DE1114866B

DE1114866B - Anordnung zum Ankoppeln einer koaxialen Leitung an einen Rechteckhohlleiter

Info

Publication number: DE1114866B
Application number: DET19538A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Krank; Roland Essinger
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1961-01-14
Filing date: 1961-01-14
Publication date: 1961-10-12
Also published as: GB934912A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum breitbandigen Ankoppeln einer koaxialen Leitung an einen vorzugsweise einseitig kurzgeschlossenen Rechteckhohlleiter, bei welcher der koaxiale Innenleiter als Koppelschleife durch eine Schmalseite in den Hohlleiter eingeführt und mit der einen Breitseite des Hohlleiters galvanisch verbunden ist.

Ankopplungen über die Schmalseite eines Rechteckhohlleiters sind bereits bekannt. Diese bekannten Anordnungen besitzen jedoch eine sehr geringe Bandbreite (ungefähr ±3 */<>), so daß sie für kommerzielle Richtfunkanlagen nicht geeignet sind.

Ziel der Erfindung ist es deshalb, diesen Nachteil zu beseitigen.

Bei einer Anordnung zum breitbandigen Ankoppeln einer koaxialen Leitung an einen vorzugsweise einseitig kurzgeschlossenen Rechteckhohlleiter, bei welcher der koaxiale Innenleiter als Koppelschleife durch eine Schmalseite in den Hohlleiter eingeführt und mit der einen Breitseite des Hohlleiters galvanisch verbunden ist, wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der koaxiale Außenleiter über eine Länge von etwa A_H/4 in den Hohlleiter hineinragt und entlang dieser Strecke mit der anderen Breitseite des Hohlleiters galvanisch verbunden ist, während der Innenleiter bis etwa zur Mitte des Hohlleiters weitergeführt und dann unter 90° abgewinkelt ist.

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert werden. In der Figur ist eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Rechteckhohlleiter 1, dessen Breitseite die Länge a und dessen Schmalseite die Länge b hat. Durch eine Aussparung 2 der Schmalseite dieses Hohlleiters wird ein koaxiales Kabel oder eine koaxiale Leitung in den Hohlleiterinnenraum eingeführt. Dieses koaxiale Kabel besitzt einen Innenleiter 3 und einen Außenleiter 4. Der Innenleiter 3 verläuft wie der zugehörige Außenleiter parallel zu den Breitseiten des Rechteckhohlleiters 1. Der Außenleiter des koaxialen Kabels ist hierbei über die Länge I₁ in den Hohlleiter eingeführt. Diese Länge beträgt ungefähr A_H/4, wobei X_n die Hohlrohrwellenlänge bezeichnet. Zur Halterung des Innenleiters ist eine Stützscheibe 5 vorgesehen. Der koaxiale Außenleiter ist über die Länge I₁ mit einer Breitseite des Rechteckhohlleiters galvanisch verbunden. Beim Ausführungsbeispiel wurde dies dadurch erreicht, daß der Außenleiter 6 auf dieser Seite eine Verdickung besitzt. Der koaxiale Innenleiter 3 reicht über das Ende des Außenleiters hinaus bis zur Mitte des Hohlleiters und ist dann Anordnung zum Ankoppeln

einer koaxialen Leitung
an einen Rechteckhohlleiter

Anmelder:

Telefunken

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3

Dipl.-Ing. Wolfgang Krank, Backnang (Württ.),

und Roland Essinger, Stuttgart,

sind als Erfinder genannt worden

unter 90° abgewinkelt und mit der anderen Hohlleiterbreitseite leitend verbunden. Der abgewinkelte Teil ist in der Figur mit 7 bezeichnet. Außerdem besitzt der Innenleiter an dieser abgewinkelten Stelle eine zusätzliche Verdickung 8, deren Oberfläche parallel zur gegenüberliegenden Breitseite des Hohlleiters verläuft. In dieser Hohlleiterbreitseite ist gegenüber der Verdickung 8 eine Schraube 9 angeordnet, welche in der Hauptsache als kapazitiver Parallel-Blindleitwert wirkt.

