DE238003C - - Google Patents

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DE238003C
DE238003C DENDAT238003D DE238003DA DE238003C DE 238003 C DE238003 C DE 238003C DE NDAT238003 D DENDAT238003 D DE NDAT238003D DE 238003D A DE238003D A DE 238003DA DE 238003 C DE238003 C DE 238003C
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rod
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straightening
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238003 KLASSE 49/. GRUPPE
BRUNO RATH in BERLIN.
Nach irgendeinem Verfahren hergestellte platten- oder stabförmige Körper gleichbleibenden Querschnittes müssen in der Regel, ehe sie weiter verwendet werden, eine mögliehst gerade Form erhalten; sie müssen gerichtet werden. Eine für diesen Zweck beliebte und allgemein in'Anwendung befindliche Vorrichtung ist die sogenannte Rollenrichtmaschine. Bei derselben durchläuft . (Fig. i)
ίο der zu richtende Stab α ein System von Rollen b, die sämtlich oder teilweise angetrieben sind, um den eingesteckten Stab durchzuziehen. Die Rollen sind hierbei sämtlich oder teilweise senkrecht zur Durchgangs- richtung der Stäbe verstellbar, um verschiedenen Dicken der zu richtenden Stäbe Rechnung zu tragen. Die Rollen werden so eingestellt, daß der Stab auf der Eintrittseite einige scharfe Krümmungen beschreibt, die
ao ihn über die Elastizitätsgrenze beanspruchen. Nach der .Austrittseite zu werden bei, richtiger Einstellung der Richtrollen diese Krümmungen immef schwächer, so daß die unter Einwirkung der letzten Rolle auftretende
as Durchbiegung den Stab in die ,genau gerade Form .bringt.
Eine allgemein bekannte Erscheinung hierbei ist nun die, daß das vordere Ende der Platte oder des Stabes ständig eine Krümmung in demselben Sinne zeigt, und zwar in der Entfernung χ vom Ende, die der Entfernung zweier benachbarter Richtrollen voneinander ungefähr entspricht (s. Fig. 2).
Diese Krümmung ist deshalbl sehr unangenehm, weil sie die Verwendung auch des ersten Stabendes in der Regel sehr erschwert und bisher stets durch Handarbeit entfernt werden muß. Sehr häufig wird deshalb auch vorgezogen, diese Stücke bis hinter der Krümmung abzuschneiden und als Schrott zu betrachten, was natürlich einen erheblichen Verlust bedeutet.
Diesen Übelstand zu beseitigen, ist Zweck vorliegender Erfindung, die durch Fig. 3 in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist. Gemäß demselben erleidet das vordere Ende des aus der Maschine tretenden Stabes a lediglich während der Zeit, in der die Stelle der Krümmung über die letzte Richtrolle b hinweggeht, eine Durchbiegung in dem der Krümmung entgegengesetzten Sinne, wobei diese Krümmung verschwindet und der Stab nun vollkommen gerade die Maschine verläßt.
Die erwähnte, nur örtliche Durchbiegung des vorderen Stabendes wird erreicht durch ein Rollensegment c, das ungefähr in der Entfernung χ hinter der letzten Richtrolle δ, um eine den Richtrollenachsen parallele Achse drehbar, gelagert ist. Dieses Segment ist nicht angetrieben; sobald jedoch das vordere Stabende dagegen stößt (Fig. 4), dreht es sich ebenfalls, bis es sich abgewälzt hat (Fig. 5). Durch den nun frei austretenden Stab wird das Segment noch um ein geringes weitergedreht, bis es nicht den geringsten Druck mehr auf den Stab ausübt, sondern ganz frei auf demselben liegt (Fig. 6). Beim Übergang aus der Stellung Fig. 4 in die der Fig. 5 erleidet das vordere Stabende in dem der vorhandenen Krümmung entgegengesetzten Siniie eine Durchbiegung, die genau in der Stellung Fig. 5, in der die Stelle der größten Krümmung sich
über der letzten Richtrolle b befindet, am größten ist und hier durch die vorhandene Krümmung genau ausgleicht. Beim übergang aus der Stellung Fig; 5 in die der Fig. 6 nimmt der. Druck des Segmentstückes auf den Stab .nun rasch ab, und ist in der Stellung Fig. 6 Null, Nach Ablauf des letzten Stabendes kehrt das Segmentstück wieder in seine Anfänglage von selbst zurück unter dem Einfluß einer Feder i (Fig. 4), eines Gegengewichtes e (Fig. 7) oder des eigenen Gewichtes bei entsprechender Ausbildung (Fig. 3).
Das Segment c ist natürlich, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mittels' Schraubenspindel f oder auf irgendeine anders bekannte Weise senkrecht zur Durchgangrichtung ties Stabes und senkrecht zur eigenen Drehachse nachstellbar, um verschiedenen Stabdicken Rechnung zu tragen und um auch das erforderliche Maß der Durchbiegung zur Ausscheidung der Krümmung einstellen zu können.
Der wirksame Teil der Mantelfläche des Segmentes kann auch exzentrisch zur Drehachse angeordnet sein und braucht auch nicht durchaus Teil einer Kreislinie zu sein. Es genügt 7,. B. für den zu erreichenden Zweck auch ein einfacher Hebel y (Fig. 8) mit entsprechend gestaltetem Kopf, gegen den sich das vordere Stabende legt.
In Betracht kommt auch die Lösung gemäß Fig. 9, wobei auf der gemeinsamen Welle mehrere Hebel y zu einem Stern g angeordnet sind. Jeder Stab dreht mit seinem vorderen Ende den Stern um eine Teilung stets in demselben Sinne weiter.
Es ist in allen diesen Fällen nur erforderlich, daß das durchbiegende Element seine Wirkung nur auf das vordere Stabende, und zwar auf die Stelle der Krümmung ausübt, und daß die nachfolgende Stablänge nicht davon berührt wird. Es braucht das durchbiegende Element auch nicht unmittelbar hinter der letzten Richtrolle angebracht zu werden, sondern kann gemäß Fig. 10 auch etwas weiter abstehen. Die Krümmung wird hier über die Rolle r gebogen, die übrigens auch gemäß Fig. 11 durch ein festes, sich nicht drehendes Widerlager s ersetzt werden kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Rollenrichtmaschine für -platten- oder stabförmige Körper gleichbleibenden Querschnittes, -gekennzeichnet durch einen auf der Austrittseite der Maschine angeordneten, um eine zu den Richtrollenachsen parallele Achse drehbaren, jedoch nicht angetriebenen, einstellbaren, hebel-, stern- oder segmentförmigen Körper (c), der durch das vordere Ende des Stabes gedreht wird und dieses hierbei abbiegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238003D Active DE238003C (de)

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DE (1) DE238003C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924415C (de) * 1940-03-28 1955-03-03 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse
US5628104A (en) * 1992-04-04 1997-05-13 Chiron-Werke Gmbh & Co. Kg Machine tool with turntable

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924415C (de) * 1940-03-28 1955-03-03 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Richten von biegbaren Laufraedern mit oder ohne Nabe und Achse
US5628104A (en) * 1992-04-04 1997-05-13 Chiron-Werke Gmbh & Co. Kg Machine tool with turntable

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