DE924415C - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und AchseInfo
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- DE924415C DE924415C DES2631D DES0002631D DE924415C DE 924415 C DE924415 C DE 924415C DE S2631 D DES2631 D DE S2631D DE S0002631 D DES0002631 D DE S0002631D DE 924415 C DE924415 C DE 924415C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufrädern mit oder ohne Nabe und Achse Das beim Umlaufen von kleinen, leicht biegbaren Laufrädern, z. B. aus Eisen, Messing oder Aluminiumblech gestanzten Laufscheiben, Zahnrädern od. dgl., in Erscheinung tretende Schlagen dieser Teile, die meistens mit einer eingerollten, eingenieteten oder eingespritzten Nabe mit oder ohne eingepreßter oder eingespritzter Achse versehen sind, wird in den meisten Fällen durch Biegen an den unebenen Stellen mit einer Flachzange von Hand beseitigt. Auch das Richtender eingezogenen oder eingespritzten Achse wird so gehandhabt. Dabei wird an der in einen mit einem Lineal versehenen Richtständer einsgesetzten Scheibe so lange gebogen, bis der Lichtspalt zwischen der Scheibe und dem Richtlineal bei Umdrehung der Laufscheiben genau gleich bleibt. Eine andere Richtmethode besteht darin, daß die Scheiben unter Druck in einem Planierwerkzeug beiderseits mit kleinen, gleichmäßig verteilten Einprägungen versehen werden. Diese sogenannten Fischhautmuster sind jedoch bei feinmechanischen Erzeugnissen nicht erwünscht. Auch ist es nicht möglich, auf diese Art Scheiben mit eingezogenen oder eingespritzten Achsen so zu richten, daß die Achsenden genau mit dem äußeren Scheibenrand laufen. Man muß in der Regel also trotzdem noch nachrichten.
- Bei einem anderen bekannten Richtverfahren wird die zu richtende Scheibe zwischen Kugeln oder Rollen eingeklemmt. Die Kugeln. sind so verteilt, daß die Scheibe nahezu an jeder Stelle der Oberfläche durch die Kugeln gedrückt wird, jedoch drücken die Kugeln, auf den gleichen Durchmesser bezogen, immer nur in der gleichen Richtung gegen die Scheibe. Dadurch entstehen auch bei diesem Verfahren an .der Scheiibe die für feinmechanische Erzeugnisse unerwünschten Einprägungen bzw. Riefenbildungen.
- Erfindungsgemäß wird dieses handwerksmäßige Richten durch ein mechanisches Richtverfahren ersetzt, bei dem das Laufrad senkrecht zu seiner Ebene und gegebenenfalls auch die Achse in der Laufradebene einer ständig den Richtungssinn wechselnden, allmählich bis über die Elastizitätsgrenze ansteigenden und dann wieder langsam zurückgehenden, biegenden Beeinflussung unterzogen werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß beide Richtvorgänge gleichzeitig und (schneller vonstatten gehen als bisher, so daß gute Arbeitskräfte, wie sie das handwerksmäßige Richten erfordert, für andere Verwendung frei gemacht Werden können. Um stabförrniige Körper zu richten, ist es bekannt, den zu richtenden. Starb in Längsrichtung zwecks Biegung über die Elastizitätsgrenze hinaus durch Rollen laufen zu lassen, die so eingestellt sind, daß die Krümmungen .des Stabes auf der Eintrittsseite sehr stark sind und nach der Austrittsseite hin schwächer werden. Die Rollen haben verschiedene, nach der Einstellung festbleibende Abstände. Jede Stelle des Stabes kommt beim Durchlaufen nur einmal mit der .gleichen Rolle in Berührung. Eine derartige Vorrichtung mit fest angeordneten Rollenachsen ist jedoch zum Richten von leicht biegbaren Laufrädern nicht geeignet.
- Fig. i 'bis 3 zeigen ein Ausführungsbelvspiel der Erfindung in. verschiedenen Phasen des Richtvorganges. i ist das zu richtende Werkstück; z. B. ein Zähleranker, das aus einem Radkörper 2, einer Nabe 3 und einer Achse q. besteht. 5 sind zwei zylindrisch geformte Spannkörper, die axial verstellbar und drehbar angeordnet sind. Auf den Spannkörpern 5 sind auf der Einspannseite Spannfutter 6 aufgepreßt, deren Bohrungen. genau der Stärke der Achsen des zu richtenden Werkstückes angepaßt sind. In einer Bohrung des Spannkörpers sind hütchenförmige Büchsen 7 untergebracht, in deren Bohrungen die Achsenden eingeschoben werden. Die Enden 7o dieser Büchsen 7 liegen an den abgeschrägten Stirnflächen: 8 der zylindrischen Druckbolzen 9 an, die nicht mit umlaufen. Die Ringe io drücken durch die Einwirkung der Federn i i auf den unteren Wulstrand der Büchsen 7. 12 und 13 sind zwei Rollenpaare, auf die vorzugsweise Gummireifen aufgezogen sind. Diese Rollen sind an Zapfen der Bügel 1q. drehbar gelagert und auf beiden Seiten des zu richtenden Werkstückes gegeneinander so versetzt, daß immer eine Rolle der einen Seite in der Mitte des Kreisbogens zwischen zwei Rollen der anderen Seite sitzt. Die Bügel 1q. sind axial verschiebbar, aber nicht drehbar.
- Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das zu richtende Werkstück i wird nach Fig. i zwischen den auseinandergerückten Spannkörpern 5 eingebracht, die Spannkörper axial zur Mitte hin verschoben und die Enden der Achse q. in die Bohrungen der Spannfutter 6 eingeführt. Die Scheibe 2 des Werkstückes wird zwischen den Spannfuttern 6 fest eingeklemmt (Fig. 2). Durch Antrieb der Spannkörper von einem nicht gezeichneten Motor wird auch das Werkstück in Drehung versetzt. Gleichzeitig werden ebenfalls automatisch sowohl die Druckbolzen 9 als auch die Rollenpaare 12 und 13 zum Werkstück hin bewegt (Fig. 3). Die Bügel 1q, nehmen an dfer Drehung nicht teil. Durch das Andrücken der Druckbolzen 9 werden die Enden 7o der hütchenförmigen Büchsen 7 entlang der schrägen Stirnflächen. 8 bewegt und die Achse ¢ gebogen. Die im Innern der Spannkörper verschiebbar sitzenden Ringe io drücken die Büchsen 7 .durch Einwirkung der Federn i i leicht auf die Achsenden. Da die Druckbolzen 9 nicht mit umlaufen, wird der Richtungssinn der über die Elastizitätsgrenze hinausgehenden, biegenden Beeinflussung der Achse dauernd geändert und, da der Scheibenkörper 2 nahe seiner Mitte durch die Spannfutter 6 unverrückbar festgehalten wird, ein genaues Ausrichten der beiden Achsenden zum äußeren Kranz des Radkörpers 2 erreicht.
- Durch das .gleichmäßig starke Andrücken der Rollenpaare i2 und; 13 wird; der Radkörper :2 ebenfalls einer ständig den Richtungssinn wechselnden, über die Elastizitätsgrenze hinausgehenden, biegenden Beeinflussung unterzogen.
- Nach einer Reihe von Umdrehungen des Werkstückes wird der auf den Radkörper sowie auf die Achsenden ausgeübte biegende Druck langsam wieder aufgehoben. Vorher vorhandene Spannungen und leichte Biegungen innerhalb der Scheibe und der Achse haben sich durch die biegende Beeinflussung ,der Vorrichtung nunmehr ausgeglichen, so daß nach dem Auseinanderrücken der Spannkörper das Werkstück gerichtet herausgenommen werden kann. Die Büchsen 7 werden durch die Federn i i wieder in die zentrisch laufende Lage gebracht.
- Beim Richten von Laufrädern mit Nabe, jedoch ohne Achse, fallen die Teile 7, 9, 1o und ii fort. Die Vorrichtung kann auch so ausgeführt werden, daß die im Ausführungsbeispiel fest angeordneten Teile drehbar sind und die Klemmvorrichtung und damit das Werkstück festgehalten werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanischen Richten von biegbaren Laufrädern mit oder ohne Nabe und Achse, von Zählerankern, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad senkrecht zu seiner Ebene und gegebenenfalls auch die Achse in .der Laüfradebene einer ständig den Richtungssinn wechselnden, allmählich bis über die Elastizitätsgrenze ansteigenden und wieder langsam zurückgehenden, biegenden Beeinflussung unterzogen werden.
- 2.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an gegeneinander versetzten Stellen der Stirnseiten und beiderseits des umlaufenden Laufrades (i) nur um die eigne Achse drehbare Führungen (Rollen 12, 13) angeordnet sind, die so weit gegeneinander verschiebbar sind, daß das Laufrad (i) über die Elastizitätsgrenze hinaus etwa in Wellenform gebogen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen des Laufrades (i) zwei umlaufende Spannkörper (5) axial verschiebbar angeordnet und die Rollen (i2, 13) am Umfang des Laufrades (i) gleichmäßig verteilt an Zapfen gelagert sind, die an in gleicher Richtung wie die Spannkörper (5) verschiebbaren, aber nicht umlaufenden Bügeln (i4) befestigt und parallel zu den Radien des Laufrades (i) gerichtet sind.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsenden (4) des Laufrades (i) in hütchenförm.igen Büchsen (7) gelagert sind, die in axialer und radialer Richtung so weit verschiebbar sind, daß die Achsenden (4) bei der Laufraddrehung über die Elastizitätsgrenze hinaus in dauernd wechselnder Richtung gebogen werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß in Bohrungen umlaufender Spannkörper (5) für das Laufrad (i) die hütchenförmigen Büchsen (7) und in axialer Richtung verschiebbare, aber nicht mit umlaufende Druckbolzen (9) gelagert sind, an deren abgeschrägten Stirnflächen (8) die Spitzen (7o) der hütchenförmigen Büchsen (7) anliegen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrungen der Spannkörper (5) ferner Federn (i i) gelagert sind., die über verschiebbare Ringe (io) die hütchenförmigen Büchsen (7) leicht gegen die Achsenden (4) .drücken und nach Beendigung des Richtvorgangs diese wieder in die Ausgangsstellung zurückschieben.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, .daß auf die Spannseiten der Spannkörper (5) Spannfutter (6) aufgepreßt sind, durch deren Bohrungen die Achsenden (4) des Laufrades (i) hindurchgeführt sind und die das Laufrad (i) in genau zentrischer Lage führen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 238 003; USA.-Patentschrift Nr. i o58 856.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES2631D DE924415C (de) | 1940-03-28 | 1940-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES2631D DE924415C (de) | 1940-03-28 | 1940-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924415C true DE924415C (de) | 1955-03-03 |
Family
ID=7469732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES2631D Expired DE924415C (de) | 1940-03-28 | 1940-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE924415C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238003C (de) * | ||||
US1058856A (en) * | 1912-07-18 | 1913-04-15 | Percy E Verity | Disk straightening and truing apparatus. |
-
1940
- 1940-03-28 DE DES2631D patent/DE924415C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238003C (de) * | ||||
US1058856A (en) * | 1912-07-18 | 1913-04-15 | Percy E Verity | Disk straightening and truing apparatus. |
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