DE891088C - Verfahren und Vorrichtung zum fortschreitenden induktiven Oberflaechenhaerten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortschreitenden induktiven Oberflaechenhaerten

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DE891088C
DE891088C DED1620D DED0001620D DE891088C DE 891088 C DE891088 C DE 891088C DE D1620 D DED1620 D DE D1620D DE D0001620 D DED0001620 D DE D0001620D DE 891088 C DE891088 C DE 891088C
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workpiece
hardening
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heating
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DED1620D
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Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/09Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
    • C21D1/10Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortschreitenden induktiven Oberflächenhärten Das fortschreitende Oberflächenhärten von Werkstüc'ke:n aus ,Stahl mittels elektroinduktiv betriebener Härtegeräte ist an sich bekannt. Die Härtegeräte bestehen aus dem elektroinduktiven Heizgerät mit Heizleitern geeigneter Form und der Abschrecheinrichtung, aus derenAustrittsöffnungen das Abschreckmittel auf ,die erhitzte Werkstückoberfläche austritt. Das Verfahren, welches unter Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät ausgeübt wird, wird beispielsweise bei sperrigen Werkstücken oder bei solchen mit großer Längenausdehnung angewendet, um mit einer möglichst geringen Heizenergie auszukommen, und hat sich in der Praxis gut bewährt.
  • Es ergeben sich jedoch gewisse Schwierigkeiten, wenn verlangt wird, daß am Auslauf der Härteschickt eine Beeinflussung des Werkstückgefüges im Bereich dieser Auslaufzone vermieden werden soll. Eine solche Forderung wird beispielsweise gestellt, wenn Kugellagerringe von großem Durchmesser an der Kugellauffläche einer Oberflächenhärtung unterzogen werden sollen. Gegen Ende des einmaligen @Vierkstückumlaufes wird vom Härtegerät die Stelle erreicht, an der die Härtung eingesetzt hat, und es bildet sich hier eine sogenannte Stoßstelle zwischen Anfang und Ende der Härtezone. Bei Anwendung des bekannten Verfahrens wird diese unvermeidliche Stoßstelle, d. h. die Zone .der Kugeilauffläche, deren Härte infolge von Anlaßwirkun:gen u. dgl. nicht der Härte der anderen Zonen der Kugellauffläche entspricht, sehr breit. Die Breite ist abhängig von der Erstreckung des Heizgerätes bzw. des Heizleiters in Vorschubrichtung. Wird beispielsweise, wie vielfach üblich, ein Heizgerät verwendet, dessen Heizleiter sich in Vorsohubrichtung erstreckt, so ergeben sich Stoßstellen erheblicher Breite, an welchen entweder eine Oberflächenhärtung nicht eingetreten ist oder aber durch unvermeidliches Aufheizen bereits gehärteter Abschnitte ein Anlassen und damit eine Härteminderung erfolgt. Bei Heizgeräten, in denen der eigentliche Heizleiter quer zur Vorschubrichtung angerdnet ist, treten die gleichen Erscheinungen in gemilderter Masse auf. In keinem Fall aber ist es möglich, die,Stoßstelle auf einGebiet zusammenzn;drängen; das schmaler wäre, als der Heizleitererstreckung in Vörschubrichtung entspricht.
  • Die Tatsache, @daß an der Stoßstelle das Wiericstück entweder überhaupt nicht behandelt oder einer Doppelbehandlung unterworfen wird, hat für das Werkstück nachteilige Folgen, da beispielsweise bei Beanspruchung auf Verschleiß dieser an der Stoßstelle stärker ist als in den übrigen oberflächengehärteten !Gebieten. Weiterhin treten bei Doppelbehandlung leicht Härtenisse auf. Es ist selbstverständlich, daß diese Nachteile nicht nur bei Ringen, sondern bei allen Werkstücken eintreten, bei -denen eine in sich geschlossene etwa ringförmige oberflächengehärtete ,Sohicht erzeugt werden soll, wie beispielsweise bei Radbandagen.
