DE896240C - Induktor zum fortschreitenden elektro-induktiven Haerten - Google Patents

Induktor zum fortschreitenden elektro-induktiven Haerten

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DE896240C
DE896240C DED1104D DED0001104D DE896240C DE 896240 C DE896240 C DE 896240C DE D1104 D DED1104 D DE D1104D DE D0001104 D DED0001104 D DE D0001104D DE 896240 C DE896240 C DE 896240C
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DE
Germany
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workpiece
heating
heating conductor
inductor
workpiece surface
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Expired
Application number
DED1104D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/365Coil arrangements using supplementary conductive or ferromagnetic pieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Induktor zum fortschreitenden elektroinduktiven Härten Um das Erhitzen eng begrenzter Werkstückabschnitte durchzuführen, wie dies beispielsweise für die Zwecke des Oberflächenhärtens von nutenförmigen Aussparungen erforderlich wird, bedient man sich zweckmäßigerweise sogenannter Heizleiterschleifen, die sich über der Werkstückoberfläche schließen. Solche Heizleiterschleifen werden beispielsweise auch verwendet zur Behandlung von Kugellaufbahnen an Kugellagerringen. Das Aufheizen und das nachfolgende Abschrecken zum Zweck des Härtens erfolgt im Vorschubverfahren, d. h. unter Relativbewegung zwischen Werkstück und Heiz- oder Härtegerät,, wobei die Abochreckflüssigkeit aus dem heizenden Leiterabschnitt selbst auf die Werkstückoberfläche austritt. Zur Konzentrierung des Magnetfeldes und damit der Heizwirkung ist auch schon vorgeschlagen worden, solche Heizleiterschleifen mit Magnetijochen zu versehen, die vorzugsweise aus nebeneinandergestellten und gegeneinander isolierten Blechen oder Blechpaketen bestehen.
  • Für die Zwecke des Oberflächenhärtens der Kugellaufbahnen von Kugellagerringen verhältnismäßig großen Durchmessers hat eine solche Heizleiterschleife etwa die Form nach Abb, z. Das Werkstück r stellt einen Ausschnitt aus, einem Kugellagerring großen Durchmessers dar, dessen Kugellaufbahn 2 an der Oberfläche gehärtet werden soll. Hierzu ist eine Heizleiterschleife 3 (schematisch im Linienzug dargestellt) vorgesehen, die ihrer Form nach der Krümmung der Kugellaufbahn angepaßt ist und die mit dem Magnetjoch 4 versehen ist, dessen Bleche senkrecht zur Werkstückoberfläche und in Richtung des Vorschubes gestellt sind.
  • Mit einer solchen Heizleiterschleife wird ein Erhitzungsbild und damit ein Härtebild 5 erzielt, das in seiner Form unerwünscht ist. Es ist dies offensichtlich darauf zurückzuführen, daß die Seitenteile der nutenförmigen Aussparung 2 verhältnismäßig lange unter der Einwirkung der Teile 3' der Heizleiterschleife liegen, während im mittleren Teil der Aussparung im Verlauf des Vorschubes jeweils nur die Abschnitte 3." nacheinander zweimal auf dieselbe Stelle einwirken. Eine weitere unerwünschte Erscheinung besteht darin, daß die Heizleiterabschnitte 3' die in gleicher Erstreckungsrichtung liegenden Jochbleche in ihrer Nähe verhältnismäßig stark erwärmen, wenn nicht dafür gesorgt wird, daß an .dieser Stelle zwischen den Heizleiterästen und den Blechen ein verhältnismäßig großer Luftspalt angeordnet wird. (Dieser Luftspalt ist andererseits aber wieder Veranlassung für eine starke Verminderung des elektrischen Wirkungsgrades.
