DE2605570A1 - Querrollschmiedemaschine - Google Patents
QuerrollschmiedemaschineInfo
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- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/06—Lubricating, cooling or heating rolls
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Description
Sato Tekko Co. Ltd., Toyama / Japan
Querrollschmiedemaschine
Die Erfindung betrifft eine Querrollschraiedemaschine mit einer Einrichtung zum festen Fassen und Drehen eines zylindrischen Werkstückes,
einem Paar Werkzeughalter, die sich jeweils quer zur Achse des zylindrischen Werkstückes in entgegengesetzter Beziehung und
relativ zueinander bewegen, und einem Paar auf den betreffenden Werkzeughaltern angeordneter Schmiedewerkzeuge, die das Werkstück zu
einer gewünschten Form schmieden. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf eine verbesserte Werkzeugkonstruktion für solche
Maschinen.
Die konventionellen Fallhammer-und Preßschmiedemaschinen führen
zu einigen Problemen, indem ihre Produktionsleistung relativ niedrig ist, da sie Nachbehandlungen erfordern, um Grate von den
Schmiedestücken zu entfernen. Desweiteren müssen die Schmiedestücke weiteren Nachbehandlungen, wie Schleifen und dergleichen,unterzogen
werden. Außerdem erzeugen solche Schmiedemaschinen erhebliche Schwingungen verbunden mit einer enormen Lärmbelastung. Um diese Nach-
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teile zu beseitigen, sind in jüngerer Zeit Querrollschmiedemaschinen
im Einsatz, bei denen ein Paar Schmiedewerkzeuge gegen einen sich drehenden Stab gepreßt werden, wobei die Werkzeuge unter rechten
Winkeln zur Drehachse des Stabes liegen, so daß der Stab von den Werkzeugen eingezogen und geformt wird. Querrollschmiedemaschinen
haben den Vorteil, daß das Auftreten von Vibrationen und Lärm in beträchtlichem Maße verringert wird, und die gratfreien Schmiedestücke
eine erhöhte Festigkeit besitzen. Dies bedeutet, daß der Materialabfall erheblich reduziert ist. Außerdem läßt sich das
Schmieden automatisieren, wodurch die Produktionsleistung erhöht wird. Durch die Einführung von Querrollschmiedemaschinen wurde daher
ein erheblicher Fortschritt auf dem Gebiet der Schmiedetechnik erzielt.
Dennoch besteht ein Problem, indem die durch Querrollschmiedemaschinen
zu bearbeitenden Materialien begrenzt sind, da die zu schmiedenden Materialien in einem Ofen auf eine geeignete Schmiedetemperatur
vor dem Schmieden erwärmt werden müssen. Bei Stahl mit hohen Schmiedetemperaturen,
bei dem der Temperaturbereich relativ groß ist, zeigen Drehschmiedemaschinen ausgezeichnete Schmiedeeigenschaften.
Andererseits wird bei Leichtmetallegierungen, wie Aluminiumlegierungen und Kupferlegierungen, sowie bei Edelstahlen und dergleichen
mit niedrigen Schmiedetemperaturen und relativ engem Schmiedetemperaturbereich
die Wärme vom Werkstück auf die Werkzeuge während des Schmiedens übertragen, so daß die Temperatur des Werkstücks unterhalb
der Schmiedetemperatur abfällt. Daher ist es unmöglich, Schmiedestücke mit hoher Qualität zu erhalten. Um dieses Problem zu beseitigen,
hat man vorgeschlagen, die Schmiedewerkzeuge mit Brennern aufzuheizen, doch ist die Brennerheizung nachteilig, da durch sie
die Wirksamkeit des Schmiedeprozesses unausweichlich abfällt und Ruß an den Werkzeugen haften bleibt, was zu Oberflächenfehlern an
den Schmiedestücken führt und weiter zur Folge hat, daß eine genaue Temperatursteuerung unmöglich ist.
Daher hat man Fallhammer und Preßschmiedemaschinen zum Schmieden von Formungen aus Material mit Ausnahme von Stahl verwendet.
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Wenn die Temperatur eines Werkstücks unter die gewünschte Schmiedetemperatur
während des Schmiedens abfällt, muß das Werkstück aus der Schmiedemaschine herausgenommen werden, und erneut in
einen Ofen gegeben werden, damit es wieder die gewünschte Schmiedetemperatur aufweist. Danach muß das Werkstück wieder in die Schmiedemaschine
eingelegt werden. Solche Handhabungen sind natürlich arbeitsaufwendig und wenig wirksam.
Zum Zwecke einer einfacheren Erläuterung sind die Schmiedetemperaturen
von einigen Materialien in der nachfolgenden Tabelle I wiedergegeben.