  • Es kommt häufig vor, daß auch bei nicht geschlossener Form der Härteschicht zwei gehärtete Abschnitte ineinander verlaufen sollen, so beispielsweise bei geknickten Schablonenführungen, bei denen in zwei Arbeitsgängen aufeinanderfolgend je .ein Schenkel oberflächengehärtet wird. An der Stelle, an der sich -die Härteschichten treffen, ergibt sieh die beschriebene Stoßstelle mit ihren Nachteilen. Solche Stoßstellen können ferner bei der Behandlung von Maschinenbetten, Führungsleisten oder ähnlichen @Werkstüäken auftreten.
  • Aber nicht nur bei der Behandlung von Werkstücken, bei denen zwei Härtezonen ineinander verlaufen, ergeben sich bei Anwendung des bekannten Verfahrens Schwierigkeiten, sondern auch bei der Behandlung von Werkstücken, bei,denen die Härteschicht an irgendeiner Stelle, jedoch nicht am Rande des Werkstückes, ihr Ende finden soll. Bekanntlich werden dem Oberflächenhärten im allgemeinen vergütete Werkstücke unterworfen, und es ist selbstverständlich erwünscht, daß die durch die Vergütung erreichten Eigenschaften unmittelbar dort auftreten, wo die Härteschicht zu Ende ist. Es kann aber beim elektroinduktiven Erhitzen nicht verhindert werden, daß der im Augenblick der Beendigung der -Wärmebehandlung unter dem Reizgerät befindliehe Werkstückabschnitt nicht mehr gehärtet, sondern nur auf eine. erhöhte Temperatur gebracht wird. Diese Temperaturerhöhung hat eine Zerstörung des Vergütungsgefüges in dieser Härteauslaufzone zur Folge.
  • Diese Nachteile beim Verfahren zum fortschreitenden Oberflächenhärten von ,Stahlwerkstücken unter Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät, welches aus einem Heizgerät und einer diesem zugeordneten Abschreckeinrichtung besteht, die gegenüber dem Heizgerät beweglich ist, lassen sich vermeiden oder zum mindesten auf ein unschädliches Ausmaß beschränken, wenn gemäß der Erfindung verfahren wird. Das Verfahren besteht darin, die Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät praktisch in dem Augenblick zum Stillstand zu bringen, in welchem die rückwärtige Begrenzung des Heizleiters das Ende des zu härtenden Werkstückabschnittes erreicht hat, worauf bei eingeschaltetem Heizstrom durch Relativbewegung zwischen Abschreck einrichtung und Heizgerät die Erhitzungszone und die Abschreckzone des Werkstückes zur Deckung gebracht werden.
  • Das Verfahren, das sich als außerordentlich wirksam erwiesen hat, läßt sich in verschiedener Weise ausüben, wie im nachfolgenden an Hand der schematischen Abbildungen näher erläutert ist.
  • Die Abb. i bis 3 beziehen sich auf das Anwendungsbeispiel der Behandlung der Außenfläche eines großen Ringes, wie er für Kugellager benötigt wird, wobei jeweils nur der Teilabschnitt des Ringes. gezeigt ist, wo die Härtung begonnen hat und wo sie nach einmaligem Umlauf ihr Ende findet. Es sind in jeder Abbildung zwei Phasen -dargestellt: Die linksseitige bezieht sich auf die Verhältnisse während .des fortschreitenden Härtans, die rechtsseitige dagegen .jeweils auf die Stellung der einzelnen Teile zueinander, die kurz vor der endgültigen Beendigung der Härtung besteht.
  • In den Abbildungen ist ,das Werkstück i, bei z' beginnend; gehärtet worden. Zur Behandlung der Wier'kstüekoberfläcihe im fortschreitenden Verfahren dient :das schematisch ,dargestellte Härtegerät, bestehend aus deni Heizgerät a und der Abschreckeinrichtung. Es findet gemäß den Beispielen ein I-feizgerät Verwendung, dessen eigentlicher Heizleiter sich in Vorschubrichtung, d. h. in Richtung des- Pfeiles q. erstreckt. Es kann jedoch auch ein aufklappbares Heizgerät benutzt werden, welches den Werkstückquerscbnitt umfaßt, so daß der eigentliche Heizleiter quer zur Vorschubrichtung angeordnet ist. Schließlich ist auch die Verwendung schleifenförmiger Heizgeräte geeigneter Form möglich. Die zum Abschrecken dienende Einrichtung ist der besseren Übersicht halber nicht dargestellt, sondern lediglich .das in Richtung der Pfeile 3 austretende Abschreckmittel. Im Zuge der Rlelativbewegung zwischen Härtegerät und Werkstück im Verlaufe der Härtung hat sich auf dem gesamten Umfang des Werkstückes eine Härteschicht i" gebildet, die sich mit ihrem Ende dem Anfang bei a' nähert.
  • In dem Beispiel nach =Abb. i ist angenommen, daß sich,das Härtegerät während .der Härtung in Ruhe befindet und daß das Werkstück sich in stetiger Bewegung an dem Härtegerät vorbeidreht. Die Ruhestellung für :das Heizgerät sei durch den Punkt 5 gekennzeichnet und .die Ruhestellung für die Abschreckvorrichtung durch den Punkt 6. Die Härtung bei .i" soll nun der technischen Forderung gemäß ihr Ende in dem Punkt finden, in dem bei i' die Härtung angesetzt hat. Wie rechtsseitig veranschaulicht, wird die Vorschubbewegung des Werkstückes in Richtung des Pfeiles 4. in dem Augenblick zum Stillstand gebracht, in dem die rückwärtige Begrenzung des Heizgerätes 2 sich über dieser Stelle bei i' befindet, was in der Zeichnung durch den Haltepunkt q.' gekennzeichnet sei. In diesem Augenblick setzt bei eingeschaltetem Strom eine Bewegung der Abschreckeinrichtung in Richtung des Pfeiles 6' ein, bis die Heizzone des Heizleiters und die Abschreckzone der Abschreckeinrichtung zur Deckung gebracht sind. Da die Einwirkung des Heizleiters 2 andauert, wird trotz des Stillstandes des Werkstückes @i die Härteschicht i" bis an die Schicht i' herangezogen. ,Sobald dies erreicht ist, wird die Leistung albgeschaltet und das Abschrecken noch kurze Zeit fortgesetzt, um schädliche Wärmewanderung zu verhindern. Die Zeitdauer vom Stillsetzen der Vorschubbewegung des -Werkstückes und Einleiten des Vorschubes der Abschreckeinrichtun ,g bis zum Abschalten der Leistung ergibt sich in einfachster Weise durch wenige Stichversuche.
  • Die Relativbewegung zwischen Heizgerät und Abschreckvorrichtung kann auch in anderer Weise erreicht werden. Diese Art,der Ausübung des Verfahrens ist in Abb. 2 dargestellt. Es wird hierbei so verfahren, d;lß bei Erreichen der rechtsseitigen Relativstellung zwischen Werkstück und Härtegerät (die Vorschubbewegung des Werkstückes in Pfeilrichtung q. nicht stillgesetzt, sondern das Heizgerät durch geeignete Mittel vom Werkstück in Richtung des Pfeiles 5 mitgenommen wird, während die Abschreckeinrichtung, wie durch den Punkt 6 gekennzeichnet, in ihrer Lage verharrt. Das Heizgerät dreht sich somit unter eingeschaltetem Strom gewissermaßen in die Abschreckeinrichtung bzw. in die Abschreckstrahlen hinein. Diese Ausführungsfarm (des Verfahrens hat den besonderen Vorzug, daß die Abschreckeinrichtung nicht bewegt werden braucht.
  • Nach Abb. 3 verharrt das Wlerkstück, wie durch den Punkt q. gekennzeichnet sein soll, in Ruhe, während sich das Härtegerät in Richtung der Pfeile 5, 6 bewegt. Wenn im Zuge der Relativbewegung zwischen Härtegerät und Werkstück die rechtsseitige Stellung erreicht ist, wird das Heizgerät, wie durch den Punkt 5 angedeutet, stillgesetzt, während die Abschreckeinrichtung sich in Richtung des Pfeiles 6 weiterbewegt, bis Heizzone und Abschreckzone zur Deckung gebracht sind.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig ,sein, der Relativbewegung es Heizgerätes und der Abschreckvorrichtung zueinander eine andere Geschwindigkeit zu erteilen als der Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät während des Härtens, um auf besondere Anforderungen der Härtung indem kritischen Abschnitt der Stoßstelle Rücksicht nehmen zu können.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Heizwiri#:ung eines Heizleiters durch Joche aus Blechpaketen oder sogenannter Masse zu beeinflussen. In Ausnutzung :der Wirkung solcher Joche kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zusätzlich noch so verfahren werden, das die Heizeinwirkung des Heizleiters vom Augenblick des, Stillstandes zwischen Werkstück und Härtegerät an sprunghaft oder stetig zum Ende des zu härtenden Werkstückabschnittes verlagert wird. Das kann geschehen durch Verschwenken oder Kippen des Joches.
  • Bei einem linearen Heizleiter wäre zu diesem Zweck beispielsweise ein bogenförmi.ge@s Joch vorzusehen, wie in Abb. 4. schematisch diargestellt. Der gestreckte Heizleiter 7 wird in einem bestimmten Augenblick in Richtung des Pfeiles vom Strom durchflossen. Auf den Heizleiter ist das bogenförmige Magnetjoch g aufgesetzt. Durch ein Verschwenken kann dieses bogenförmige Magnetjoch g in die ,Stellung g' bzw. in die Stellung g" und darüber hinaus in eine Vielzahl von Zwischenstellungen gebracht werden. In der Stellung 9 ist die Aufheizerregung in dem zu behandelnden Werdcstfick ro an der Stelle i i am stärksten. In der Stellung g' ist die Aufheizerregung am stärksten an der Stelle ri'. In der Stellung g" ist die Auf'heizerregung an der Werkstückoberfläche am stärksten an, der Stelle r.i". Durch geeignete Ausbildung des Heizleiters und des .schwenkbaren bogenförmigen Joches kann erreicht werden, daß die Heizwirkung an den jeweils eingestellten bevorzugten Heizstellen -iii, iii', i i" so stark ist, daß die Heizwirkung auf der übrigen Erstreckung des Heizleiters praktisch überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Ein solches schwenkbares, Magnetjoch kann sinngemäß auch auf einer Heizleiterschleife vorgesehen werden.
  • Auch bei spulenförmigen Heizleitern ist die erwähnte Maßnahme durchführbar, wie sich aus Abb. 5 ergibt. Es ist 112 der in schematischer Darstellung wiedergegebene Heizleiter. Dieser ist gemäß der Erfindung mit einem kreisringförmigen Joch 13 ausgerüstet. Dieses Joch 13 kann beliebig ,auf der Spule 12 so verschoben werden, daß es beispielsweise auch in die bei 13' dargestellte Lage kommt. Entsprechend der ,Stellung der Spule i2 zum Joch ,i%3 ist das Aufheizen im ersten Fall am stärksten an der Stelle il! des Heizleiters. In der anderen Stellung ist das Aufheizen am stärksten an der Stelle 1q." des Heizleiters. Auch hier ist eine Vielzahl von Zwischenstellungen möglich. Es kann aber auch ohne Joche eine ähnliche Verlagerung der Heizzone erreicht werden, wenn dem Heizleiter geeignete Gestalt verliehen und dieser dann gekippt oder geschwenkt wird.
  • Unter Anwendung dieser Maßnahmen gelingt es, die Stoßstellen ineinander verlaufender Härteschichten auf ein außerordentlich geringes, praktisch zu vernachlässigendes Ausmaß zu beschränken. Das gleiche gilt für die Fälle, in denen es sich nur darum handelt, in der Nähe verlaufender Härteschichten eine Beeinträchtigung der Vergütungseigenschaften des Werkstückes in .der Auslaufzone zu vermeiden.