Die koaxiale Leitung, bestehend aus dem Innenleiter 3 und dem Außenleiter 4, kann innerhalb des Rechteckhohlleiters 1 natürlich jeden beliebigen Querschnitt besitzen. So ist z. B. eine Ausführung möglich, bei welcher Innen- und Außenleiter keinen Kreisquerschnitt besitzen, sondern rechteckförmig gestaltet sind. Auch der über das Ende des Außenleiters in den Hohlleiter-Innenraum hineinragende Teil des Innenleiters kann eine vom runden Querschnitt abweichende Form erhalten.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Koppelanordnung wird eine sehr große Bandbreite erzielt, welche bei einem Reflexionsfaktor von 0,02 ungefähr ±13% beträgt.

Zum Ausgleich von bei der Fertigung auftretenden Toleranzen ist im Hohlleiter in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Schraube 11 angeordnet, deren Abstand I₂ von der Mitte des abgewinkelten Innenleiters 7 ungefähr 2_H/8 beträgt.

Eine weitere Verbesserung der Anpassung des Übergangs an das Arbeitsfrequenzband läßt sich da-

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durch erzielen, daß man den Innenleiter mit einem Fortsatz 10 versieht, welcher parallel zur Hohlleiterbreitseite verläuft. Außerdem ist es möglich, durch Anbringen von entsprechenden Fortsätzen an den Innenleiterteil 7 die Eigenschaften der Ankoppelan-Ordnung entsprechend zu beeinflussen. Diese Fortsätze verlaufen dann parallel zu den Schmalseiten des Hohlleiters.

Der Abstand c zwischen dem Außenleiter der koaxialen Leitung und der Hohlleiterbreitseite wird vorzugsweise kleiner als /_H/10 gewählt. Dabei werden die Ausbreitungsbedingungen der H₁₀-WeIIe im Hohlleiter nur unwesentlich gestört.

Durch die in der Erfindung aufgezeigte Anordnung wird eine symmetrische Ankopplung einer koaxialen Leitung an einen Hohlleiter ermöglicht, welche eine sehr große Bandbreite besitzt. Darüber hinaus kann die Anordnung in gleicher Weise Verwendung finden für Hohlraum-Resonanzkreise, denn durch beidseitiges Kurzschließen des Rechteckhohlleiters in vorbestimmtem Abstand von der Ankoppelstelle entsteht ein Hohlraum-Resonanzkreis.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anordnung zum breitbandigen Ankoppeln einer koaxialen Leitung an einen vorzugsweise einseitig kurzgeschlossenen Rechteckhohlleiter, bei welcher der koaxiale Innenleiter als Koppelschleife durch eine Schmalseite in den Hohlleiter eingeführt und mit der einen Breitseite des Hohlleiters galvanisch verbunden ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der koaxiale Außenleiter (6) über eine Länge (Z₁) von etwa 2_H/4 in den Hohlleiter (1) hineinragt und entlang dieser Strecke mit der anderen Breitseite des Hohlleiters galvanisch verbunden ist, während der Innenleiter bis etwa zur Mitte des Hohlleiters weitergeführt und dann unter 90° abgewinkelt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der koaxiale Innenleiter (3) an seinem abgewinkelten Ende eine Verdickung (8) besitzt, welche parallel zu einer Breitseite des Hohlleiters verläuft, wobei in dieser Seite gegenüber der Verdickung (8) eine Schraube (9) angeordnet ist, die in der Hauptsache als kapazitiver Parallel-Blindleitwert wirkt.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter an seinem abgewinkelten Ende einen Fortsatz (10) besitzt, welcher parallel zur Hohlleiterbreitseite verläuft.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende (7) des Innenleiters mit Fortsätzen versehen ist, welche parallel zu den Hohlleiterschmalseiten verlaufen.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c) der nicht mit der Breitseite des Hohlleiters verbundenen Seite des A_H/4 langen koaxialen Außenleiters (6) zu der gegenüberliegenden Hohlleiterseite kleiner als 2_H/10 ist.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch beidseitiges Kurzschließen des Hohlleiters in vorbestimmtem Abstand von der Koppelstelle ein Hohlraum-Resonanzkreis gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen