DE1073561B - Hohlleiterzirkulator - Google Patents
HohlleiterzirkulatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/32—Non-reciprocal transmission devices
- H01P1/38—Circulators
- H01P1/383—Junction circulators, e.g. Y-circulators
- H01P1/39—Hollow waveguide circulators
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Hohlleiterzirkulatören. Gemäß der Erfindung enthält ein Vierpolhohlleiterzirkulator
zwei rechtwinklige Hohlleiter, die miteinander verbunden sind und die in der gleichen
Ebene in Flucht miteinander liegen in der Weise, daß sie unter einem rechten Winkel ein Kreuz miteinander
bilden, wobei ein Prisma aus ferromagnetischem Ferrit in den Hohlleiter in der Mitte der erwähnten gegenseitigen
"Verbindung vorgesehen ist, in der Weise, daß die Achse des Körpers zu der erwähnten Ebene
senkrecht ist.
Das Ferritprisma ist vorzugsweise in bezug auf jeden der vier Arme des von den Hohlleitern gebildeten Kreuzes symmetrisch. Nachstehend werden verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert, wobei
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Hofalleiterzirkulators
zeigt;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Hohlleiterzirkulators
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsfoim, wobei die Deckplatte weggenommen
ist; ._■-- ■ ...
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, wobei die Deckplatte angebracht dargestellt ist;
Fig. 5 zeigt schematisch die Schaltungsanordnung eines Hohlleiterzirkulators;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 3 einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht gemäß der nach Fig. 4 eines Teiles einer weiteren Ausführungsform, und
Fig. 8 zeigt eine Ansicht eines Teiles einer anderen Ausführungsform.
Es sei erwähnt, daß ein Hohlleiterzirkulator bekannt ist, der zwei in einem Kreuz angeordnete Hohlleiter
mit rechtwinkligem Querschnitt und einen zu diesem Kreuz senkrecht angeordneten Hohlleiter mit
kreisförmigem Querschnitt enthält, wobei der letztgenannte Hohlleiter ein axial vormagnetisiertes, hochfrequenzmagnetisches
Material enthält und dieser Hohlleiter an einer Seite abgeschlossen ist und somit
einen Faraday-Rotator bildet, der jedoch nicht mit dem Wellenleiterzirkulator nach der Erfindung zu vergleichen
ist.
Fig. 1 zeigt einen vereinfachten Umriß eines Hohlleiterzirkulators
gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Hohlleiterzirkulator enthält vier kurze Hohlleiterzweige
11, 12, 13 und 14, deren Enden die üblichen »Pole« oder Klemmen des Kreises bilden. Die Hohlleiterzweige
sind kreuzweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei die Winkel zwischen den
Zweigpaaren 90° betragen.
Innerhalb des Hohlleiters in der Mitte der Verbindungsstelle der Zweige ist ein kurzes, zylindrisches
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2, Dezember 1957
und 15. August 1958
Philip Edgar Varnham Allin, Redhill, Surrey,
und Frederick Warren Smith, London (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Stück aus Ferritmaterial 3 "vorgesehen, das durch ein geeignetes Klebemittel mit dem sogenannten »Boden«
des Höhlraums des Hohlleiterzirkulators verbunden ist. Unmittelbar über dem Ferritmaterial 3 ist einc-Kupferschraube
25 angebfacht, die sich durch eine Öffnung mit Schraubengewinde in dem »Dach« des
Hohlleiters erstreckt, so daß es in und aus dem Innern dieses Zirkulators eingestellt werden kann; diese
Kupferschräübe dient zur Einstellung der Eingangsadmittanz des Wellenleiterzirkulators. Nach den
Fig. 2, 3, 4, die eine praktische Ausführungsform eines Hohlleiters darstellen, hat der Hauptkörper 1 Kanäle
11, 1-2, 13 und 14 angemessener Größe, die kurze Höhlleiter bilden. Die Deckplatte 2 ist an dem Hauptkörper
1 mittels nicht dargestellter Bolzen befestigt, die in Gewindelöchern 15 des Hauptkörpers liegen.
Weitere konische Höhlungen oder Gewindelöcher 16 sind längs der vier Außenränder des Körpers 1 und
der Deckplatte vorgesehen zur Befestigung von Endflanschen von Hohlleiterabschnitten. Es" ist ersichtlich,
daß, wenn die Hohlleiterabschnitte mit dem" Kreis verbunden werden, die Kanäle 11, 12, 13 und 14 Verlängerungen
der Innenflächen der Hohlleiter bilden. In der Mitte des Hohlleiterkreises ist auf der unteren.
