DE19735611C1 - Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper - Google Patents
Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem GrundkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter zum zeitweisen Fixieren von
anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind seit längerem rotierende Schneidwerkzeuge bekannt, welche einen
zylindrischen Grundkörper und an diesem befestigte Schneidsegmente
aufweisen. Der Grundkörper kann beispielsweise ein Stahlrohr (Bohrkronenrohr)
oder ein massiver Stahlkern (Trennscheibe) sein. Die Segmente, zumeist
Hartmetall- oder Diamantschneidsegmente, stehen außen seitlich etwas über
den Grundkörper über und sind mit diesem verschweißt oder verlötet.
Die Qualität eines derartigen Schneidwerkzeuges wird durch seine
Schneidleistung, Standzeit und Feinheit der Schnittfläche bestimmt. Die Güte
des Schnitts genauso wie die Schneidleistung und die Standzeit werden
wesentlich durch die lagegenaue Positionierung der Schneidsegmente auf dem
Grundkörper bestimmt.
Um die Schneidsegmente lagegenau auf dem Grundkörper zu befestigen, sind
seit längerem Magnethalter bekannt, welche ein zeitweises Fixieren der
Schneidsegmente und des Halters an dem Grundkörper während des Schweiß-
oder Lötvorganges ermöglichen. Ein derartiger Halter besteht aus einem
formgeschliffenen Permanentmagneten, der durch seine magnetische Haltekraft
das anschweiß- oder anlötbare Schneidsegment lagegenau an dem Grundkörper während des Löt- oder
Schweißvorgangs fixiert. Das Schneidsegment muß notwendigerweise aus
magnetischen oder magnetisierbaren Material bestehen, damit es von dem
Halter gehalten werden kann.
Weiter ist ein Halter bekannt, bei dem ein oder mehrere Permanentmagnete
zwischen zwei Polplatten angeordnet sind, wobei die Polplatten in der Regel aus
Weicheisen bestehen. Auch mit diesem Halter lassen sich nur magnetische bzw.
magnetisierbare Schneidsegmente halten.
In jüngster Zeit kommen jedoch zunehmend Schneidsegmente zum Einsatz, die
aus nicht magnetisierbarem bzw. unmagnetischem Material bestehen. Die
bekannten Magnethalter sind daher nicht einsetzbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen
gattungsgemäßen Halter bereitzustellen, mit dem nichtmagnetische
Schneidsegmente zum Anlöten oder Anschweißen an den Grundkörper schnell
und einfach lagegenau fixierbar sind. Auch sollten magnetische bzw.
magnetisierbare Schneidsegmente weiterhin mit dem erfindungsgemäßen Halter
fixierbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Halter der eingangs beschriebenen Art zum
zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper dadurch
gelöst, daß ein am Halter festgelegtes Haltemittel vorgesehen ist, das zum
Fixieren das Schneidsegment gegen den Grundkörper drückt. Der Halter selbst
ist über magnetische Haltekräfte am Grundkörper festgelegt. Das
Schneidsegment jedoch ist ohne magnetische Haltekraft lediglich mit dem
Haltemittel fixierbar, da dieses das Schneidsegment gegen den Grundkörper
drückt und das Schneidsegment damit mechanisch zwischen Haltemittel und
Grundkörper eingeklemmt ist. Schneidsegmente mit magnetischem oder
magnetisierbarem Material sind weiterhin mit dem erfindungsgemäßen Halter
zusätzlich über magnetische Haltekräfte fixierbar. Der erfindungsgemäße Halter
ist damit universell für jede Art von Schneidsegment einsetzbar.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Halters besteht darin, daß das
Schneidsegment - ob magnetisch oder unmagnetisch - mit einer gewissen Kraft
gegen den Grundkörper gedrückt wird. Es wird vermehrt mit Lotfolien gearbeitet,
die vor dem Lötvorgang zwischen Schneidsegment und Grundkörper eingelegt
werden. Beim Löten wird dann die Lotfolie geschmolzen und das
Schneidsegment aufgrund der durch den erfindungsgemäßen Halter ausgeübten
Kraft auf das Schneidsegment in Richtung auf den Grundkörper immer in die
richtige Position gedrückt. Die Schneidsegmente sind dann stets lagegenau
angelötet.