  • Die einzige Möglichkeit, diese unerwünschten Erscheinungen zu beseitigen, schien bisher darin gelegen zu sein, nur mit einem Abschnitt 3" eines Induktors nach Abb. i zu arbeiten. Dies bedeutet, daß praktisch mit einem linearen Leiter gearbeitet wird. Lineare Leiter haben aber erfahrungsgemäß einen außerordentlich schlechten elektrischen Wirkungsgrad.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es jedoch, einerseits eine befriedigende Form der Härteschicht zu erzielen und andererseits mit einem außerordentlich guten elektrischen Wirkungsgrad zu arbeiten, wenn der als Heizleiterschleife ausgebildete Induktor einen senkrecht oder angenähert senkrecht zur zu härtenden Oberfläche stehenden, der Oberflächenform angepaßten Abschnitt besitzt, dessen Magnetjoch aus senkrecht zur Werkstückoberfläche und in Richtung des Vorschubes gestellten Blechen besteht, und ferner einen V-förmigen rückwärtigen, praktisch parallel oder schwach zur Werkstückoberfläche geneigt verlaufenden Teil aufweist, dessen Magnetjoch aus -senkrecht zur Werkstückoberfläche und quer zur Richtung des Vorschubes gestellten Blechen besteht. Der vordere Teil dient als eigentlicher Heizleiter, der gleichzeitig -mit Austrittsöffnungen für das Abschreckmittel versehen ist, während der rückwärtige Teil unter besonders günstigen Verhältnissen die Vorbedingung für einen Rückschluß der induzierten Ströme bildet.
  • In Abb..2 ist eine solche Heizleiterschleife schematisch dargestellt, und zwar in Verbindung mit einem Werkstück i, das entsprechend der Abb. i einen Teilabschnitt aus einem Kugellagerring darstellt, dessen Kugellaufbahn 2 gehärtet werden soll. Der Abschnitt i2 der Heizleiterschleife, der das eigentliche Aufheizen und Abschrecken besorgt, erstreckt sich über die Breite der zu behandelnden Werkstückoberfläche und steht praktisch senkrecht zu ihr. Er ist mit Jochblechen' i4 versehen, die senkrecht zur Werkstü.ckoberfläche ' stehen. Da diese in dem gewählten Beispiel der Abschnitt eines Hohlzylinders .ist und die Bleche in Richtung des Vorschubes stehen müssen, sind sie etwa radial zur Werkstückoberfläche auf dem Heizleiter angeordnet. Die Anordnung der Bleche ändert sich sinngemäß, wenn die nutenförrnige Aussparung des Werkstückes eckige Formen hat oder wenn es sich darum handelt, nur einen Streifen auf einer vollkommen ebenen Fläche aufzuheizen. Der rückwärtige-Teil ii der Heizleitierschleife ist V-förmig angeordnet; d. h. die beiden Äste laufen an der Stelle zusammen, an der sich die Anschlüsse 16 befinden. Der V-förmige Abschnitt i i kann parallel der Werkstückoberfläche verlaufen. Es ist aber auch unter Umständen zweckmäßig, ihn leicht gegen die Oberfläche des Werkstückes zu neigen, so daß die Spitze des V dem Werkstück am nächsten liegt. Der V-förmige Teil selbst eist mit einem Magnetjoch versehen, dessen Bleche 13 senkrecht zur Werkstückoberfläche und quer zur Richtung des Vorschubes gestellt sind.
  • Mit einem solchen Gerät wird mühelos eine Härteschicht 15 erzielt, die in jeder Hinsicht den Anforderungen entspricht die an solche Härteschichten bezüglich ihrer Lage und Form gestellt werden. Auch ist das unerwünschte Erwärmen der Magnetjochbleche praktisch vermieden. Bemerkenswerterwei@se tritt außerdem noch eine nicht zu erwartende Verbesserung des elektrischen Wirkungsgrades ein. Zum Aufheizen einer Kugellaufbahn für Kugeln mit 25 mm Durchmesser auf Härtetemperatur bei einem Vorschub von 2zo mm/Min. war mit einer Vorrichtung gemäß Abb. i eine Lei-. stung von 4o kW erforderlich, bei Verwendung einer Vorrichtung gemäß .der Erfindung dagegen nur eine Leistung von 15 kW.