Innenfläche des Häuptkörpers ein zylindrisches Stück Ferritmaterial 3 befestigt, das mittels eines geeigneten
Klebemittels mit dem Körper' verbunden ist. In der Mitte der Deckplatte 2 ist ein Gewindeloch 24 gemäß
Fig. 4 vorgesehen; in der eine Schraube aus Kupfer 25 angebracht ist, die nach dem Ferrit-
909 710/387
material 3 und von diesem ab eingestellt und mittels deren die Eingangsadmittanz des Kreises geändert
werden kann.
Im Betrieb wird ein Magnetfeld in einer zur Schraube 25 und dem Ferritmaterial 3 axialen Riehtung
an den Zirkulator angelegt, wie dies durch den Pfeil H in Fig. 2 angegeben ist. Wenn die Feldstärke
H den Maximalwert erreicht, ist die Einrichtung als ein Hohlleiterzirkulator wirksam. Die richtige
Anpassung der Impedanz wird durch Einstellung der Kupferschraube 25 bewerkstelligt.
In Fig. 5 bezeichnen a, b, c und d die Eingänge der Hohlleiter 11, 12, 13 und 14. Eine Welle, die am Eingang
α eintritt, erzeugt in bekannter Weise zwei gleich große Gleichtaktwellen in den Hohlleitern 12 und 14.
Die magnetische Komponente der Eingangswelle erzeugt überdies in dem axial vormagnetisierten, hochfrequenzmagnetischen
Material ein magnetisches Feld mit einer Komponente senkrecht zum erzeugenden Feld. Durch diesen Komponenten werden in den Hohlleitern
12 und 14 zwei gleich große Gegentaktwellen erzeugt. Abhängig von der Abstimmung des Hohlraums
und der Richtung und Stärke des axialen Magnetfeldes H heben sich die zwei Wellen in dem
Hohlleiter 12 auf und unterstützen einander im Hohlleiter 14. Die ganze Leistung an der Klemme α wird
an der Klemme d heraustreten, wobei praktisch kein Signal an den Klemmen fr und c auftreten wird.
Es wird dabei selbstverständlich angenommen, daß jeder der Hohlleiter, die mit den Klemmen a, b, c
und d verbunden sind, entsprechend einem Wellenwiderstand abgeschlossen ist.
Zwei Ausführungsbeispiele von Hohlleiterzirkulatoren gemäß den Fig. 2, 3 und 4 werden weiter unten
beschrieben.
Der Kreis war im Innern für Anwendung eines Normalhohlleiters mit Innenabmessungen von 22,9
und 10,2 mm bemessen. Das Ferritmaterial 3 war ein Magnesium-Mangan-Ferrit, das käuflich unter dem
Namen MS. 8504 erhältlich ist; das Stück hatte die Abmessungen: 6,35 mm Durchmesser und 7,6 mm
Länge. Die Kupferschraube 25 wurde in den Kreis eingeschraubt, bis sie die Endfläche des Ferritkörpers
3 erreichte. Es wurde ein Außenfeld von 250 Oersted angelegt. Bei einer Frequenz von etwa
9000 MHz war die an der Klemme d (Fig. 5) heraustretende Leistung neun Zehntel der an die Klemme a
angelegten Leistung
Bei einem Hohlleiterzirkulator der gleichen Abmessungen wie die des Beispiels I hatte das Stück
Ferritmaterial 3 einen Durchmesser von 8,89 mm und eine Länge von 5,1 mm. Die Kupferschraube 25 wurde
wieder so eingestellt, daß sie die Endfläche des Ferritkörpers 3 berührte, und das angelegte Feld betrug
350 Oersted.
Die Hohlleiterzirkulatoren brauchen nicht einen rechtwinkligen Außenquerschnitt zu haben; Fig. 6
zeigt eine Ausführungsform, bei der die Außenform des Kreises nahezu kreisförmig ist. Die Außenfläche
der Vorrichtung ist mit flachen Teilen 4 versehen, so· daß Hohlleiter bequem an dem Kreis befestigt werden
können.
Unter bestimmten Verhältnissen kann es erwünscht sein, den verhältnismäßig groß bemessenen Magnet
zur Erzeugung des Außenfeldes wegzulassen; dies kann dadurch erzielt werden, daß statt der Kupferschraube
25 eine Schraube gleicher Gestalt aus einem dauermagnetischen Material verwendet wird. Das
dauermagnetische Material kann z. B. eine hauptsächlich aus Eisen, Kobalt, Nickel und Aluminium bestehende
Legierung oder es kann ein Dauermagnet aus Ferrit sein. Es ist vorzuziehen, die magnetische
Schraube zu überziehen, um ihre Hochfrequenzverluste zu verringern, die Schraube kann z. B. mit
Kupfer oder Silber überzogen werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen zwei Ausführungsformen, bei denen solche Magnetschrauben verwendet werden.