Bevorzugt ist das Haltemittel als ein vom Halter in etwa in Richtung des
Grundkörpers abragender Haltefinger aus federelastischem Material ausgebildet.
Dann muß der Halter selbst nicht lagegenau an dem Grundkörper angelegt
werden, da die lagegenaue Fixierung des Schneidsegments sich automatische
durch die auf das Schneidsegment ausgeübte Federkraft ergibt.
Wenn der Haltefinger an seinem freien Ende in Richtung auf das zu fixierende
Schneidsegment leicht abgewinkelt ist, läßt sich erreichen, daß das
Schneidsegment nicht nur gegen den Grundkörper sondern mit einer
Kraftkomponente auch gegen den Halter gedrückt wird. Dadurch ist das
Schneidsegment in seiner Lage besser fixiert.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist das federelastische
Haltemittel als eine Biegefeder ausgebildet, wobei bevorzugt wenigstens ein
Ende der Biegefeder tangential von der Biegefeder abragt und den Haltefinger
bildet. Eine derartige Ausbildung ist kostengünstig, da eine Biegefeder in
einfacher Weise an dem Halter festlegbar ist.
Wenn die Biegefeder in ihrer Umfangsrichtung drehbeweglich auf einer Welle
gehalten ist und beide Schraubenenden jeweils einen Haltefinger bilden und zum
Fixieren jeweils eines der Enden am Halter auf einer Abstützfläche abgestützt ist,
während das andere Ende das Schneidsegment fixiert, kann der
erfindungsgemäße Halter beidseitig verwendet werden. Zum Anlegen und
Fixieren des Schneidsegmentes an einer Seite des Halters muß die Feder nur in
die entsprechende Position gedreht werden.
Bevorzugt ist dann die Abstützfläche gegenüber einer Auflagefläche des Halters,
mit der der Halter an dem Grundkörper aufliegt, zurückversetzt, damit der Halter
exakt nur mit seiner Auflagefläche am Grundkörper anliegt.
Es sind Halter bekannt, die zwei Polplatten aufweisen, zwischen denen der
wenigstens eine Permanentmagnet angeordnet ist. Die darüberhinaus zwischen
den Polplatten vorgesehenen Lagerhülsen können in einfacher Weise als Welle
für die Feder dienen.
Um insbesondere auch dann noch ein präzises Anliegen des Halters an dem
Grundkörper zu ermöglichen, wenn dieser nicht exakt parallel zur Achse des
Grundkörpers an diesem anliegt und/oder um Unebenheiten des Grundkörpers
auszugleichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der wenigstens eine
Permanentmagnet und die Polplatten derart mit Spiel miteinander verbunden
sind, daß der Permanentmagnet und/oder die Polplatten begrenzt
gegeneinander beweglich sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Auflageflächen
der Polplatten immer an dem Grundkörper anliegen, selbst dann noch, wenn der
Magnethalter nicht exakt parallel zur Achse des Grundkörpers, d. h. leicht
verdreht oder verkippt zu dieser Achse angeordnet ist.
Vorteilhafterweise sind an Auflagekanten der Polplatten Auflagefüße
vorgesehen, über welche der größte Teil der Magnethaltekräfte auf den
Grundkörper übertragen wird. Die Anordnung dieser Auflagefüße hat den
besonders großen Vorteil, daß der Halter lediglich durch diese Auflagefüße an
dem während des Löt- oder Schweißprozesses stark erhitzten Grundkörper
anliegt. Dies ermöglicht zum einen eine besonders exakte Positionierung des
Schneidsegments an dem Grundkörper, da der Halter an dem Grundkörper auch
dann noch sehr gut anliegt, wenn dieser sich erwärmt oder zusammenzieht.