  • Um :die Wirkung des Verfahrens zu unterstützen, ist es zweckmäßig, Abschreckeinri.chtungen zu benutzen, deren Spritzbrause in Richtung des Vorschubes eine größere Erstreckung aufweist, als der Heizleiter in Vorsichubricbtung besitzt. Es kann ferner zur Verbesserung der Wirkung des Verfahrens beitragen, wenn das Heizgerät selbst mit einer Abschreckeinrichtung versehen ist, und zwar wird diese vorzugsweise so ausgebildet, daß sie von .dem im Heizleiter fließenden Kühlwasser gespeist wird. Wie an sich schon vorgeschlagen, können ferner an den zu verwendenden Vorrichtungen Mittel vorgesehen sein, die ein unerwünschtes Zurücklaufen des Abschreckmittels unter .das Heizgerät verhindern, wie z. B. an geeigneter Stelle vorgesehene Preßluftdüsen, die einen Luftstrom unter der Heizeinrichtung hindurchblasen.
  • Bei der Ausübung des Verfahrens, gemäß welchem das Heizgerät vom umlaufenden Werkstück auf einer kurzen Wiegstrecke mitgenommen wird, ist es zweckmäßig, sich mechanisch, hydraulisch oder magnetisch am Werkstück befestigter Klammern zu bedienen, die als Nocken oder Mitnehmer ausgebildetdas Heizgerät im vorbestimmten Augenblick erfassen und bis zum Stillstand der Gesamteinrichtung mitnehmen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung können auch bei der Behandlung anderer metallischer Werkstoffe als Stahl angewendet werden, sofern diese Legierungen infolge ihres Gefügeaufbaues auf eine solche Wärmebehandlung ansprechen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum fortschreitenden induktiven Oberflächenhärten von Werkstücken aus ,Stahl unter Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät, welches aus einem einen Heizleiter enthaltenden Heizgerät und einer diesem zugeordneten Abschreckeinrichtung .besteht, .die gegenüber dem Heizgerät beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät praktisch in dem Augenblick zum Stillstand gebracht wird, in welchem die rückwärtige Begrenzung des Heizleiters das Ende des zu härtenden -Werkstückabschnittes erreicht hat, worauf bei eingeschaltetem Heizstrom durch Relativbewegung zwischen Abschreckeinri.chtung und Heizgerätdie Erhitzungszone und die Abschreckzone des Werkstückes zur Deckung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhendem Härtegerät die bei der Härtung eingehaltene stetige Vorschubbewe.gung des Werkstückes bei Erreichung des Endes des zu härtenden Werkstückabschnittes ausgeschaltet und eine Vorschubbewegung derAbschreckeinrichtung in entgegengesetzter Richtung eingeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhendem Härtegerät ,die Vorschubbewegung .des Werkstückes bei Erreichen des Endes des zu härtenden Werkstückabschnittes unter Mitnahme des Heizgerätes in Richtung auf dieAbschreckeinrichtung aufrechterhalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhendem Werkstück die stetige Vorschubbewegung des Härtegerätes bei Erreichen des Endes des zu härtenden Werkstückabschnittes nur bezüglich des Heizgerätes abgeschaltet wird, während die Vorschubbewegung,der Abschreckeinrichtung aufrechterhalten bleibt.
  5. 5. Verfahren nach einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gdtennzeichnet, daß die Heizeinwirkung des Heizleiters auf die W@rkstückoberfläche vom Augenblick d es Stillstandes zwischen Werkstück und Härtegerät an sprunghaft oder stetig zum Ende des zu härtenden Abschnittes beispielsweise durch Kippen des Heizleiters oder mit diesem zusammenwirkender Teile verlagert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z bis 5, gekennzeichnet durch eine Abschreckeinrichtung, deren Spritzbrause in Richtung .des Vorschubes eine größere Erstreckung aufweist als .diejenige des Heizgerätes in gleicher Richtung gemessen. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zusätzlich am Heizgerät vorgesehene Abschre.ckeinrichtung, die vorzugsweise durch das im Heizleiter fließende Kühlwasser gespeist wird. $. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein aus einzelnen Blechen zusammengesetztes: oder aus Masse bestehendes Joch, vorzugsweise von Bogenform, das auf dem Heizleiter derart verachwenkbar angeordnet ist, d@aß die Stelle größter Heizwirkung in Richtung der Erstrekkung der Härtezone verlagert werden kann. g. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mechanisch, hydraulisch oder magnetisch am zu behandelnden Werkstück befestigte Klemme zur Mitnahme des Heizgerätes in Vorschubrichtung.
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