Nach Fig. 7, die teilweise einen Schnitt gemäß dem nach Fig. 4 zeigt, ist eine Schraube 27 aus Weicheisen
in einem Gewindeloch 28 einstellbar, die in dem Hauptkörper unmittelbar unterhalb des Ferritmaterials
3 vorgesehen ist. Das angelegte Magnetfeld wird durch eine mit Silber überzogene Magnetschraube
26 erzeugt, die ähnlich wie die Kupferschraube 25, nach den Fig. 2 und 4 zur Einstellung
der Eingangsadmittanz der Einrichtung dient; durch Einstellung der Schraube 27 in dem Gewindeloch 28
kann die Stärke des das Ferrit durchlaufenden Feldes eingestellt werden.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich der nach Fig. 7, sofern sie auch mit einer
Magnetschraube 26 versehen ist. Die in dem Ferrit vorherrschende Feldstärke ist bei dieser Ausführungsform mittels eines mit Schraubengewinde versehenen,
rohrförmigen Glieds 29 aus Weicheisen einstellbar, das in eine oder aus einer konischen, ringförmigen
Aussparung 39 geschraubt werden kann. Andere, weniger wichtige Abänderungen der in den Fig. 7
und 8 dargestellten Ausführungsformen sind möglich; das kurze, rohrförmige Glied 29 aus Weicheisen
nach Fig. 8 kann gewünschtenfalls in der Deckplatte2 untergebracht werden, wobei es die Schraube 26
umgibt.
Claims (16)
1. Hohlleiterzirkulator, gekennzeichnet durch zwei rechtwinklige Hohlleiter, die eine Verbindungsstelle
haben und die in der gleichen Ebene unter einem rechten Winkel miteinander in Flucht
liegen, derart, daß sie ein Kreuz bilden, und mit einem Prisma aus ferromagnetischem Ferritmaterial
im Innern der Hohlleiter in der Mitte der erwähnten Verbindungsstelle, wobei die Achse des
Prismas zu der erwähnten Ebene senkrecht steht.
2. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkörper eine zu
jedem der vier Zweige des durch die Hohlleiter gebildeten
Kreuzes symmetrische Gestalt hat.
3. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkörper zylindrisch
ist.
4. Hohlleiterzirkulator nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferritprisma mit einer der zwei parallelen
Grenzflächen in der Mitte des Kreises verbunden ist, welche Grenzflächen zur Ebene der Einrichtung
parallel verlaufen, und daß die axiale Länge des Prismas geringer ist als der Abstand zwischen
den Innenflächen der zwei erwähnten Grenzflächen.
5. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbares prismatisches
Glied in der anderen Grenzfläche in zum Ferritprisma axialer Richtung vorgesehen ist.
6. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des prisma-
tischen Glieds in axialer Richtung zum Ferritprisma einstellbar ist.
7. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische
Glied einen Kupferzylinder aufweist.
8. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische
Glied einen Dauermagnet enthält.
9. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische Glied
aus Eisen oder einer Eisenlegierung besteht.
10. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische Glied
aus Ferritmaterial besteht.
11. Hohlleiterzirkulator nach einem der An-Sprüche 8, 9 und 10 mit Mitteln zur Einstellung
des Magnetfeldes in dem Ferritprisma, welches Feld von dem erwähnten Dauermagnet erzeugt
wird.
12. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung
des Magnetfeldes ein zylindrisches Weicheisenglied enthalten, das in ein Gewindeloch in
einer der zwei parallelen Grenzflächen der Einrichtung eingeschraubt wird.
13. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Weicheisenglied
massiv ist.
14. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Weicheisenglied
einen kleineren Durchmesser hat als das prismatische Glied.
15. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Weicheisenglied
einen ringförmigen Querschnitt hat und in ein ringförmiges Gewindeloch in der Grenzfläche
eingeschraubt werden kann.
16. Hohlleiterzirkulator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Weicheisenglied
einen größeren Durchmesser hat als das prismatische Glied.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»IRE Transactions on Microwave Theory and Techniques«, Oktober 1956, S. 223 bis 227.
»IRE Transactions on Microwave Theory and Techniques«, Oktober 1956, S. 223 bis 227.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 710/357 1'.
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