DE1533957C3 - Verfahren zum induktiven, verzugsfreien Oberflächenhärten langgestreckter Werkstücke aus Stahl - Google Patents
Verfahren zum induktiven, verzugsfreien Oberflächenhärten langgestreckter Werkstücke aus StahlInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
- C21D1/10—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das induktive Oberflächenhärten von langgestreckten Werkstücken aus
Stahl, wie beispielsweise Achswellen, Bolzen od. dgl. Werkstücke, wie sie in großer Zahl im Fahrzeugbau
und speziell im Kraftfahrzeugbau verwendet werden.
Inhalt der Anmeldung ist die Weiterbildung eines Verfahrens zum verzugsfreien induktiven Oberflächenhärten
langgestreckter rotationssymmetrischer Werkstücke aus Stahl bzw. zum Richten dieser Werkstücke
während des induktiven Härtens dadurch, daß das zu behandelnde Werkstück etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung
durch Stützrollen unterstützt und gleichzeitig an dieser Stelle vor dem Aufheizen und Härten in
Richtung ihres Durchmessers mit einer mechanischen Vorspannung beaufschlagt wird.
Dieses Verfahren hat sich bei der Lösung der anmeldungsgemäßen Aufgabe gut bewährt. Bei der praktischen
Durchführung des Verfahrens hat sich jedoch gezeigt, daß die besten Ergebnisse' erzielt wurden, wenn
erfindungsgemäß die rotierende Welle während des Erwärmungsvorgangs von dem Stützrollenpaar etwa um
den Betrag von l%o der Wellenlänge durchgebogen und gegen Ende des induktiven Erhitzungsvorgangs
das Stützrollenpaar in der Weise zurückgezogen wird, daß nach Beendigung der Erhitzung eine vorspan-
. nungsfreie Berührung zwischen Stützrolle und Welle ip besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Nachdem das oberflächenzuhärtende
Werkstück in eine Einspannvorrichtung eingebracht und in Rotation versetzt worden ist, wird das Stützrollenpaar
gegen die Welle gefahren und dieser an der Unterstützungsstelle die gewünschte Biegespannung
aufgeprägt. Diese Biegespannung. soll etwa so groß sein, daß sich eine Durchbiegung der Welle von etwa
1%o der Wellenlänge ergibt. Alsdann wird die rotierende,
mit einer mechanischen Vorspannung versehene Welle in den Wirkbereich des Induktors gebracht.
Zu einem bestimmten vorgewählten Zeitpunkt vor Beendigung des Erhitzungsvorgangs wird die langsame
Rückstellung des Stützrollenpaars eingeleitet. Die Rückstellung soll stetig oder stufenweise mit einer solchen
Geschwindigkeit erfolgen, daß viele Wellenumdrehungen auf eine Wegänderungseinheit des Stützrollenpaars
entfallen und zum Zeitpunkt beendeter Aufheizung eine vorspannungslose Berührung zwischen
Welle und Stützrollenpaar besteht. In diesem Zustand erfolgt dann die Abschreckung der induktiv erhitzten
• Welle zwecks Härtung.
Auf die vorstehend beschriebene Weise behandelte Werkstücke weisen eine Durchbiegefreiheit bzw. bei
Rotation einen derart geringen Schlag auf, welche noch unterhalb der strengen Forderungen liegen, deren Einhaltung
heute von der Fahrzeug- insbesondere von der Kraftfahrzeugindustrie gefordert wird. Es wird beispielsweise
gefordert, daß der Schlag die Grenze von 0,5 auf 500 mm Werkstücklänge nicht überschreitet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Werkstücke haben nur noch einen minimalen Schlag
von 0,15 auf 500 mm Werkstücklänge.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum verzugsfreien induktiven Oberflächenhärten langgestreckter rotationssymmetrischer Werkstücke aus Stahl bzw. zum Richten dieser Werkstücke während des induktiven Härtens dadurch, daß das zu behandelnde Werkstück etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung durch Stützrollen unterstützt und gleichzeitig an dieser Stelle vor und/oder während des Aufheizens und Härtens in Richtung des Durchmessers mit einer mechanischen Vorspannung beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Werkstück während des Erwärmungsvorgangs von dem Stützrollenpaar etwa um den Betrag von l%o der Weilenlänge durchgebogen und gegen Ende des induktiven Erhitzungsvorgangs das Stützrollenpaar in der Weise zurückgezogen wird, daß nach Beendigung der Erhitzung eine vorspannungsfreie Berührung zwischen Stützrolle und Welle besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0055764 | 1967-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533957A1 DE1533957A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1533957B2 DE1533957B2 (de) | 1975-02-13 |
DE1533957C3 true DE1533957C3 (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=6940167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1533957A Expired DE1533957C3 (de) | 1967-05-20 | 1967-05-20 | Verfahren zum induktiven, verzugsfreien Oberflächenhärten langgestreckter Werkstücke aus Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1533957C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018566C2 (de) * | 1990-06-09 | 1997-04-24 | Nold Ernst Dr | Verfahren zur Formänderung von vergütungs-, einsatz- oder ausscheidungshärtenden Werkstoffen |
-
1967
- 1967-05-20 DE DE1533957A patent/DE1533957C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1533957B2 (de) | 1975-02-13 |
DE1533957A1 (de) | 1971-12-23 |
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Legal Events
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