Zum anderen wird dadurch, daß der Halter nur an den Auflagefüßen an dem
Grundkörper anliegt, eine große Wärmeübertragung vom während des Löt- oder
Schweißprozesses erwärmten Grundkörper auf den Magneten verhindert.
Die Auflagefüße könnten rein prinzipiell auf die unterschiedlichste Art und Weise
an dem Halter befestigt werden. So könnten die Auflagefüße beispielsweise an
die Polplatten geschraubt sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, daß die
Auflagefüße jeweils einstückig mit den Polplatten verbunden sind. Hierdurch
erübrigt sich nicht nur eine zusätzliche Montage der Auflagefüße an den
Polplatten, sondern es wird auch eine besonders gute Übertragung der
Magnethaltekraft auf den Grundkörper erzielt.
Hinsichtlich der Gestalt und Größe der Auflagefüße sind die unterschiedlichsten
Ausführungsformen denkbar. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, daß die
Auflagefüße eine kleine Grundfläche aufweisen, da hierdurch sehr wirkungsvoll
der Wärmestrom vom erwärmten Grundkörper auf die Polplatten und damit den
oder die Permanentmagneten begrenzt und gleichzeitig eine sehr exakte
Positionierung der Polplatten an dem Grundkörper ermöglicht wird.
Insbesondere um die Schneidsegmente präzise an dem Grundkörper zu
positionieren, weist jede Polplatte vorteilhafterweise wenigstens an ihrem einen
Ende wenigstens eine gegenüber den Auflagefüßen zurückversetzte
Anlagefläche auf, an der jeweils das Schneidsegment anliegt.
Insbesondere hinsichtlich einer universellen Verwendung des Halters ist es
besonders vorteilhaft, daß jede Polplatte sowohl an ihrem einen als auch an
ihrem anderen Ende jeweils zwei mit unterschiedlichen Abständen gegenüber
den Auflagefüßen zurückversetzte Anlageflächen aufweist.
Insbesondere um zu vermeiden, daß beim Anlöten der Schneidsegmente an
dem Grundkörper der Halter durch abfließendes Lot mit dem Grundkörper
verbunden wird, weist jede Polplatte zwischen Anlagefläche und Auflagefuß eine
Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung verhindert sehr wirkungsvoll die
Verbindung des Halters mit dem Grundkörper durch abfließendes Lot. Darüber
hinaus wird dadurch zusätzlich ein Wärmetransport vom erwärmten
Schneidsegment auf den oder die Magneten eingeschränkt.
Als Permanentmagneten können die unterschiedlichsten Magneten zum Einsatz
kommen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, daß der oder die
Permanentmagnet(en) Samarium-Kobalt-Magnete sind. Derartige Samarium-
Kobalt-Magnete weisen ein wesentlich höheres Energieprodukt und eine
wesentlich höhere Magnetkraft auf als beispielsweise Ferritmagnete.
Die Polplatten selbst bestehen vorzugsweise aus Stahl.
Insbesondere um eine Korrosion der Polplatten zu verhindern und um darüber
hinaus zu verhindern, daß abfallendes Lot an den Polplatten haftet, sind die
Polplatten vorteilhafterweise verchromt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein perspektivische Darstellung der Anordnung eines
erfindungsgemäßen Halters an einem Grundkörper;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der Anordnung aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Halters aus
Fig. 1.
Ein Ausführungsbeispiel eines Halters 10, dargestellt in Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3,
umfaßt zwei Polplatten 11, 12, zwischen denen ein Permanentmagnet 20
angeordnet ist. Die Polplatten 11, 12 stehen über Enden des
Permagnetmagnets 20 über. In den überstehenden Bereichen der Polplatten 11,
12 sind an den Kanten der Polplatten 11, 12 Auflagefüße 13 angeformt, die eine
verhältnismäßig kleine Grundfläche aufweisen (vgl. Fig. 3). Mit diesen
Auflagefüßen 13 liegen die Polplatten 11, 12 an einem Grundkörper 50 an.
