angepasst, wobei der an der Metallkappe umlaufende Absatz an der Flache 21 der Einspannvorrichtung aufliegt. Eine Schraube 22 dient zum Befestigen der Wanderfeldröhre in der Einspannvorrichtung. Aus der Zeichnung gehen auch die in der Achse 18 befindlichen Einzelheiten des Kardangelenkes hervor. Die Einspannvorrichtung ist auf der beweglichen Scheibe 1 der Stellvorrichtung mittels Schrauben 38 befestigt, die durch die Bohrungen 3 hindurchgesteckt sind.
Von den drei Schrauben liegt in Fig. 3 nur eine in der Schnittebene.
Auf der beweglichen Scheibe 1 der Stellvorrichtung ist auch eine Glocke 23 aus Weicheisen zum Abschirmen der Elektronenkanone der Wanderfeldröhre vorgesehen. Diese Anordnung ist deshalb vorteilhaft, weilhiebeiinnerhalbder Wanderfeldröhre kein Weicheisenmaterial vorhanden ist, so dass der fokussierende Magnet auf die Wanderfeldröhre keine Ablenkkraft ausüben kann.
Die Röhreneinspannvorrichtung auf der Seite des Kollektors weicht von der kathodenseitigen Einspannvorrichtung wesentlich ab. Eine zur Wanderfeldröhrenachse senkrechte Ansicht der Stellvorrichtung und der Einspannvorrichtung auf der Seite des Kollektors ist in Fig. 4 dargestellt. Der im Schnitt dargestellte Teil ist entlang einer in der Achse der Wanderfeldröhre liegenden und zur Zeichenebene parallelen Ebene geschnitten.
Auf der beweglichen Scheibe 1 der Stellvorrichtung ist mittels eines Zwischenstückes 24 eine Halterungsplatte 25 befestigt. Die Halterungsplatte 25 hat die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, wobei in der Nähe der Spitzen des Dreiecks drei Halterungszapfen 26 vorgesehen sind. An diesen ist eine elastische Platte 27 befestigt, an die sich ein Metallrohr 28 anschliesst. Dieses Metallrohr 28 dient zum Haltern der Kühlvorrichtung 29 der Wanderfeldröhre. Der zylindrische Körper 30 der Kühlvorrichtung ist lose an die innere Fläche des Metallrohres 28 angepasst. Auf diese Weise kann die Kühlvorrichtung in der Stellvorrichtung in der Achsrichtung der Wanderfeldröhre Bewegungen ausführen.
Sie kann auch um den Mittelpunkt der beweglichen Scheibe 1 der Stellvorrichtung in geringem Masse verschwenkt werden, weil dies durch die Elastizität der die Kühlvorrichtung halternden Platte 27 ermöglicht wird.
Das Endeder Wanderfeldröhre auf der Seite des Kollektors passt in eine konische Bohrung 31 der Kühlvorrichtung und kann an dieser mittels einer Schraube 32 befestigt werden. Zum Gleichstromanschluss des Kollektors dient eine Lötöse 33. Die am Kollektor entstehende Wärme wird xom zylindrischen Körper 30
<Desc/Clms Page number 4>
der Kühlvorrichtung übernommen und zu Kühlrippen 34 geleitet, durch welche sie an die Umgebungsluft übergeben wird.
Im Rahmen der Erfindung kann die Einspannvorrichtung der Wanderfeldröhre von der geschilderten
Ausführung auch verschieden ausgebildet sein.
Bei Wanderfeldröhren mit metallenem Schutzmantel ist z. B. eine sinngemäss andere Ausführung er- forderlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stellvorrichtung für Wanderfeldröhren, die von der Wanderfeldröhre vollständig getrennt aufgebaut ist und aus zwei getrennten Bauteilen besteht, die zu den beiden Seiten des Fokussierungsmagneten der
Wanderfeldröhre anzuordnen sind, wobei jeder Bauteil aus einem beweglichen Teil, einem festen Teil und von aussen her zugänglichen Betätigungsorganen besteht und in einer Ebene in zwei zueinander annähernd senkrechten Richtungen geringe Verstellungen bis höchstens 20% der grössten Abmessung des beweglichen Teiles ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil als eine kreisförmige Scheibe (1) ausgebildet und im festen Teil (2) eine halbkreisförmige Nut (4) vorgesehen ist, wobei die.
bewegliche Scheibe in dieser halbkreisförmigen Nut angeordnet und zwischen beweglicher Scheibe und festem Teil zwecks Verbindung derselben eine Zugfeder (5) angebracht ist, und dass im festen Teil (2) als Betätigungsorgane für die bewegliche Scheibe (1) zwei Schiebezapfen (7, 8) und zwei an den Kopfteilen derselben abgestützte Stellschrauben (9,10) vorgesehen sind und die beiden Enden der Wanderfeldröhre mittels nachgiebiger Organe, z. B. Kardangelenke und/oder elastischer Platten, in der Stellvorrichtung eingespannt sind.