  • Der Induktor gemäß der Erfindung, der in der Abb.2 lediglich schematisch dargestellt ist, kann selbstverständlich mit den zusätzlichen Vorrichtungen ausgerüstet werden, die für solche Zwecke üblich sind, wie Luftbrausen, um ein Zurücktreten des Abschreckmittels in die Heizzone zu verhindern u. dgl. Es kann auch .die Abschreckeänrichtung der Heizeinrichtung machgeordnet sein, wie .dies aus der Technik des elektroinduktiven Erhitzens bzw. Härtens bekannt ist.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen eine praktische Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Vorderansicht und Aufsieht. Es ist 2o das zu behandelnde Werkstück, indem dargestellten Fall ein Abschnitt eines Kugellagerring®s, dessen Laufbahn mit einer Härtezone 2i versehen werden soll. Gemäß der Erfindung besteht der Induktor aus dem Teil23, welches in .den Abmessungen der Form des zu behandelnden Werkstückabschnittes angepaßt ist. Der Heizleiterabschnitt 23 ist mit einem Magnetjoch 24. bestückt, dessen Bleche senkrecht zur Werkstückoberfläche stehend nebeneinander-geschichtet sind. Durch die Löcher 25 des Heizleiterabschnittes 23 tritt das Abschreckmittel auf die erhitzte Werkstückoberfläche aus. Für das Abschrecken wird mithin das Kühlmittel der Heizleiterschleife selbst verwendet. Dieses Kühlmittel tritt in Richtung der Pfeile 26 in die beiden Anschlußflanschhälften 27' und 27" ein, die voneinander durch die Schicht 28 isoliert sind. Von hier aus tritt das Kühlmittel in die V-förmigen rückwärtigen Heizleiterabschnitte 29' bzw. 29" ein und strömt nach Durchfließen dieser Heizleiterabschnitte in den Heizleiterabschnitt 23 und von hier aus durch die Spritzöffnungen 25 auf die erhitzte Werkstückoberfläche. Um die Menge des austretenden Spritzmittels regulieren zu können, sind die beiden Abflüsse 3o' und 30" vorgesehen. Durch lEinschaltung eines Drosselventils kann die in Richtung der Pfeile 3i' und 31" austretende Flüssigkeitsmenge geregelt werden, wodurch gleichzeitig eine Regelung der zum Abschrecken benötigten Flüssigkeitsmenge herbeigeführt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß in jedem Fall genügend Kühlwasser für :den V-förmigen Induktorteil zur Verfügung steht, so daß trotz hoher Stromdichten eine Beschädigung der Heizleiter infolge zu hoher Erwärmung verhindert ist. Der V-förmige Heizleiterabschnitt 29. ist mit einem Magnetjoch 32 versehen, dessen Bleche senkrecht zur Werkstückoberfläche und quer zur Richtung de;s Vorschubes gestellt sind.
  • Be'i 33' bzw. 33" sind die Anschlußbolzen für den Anschluß der Flansche 27' und 27" an die Stromzuführungen dargestellt. Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind nicht nur für die Behandlung von Kugellagerringen geeignet, sondern es können selbstverständlich auch anders geformte putenförmige Aussparungen behandelt werden sowie eng begrenzte ebene Flächen, Streifen od. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Als Heizleiterschleife ausgebildeter, mit Magnetjochen versehener Induktor zum fortschreitenden elektroinduktiven Härten eng begrenzter Werkstückabschnitte, insbesondere putenförmiger Aussparungen, beispielsweise Kugellaufflächen von Kugellagerringen, gekennzeichnet durch einen, senkrecht oder angenähert senkrecht zur zu härtenden Oberfläche stehenden und deren Form angepaßten Abschnitt, dessen Magnetjoch aus senkrecht zur Werkstückoberfläche und in Richtung des Vorschubes gestellten Blechen besteht, und einen V-förmigen rückwärtigen, praktisch parallel oder schwach zur Oberfläche geneigt verlaufenden Abschnitt, dessen Magnetj och aus senkrecht zur Werkstückoberfläche und quer zur Richtung des Vorschubes gestellten Blechen besteht.
DED1104D 1943-04-28 1943-04-28 Induktor zum fortschreitenden elektro-induktiven Haerten Expired DE896240C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10112295A1 (de) * 2001-03-08 2002-09-26 Berstorff Gmbh Herstellung eines Zylindergehäuses eines Doppelschneckenextruders

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10112295A1 (de) * 2001-03-08 2002-09-26 Berstorff Gmbh Herstellung eines Zylindergehäuses eines Doppelschneckenextruders
DE10112295B4 (de) * 2001-03-08 2004-07-29 Berstorff Gmbh Herstellung eines Zylindergehäuses eines Doppelschneckenextruders

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