Jeweils zwei gegenüberliegende Kanten jeder Polplatte 11, 12 weisen jeweils
zwei der Auflagefüße 13 auf. Jeweils vier auf der gleichen Seite des Halters 10
gelegene Auflagefüße 13 bilden eine Auflagefläche mit der der Halter 10 an dem
Grundkörper 50 anliegt.
Jeweils an ihren Enden weisen die Polplatten 11, 12 Anlageflächen 14, 15, 16,
17 auf, die mit unterschiedlichen Abständen d1, d2, d3, d4, gegenüber den
Auflagefüßen 13 zurückversetzt sind. Diese Anlageflächen 14, 15, 16, 17 dienen
der Anlage eines Schneidsegments 40, beispielsweise eines Hartmetall- oder
Diamantschneidsegments, welches mit dem Grundkörper 50 verlötet oder
verschweißt werden soll. Das Schneidsegment 40 kann aus magnetischen oder
unmagnetischen bzw. magnetisierbarem oder nicht magnetisierbarem Material
bestehen. Zum leichten Auffinden der unterschiedlich zurückversetzten
Anlageflächen 14, 15, 16, 17 sind in den Polplatten 11, 12 Markierungen A, B
vorgesehen.
Jeweils zwischen Anlagefläche 14 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 17 und Auflagefuß 13
ist jeweils eine Ausnehmung 18 vorgesehen, durch welche verhindert wird, daß
abfließendes Lot eine Lötverbindung zwischen den Polplatten 11, 12 und dem
Grundkörper 50 erzeugt. Darüber hinaus wird durch die durch diese
Ausnehmung 18 geschaffene Verjüngung der Polplatten 11, 12 ein
Wärmetransport von der im Bereich des Schneidsegments 40 angeordneten
Schweiß- oder Lötzone auf den Permanentmagneten 20 vermieden.
Die Polplatten 11, 12 sind miteinander mittels im Bereich der Ausnehmungen 18
angeordneter Lagerhülsen 19 derart mit Spiel miteinander verbunden, daß der
Permanentmagnet 20 und/oder die Polplatten 11, 12 begrenzt gegeneinander
beweglich sind. Durch diese nicht starre Befestigung der Polplatten wird erreicht,
daß der Halter 10 immer an dem Grundkörper 50 anliegt. Insbesondere liegt der
Halter 10 auch dann noch mit seinen Auflagefüßen 13 fest am Grundkörper an,
wenn der Halter 10 nicht exakt parallel zur Achse des Grundkörpers 50, d. h.
etwas aus der Achsrichtung heraus verdreht oder verkippt am Grundkörper 50
angeordnet ist.
Darüber hinaus wird durch die im Bereich der Ausnehmungen 18 angeordneten
Lagerhülsen 19 erreicht, daß die Polplatten 11, 12 in diesem Bereich, bedingt
durch die Lagerhülsen 19 und die Ausnehmungen 18, lediglich zwei Stege 19a
aufweisen, welche einen Wärmestrom von dem stark erwärmten
Schneidsegment 40 auf den Permanentmagneten 20 wirkungsvoll begrenzen.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Halters 10 weist erfindungsgemäß ein am Halter 10 festlegbares Haltemittel 60
auf, das zum Fixieren das Schneidsegment 40 gegen den Grundkörper 50
drückt. In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wird das Schneidsegment 40
gegen eine Stirnkante eines Bohrkronenrohres (Grundkörper 50) gedrückt. Durch
den ausgeübten Druck ist das Schneidsegment 40 zwischen dem Haltemittel 60
und dem Grundkörper 50 eingeklemmt gehalten, so daß auch unmagnetische
Schneidsegmente gehalten werden. Dazu weist das Haltemittel 60 bevorzugt
einen in etwa in Richtung auf den Grundkörper 50 abragenden Haltefinger 61
aus federelastischem Material auf.
Das Haltemittel 60 ist bevorzugt als eine auf der als Welle dienenden Lagerhülse
19 gehaltene Biegefeder 62 ausgebildet. Enden 64 und 66 der Biegefeder 62
ragen tangential von der Biegefeder 62 ab. Während des Fixierens bildet, wie in
der Zeichnung dargestellt, das eine Ende 64 den Haltefinger 61 und fixiert das
Schneidsegment 40, während das andere Ende 66 an einer Abstützfläche 68
abgestützt ist. Die Abstützfläche 68 wird vorteilhafterweise durch eine Kante des
Permanentmagneten 20 gebildet.
Der Haltefinger 61, also das Ende 64, ist in Richtung auf das zu fixierende
Schneidsegment 40 leicht abgewinkelt, um so auf das Schneidsegment 40 zum
besseren Fixieren auch eine Kraft in Richtung auf die Anlagefläche 14
auszuüben (Fig. 1 und 2).
Die Biegefeder 62 ist auf der als Welle dienenden Lagerhülse 19 mit Spiel
drehbeweglich gehalten, so daß das Schneidsegment 40, wenn dies gewünscht
ist, auch an der Anlagefläche 15, die einen Abstand d2 zur Auflagefläche hat,
angelegt und an dem Grundkörper 50 fixiert werden kann. Die Biegefeder 62
muß dann lediglich auf der Welle entsprechend gedreht werden, so daß dann
das Ende 66 den Haltefinger 61 bildet und das Ende 64 jetzt an dem eine weitere
Abstützfläche 69 bildenden Permanentmagnet 20 abgestützt ist.
Selbstverständlich kann an dem anderen, in der Zeichnung unteren Ende des
Halters 10 ebenfalls eine identisch ausgebildete Biegefeder 70 vorgesehen sein.
Sie ist bei Nichtgebrauch, wie in Fig. 2 dargestellt, auf der Lagehülse so
gehalten, daß ihr eines dem Grundkörper zugewandte Ende 72 an dem die
Abstützfläche 69 bildenden Permanentmagnet 20 anliegt. Damit das leicht
abgewinkelte Ende 72 dann nicht über die Auflagefläche hinausragt, ist die
Abstützfläche 69, also der Permanentmagnet 20, gegenüber der Auflagefläche
des Halters 10 etwas zurückversetzt. Gleiches gilt in symmetrischer Weise für die
Abstützfläche 68, die ebenso zurückversetzt ist.
Um eine Korrosion der Polplatten 11, 12 zu verhindern und um darüber hinaus
zu verhindern, daß abfallendes Lot an den Polplatten haftet und dadurch eine
Lötverbindung zwischen diesen und dem Grundkörper 50 entsteht, sind die
Polplatten 11, 12 verchromt. Die Polplatten 11, 12 selbst bestehen aus
gewöhnlichem Baustahl, wohingegen der Permanentmagnet 20 ein Samarium-
Kobalt-Magnet ist, der eine sehr hohe Magnetisierung und in Folge davon eine
sehr hohe Magnethaltekraft aufweist.
Der obenbeschriebene Halter 10 hat neben dem Halten auch unmagnetischer
Schneidsegmente den weiteren Vorteil, daß er aufgrund seiner lediglich vier
Auflagefüße 13 eine präzise Positionierung des Schneidsegments 40 an dem
Grundkörper 50 ermöglicht. Diese Positionierung bleibt auch erhalten, wenn sich
der Grundkörper 50, beispielsweise bei einer Erwärmung, ausdehnt oder beim
Abkühlen zusammenzieht. Durch die Auflagefüße 13 wird insbesondere
verhindert, daß die Polplatten 11, 12 und damit der Halter 10 bei einer
Formänderung des Grundkörpers 50 aufgrund der Erwärmung oder Abkühlung
vom Grundkörper 50 wegkippt oder seine und damit auch die Positon des
Schneidsegments 40 auf andere Weise verändert.
Claims (16)
1. Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten (40) an einem
Grundkörper (50), mit wenigstens einem Permanentmagnet (20) zum
Festlegen des Halters (10) an dem Grundkörper (50), gekennzeichnet
durch ein am Halter (10) festgelegtes Haltemittel (60), das zum Fixieren
das Schneidsegment (40) gegen den Grundkörper (50) drückt.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel
(60) einen vom Halter (10) in etwa in Richtung des Grundkörpers (50)
abragenden Haltefinger (61) aus federelastischem Material aufweist.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger
(61) an seinem freien Ende in Richtung auf das zu fixierende
Schneidsegment (40) leicht abgewinkelt ist.
4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das federelastische Haltemittel (60) eine Biegefeder
(62) ist.
5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Ende (64) der Biegefeder (62) tangential von der Biegefeder (62) abragt
und den Haltefinger (61) bildet.
6. Halter nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegefeder (62) in ihrer Umfangsrichtung drehbeweglich auf einer
Welle gehalten ist und beide Schraubenenden (64 und 66) jeweils einen
Haltefinger (61) bilden und zum Fixieren jeweils eines der Enden (66 bzw.
64) am Halter auf einer Abstützfläche (68 bzw. 69) abgestützt ist, während
das andere Ende (64 bzw. 66) das Schneidsegment (40) fixiert.
7. Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche
(68, 69) gegenüber einer Auflagefläche des Halters (10), mit der der Halter
(10) am Grundkörper (50) aufliegt, zurückversetzt ist.
8. Halter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
gebildet ist durch eine Lagerhülse (19), mit der zwei Polplatten (11, 12)
verbunden sind, zwischen denen wenigstens ein Permanentmagnet (20)
angeordnet ist.
9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (20) und die Polplatten (11, 12) derart mit Spiel
miteinander verbunden sind, daß der Permanentmagnet (20) und/oder die
Polplatten (11, 12) begrenzt gegeneinander beweglich sind.
10. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an Auflagekanten der Polplatten (11, 12) jeweils
Auflagefüße (13) vorgesehen sind, über welche der größte Teil der
Magnethaltekräfte auf den Grundkörper (50) übertragen wird.
11. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polplatten (11, 12) wenigstens eine gegenüber
der Auflagefläche zurückversetzte Anlagefläche (14, 15, 16, 17) aufweist.
12. Halter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Polplatte
(11, 12) sowohl an ihrem einen als auch an ihrem anderen Ende jeweils
zwei mit unterschiedlichen Abständen (d1, d2, d3, d4) gegenüber den
Auflagefüßen (13) zurückversetzte Anlageflächen (14, 15; 16, 17)
aufweist.
13. Halter nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Polplatte (11, 12) an ihren Anlagekanten jeweils zwischen
Anlagefläche (14, 15; 16, 17) und Auflagefuß (13) eine Ausnehmung (18)
aufweist.
14. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (20) ein Samarium-Kobalt-
Magnet ist.
15. Halter nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polplatten (11, 12) verchromt sind.
16. Halter nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polplatten (11, 12) aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135611 DE19735611C1 (de) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997135611 DE19735611C1 (de) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper |
Publications (1)
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DE19735611C1 true DE19735611C1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7839215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135611 Expired - Fee Related DE19735611C1 (de) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Halter zum zeitweisen Fixieren von anschweiß- oder anlötbaren Schneidsegmenten an einem Grundkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735611C1 (de) |
-
1997
- 1997-08-15 DE DE1997135611 patent/DE19735611C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
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