Werkstoff | Temperaturbereich zum Schmieden von Werkstücken (0C) |
Stahl Aluminiumlegierungen Edelstahl |
1 200 bis 1 000 420 bis 400 1 050 bis 950 |
Aus Tabelle I ist zu entnehmen, daß sich die Schmiedetemperaturen von Stahl in einem relativ weiten Bereich bewegen. Daher kann während
des Schmiedens mit einer Querrollschmiedemaschine die Temperatur des Stahlwerkstücks innerhalb des angegebenen Bereiches von
der höchsten Temperatur unmittelbar nach Herausnahme aus dem Ofen .auf die niedrigste zulässige Schmiedetemperatur abfallen, ohne daß
hierdurch der Schmiedebetrieb nachteilig beeinflußt wird. Andererseits haben die Leichtmetallegierungen und dergleichen niedrige
Schmiedetemperaturen und weisen einen kritischen engen Schmiedetem- -peraturbereich auff so daß die Temperatur eines Werkstücks unter
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die niedrigste zulässige Schmiedetemperatur abfällt, bevor das Schmieden beendet ist. Als Folge hiervon, haben die Schmiedestücke
schlechte Qualität. Wenn die Schmiedewerkzeuge mit Brennern während des Schmiedens aufgeheizt werden, fällt der Schmiedewirkungsgrad,
wobei es außerordentlich schwierig ist, das Werkzeug auf der gewünschten Temperatur zu halten. Außerdem haftet Ruß an den Werkzeugen,
was zu Oberflächenfehlern am fertigen Werkstück führt. Daher kann das Aufheizen der Schmiedewerkzeuge mit Brennern nicht
zum Schmieden von Werkstoffen mit kritischen Schmiedetemperaturen verwendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Querrollschmiedemaschine
der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, mit der sich Schmiedestücke hoher Qualität aus Werkstoffen mit geringen Schmiedetemperaturen
und mit einem relativ engen Schmiedetemperaturbereich
herstellen lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine elektrische Widerstandsheiζeinrichtung in jedem Schmiedewerkzeug
zum Aufheizen desselben eingebettet ist, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die elektrische Widerstandsheizeinrichtung
ein- und auszuschalten und damit die Temperaturverteilung über jedem Schmiedewerkzeug zu steuern.
Durch die Verwendung einer elektrischen Widerstandsheizeinrichtung,
die in den Schmiedewerkzeugen eingebettet ist, läßt sich das Werkzeug auf der gewünschten Schmiedetemperatur während des Schmiedens
ohne weiteres halten.
Um den Wärmeverlust von den Schmiedewerkzeugen so klein wie möglich
zu halten, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Vielzahl von Nuten in gleichem Abstand voneinander auf der tragenden
Oberfläche von jedem Werkzeughalter eingearbeitet. Diese Nuten halten den Wärmefluß vom Schmiedewerkzeug auf den Werkzeughalter
auf einem Minimum. Die Nuten haben vorzugsweise einen T-förmigen Querschnitt, d.h. sind T-Nuten, so daß das Schmiedewerkzeug fest
auf dem Werkzeughalter angeordnet werden kann. Die Anzahl an Nuten oder T-Nuten ist vorzugsweise wenigstens doppelt so groß, wie die
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Anzahl an bei konventionellen Schmiedewerkzeugen zum Halten des Werkzeugs erforderlichen T-Nuten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die elektrische Widerstandsheizeinrichtung aus einer Vielzahl von Widerstandsheizelementen
oder -drähten., die im Werkzeug eingebettet oder auf andere
Weise angeordnet sind und vorzugsweise parallel miteinander elektrisch verbunden sind. Ein Temperaturfühler ist im Werkzeug
nahe jedem elektrischen Widerstandsheizelement oder -draht angeordnet, so daß der Ein-Aus-Betrieb der einzelnen Heizelemente oder
-drahte entsprechend den von den Temperaturenfühlern abgegebenen Signalen gesteuert werden kann. Daher läßt sich längs jedes Schmiedewerkzeugs
eine genaue Temperaturverteilung und damit ein präzises
Schmieden erzielen.
Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 5 und 6 aufgeführt. Zusammengefaßt wird erfindungsgemäß eine
elektrische Widerstandsheizeinrichtung im Schmiedewerkzeug eingebettet, so daß dessen Temperatur auf der gewünschten Schmiedetemperatur
gehalten werden kann. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme lassen sich nunmehr Werkstücke aus Leichtmetallegierungen, wie
Aluminiumlegierungen, auf den in Rede stehenden Maschinen bearbeiten, was bislang aufgrund der genannten Schwierigkeiten nicht oder nur
bedingt möglich war. Zusätzlich verbessert die erfindungsgemäße Maßnahme die Qualität der Schmiedestücke, wobei gleichzeitig ein
erheblicher Anstieg an Produktivität erzielt wird. Dabei kann das Schmieden mit geringerem Arbeitsaufwand und Materialeinsatz vorgenommen
werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht von einem Schmiedewerkzeug und einem Werkzeughalter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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Fig. 1b eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach Fig. 1a bei Betrachtung in entgegengesetzter Richtung, wobei
der obere Teil des Werkzeughalters zur besseren Darstellung der hinteren Oberfläche des Schmiedewerkzeugs,
d.h. der der Schmiedeoberfläche gegenüberliegenden Oberfläche, weggebrochen ist,
Fig. 2, 3 und 4 schematische Ansichten des Schmiedeablaufs bei
Verwendung der in Fig. 1a und 1b gezeigten Schmiedewerkzeuge und Werkzeughalter, und
Fig. 5 eine perspektivische teilweise weggebrochene Ansicht von einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen ein Schmiedewerkzeug 1 und einen Werkzeughalter
4 nach der Erfindung für eine Querrollschmiedemaschine. Das Werkzeug 1 besitzt eine Vielzahl von Nuten 2, die in dessen
hintere Oberfläche geschnitten sind und sich in Längsrichtung unter einem geeigneten parallelen Abstand voneinander erstrecken.
Anstelle der longitudinalen Ausrichtung können diese Nuten sich auch lateral oder in Querrichtung erstrecken, wobei die Anzahl der
Nuten 2 entsprechend der gewünschten Temperatur und Temperaturverteilung über das Schmiedewerkzeug 1 ausgewählt werden kann.
In den Nuten 2 sind isolierte elektrische Widerstandsheizelemente oder -drähte 3 eingelegt. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist jedes
Heizelement oder jeder -draht 3 in einem Quarzrohr 3a eingeschlossen.
Auf der tragenden Oberfläche des Werkzeughalters 4 sind eine Vielzahl
von T-Nuten eingeschnitten, die sich in Querrichtung oder lateral und unter einem geeigneten Abstand voneinander parallel erstrecken.
Diese T-Nuten 5 haben eine zweifache Funktion: 1. Sie halten das Schmiedewerkzeug 1 fest in seiner Stellung an dem Werkzeughalter
4 und schaffen 2. Barrieren gegenüber einem Wärmefluß vom Werkzeug 1 zum Werkzeughalter 4, so daß die Wärmeableitung vom
Werkzeug 1 so klein wie möglich gehalten werden kann. Vorzugsweise
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ist die Anzahl an T-Nuten wenigstens doppelt so hoch wie die Anzahl an T-Nuten von konventionellen Schmiedewerkzeughaltern.
Wenn beispielsweise bei einem vergleichbaren konventionellen Werkzeughalter die T-Nuten in einem Abstand von 50 mm voneinander
vorgesehen sind, beträgt der Abstand der T-Nuten beim erfindungsgemäßen Werkzeughalter höchstens 25 mm.
Erfindungsgemäß ist eine Vielzahl von Temperaturfühlern 10 an geeigneten
Stellen an der hinteren Oberfläche des Werkzeugs 1 eingebettet, so daß die Ein-Aus-Steuerung für die Widerstandsheizelemente
oder -drähte 3 individuell entsprechend der Temperaturverteilung im Werkzeug 1, die durch die Temperaturfühler 10 gemessen
wird, gesteuert werden kann.Somit läßt sich die gewünschte Temperaturverteilung
über das Schmiedewerkzeug 1 erzielen. Die Ein-Aus-Steuerung
kann auf irgendeine geeignete,konventionelle Weise erfolgen, indem beispielsweise der durch jedes Widerstandsheizelement
oder jeden -draht fließende Strom oder die an die Elemente oder -drähte 3 angelegte Spannung gesteuert wird. Zu diesem Zweck sind
die Widerstandsheizelemente oder -drähte 3 vorzugsweise parallel zueinander geschaltet, doch können sie auch in Reihe verbunden sein,
wenn eine genaue Temperaturverteilungssteuerung nicht erforderlich ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die die Widerstandsheizelemente oder -drähte 3 umhüllenden Quarzrohre 3a in den Nuten
2 eingeschlossen, jedoch können sich die Rohre stattdessen auch durch Bohrungen erstrecken, die in das Schmiedewerkzeug 1 eingearbeitet
sind.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Schmiedeablauf bei Schmiedewerkzeugen
1 und Werkzeughaltern 4 nach der Erfindung. Wie bekannt, sind an der Querrollschmiedemaschine ein Paar Schmiedewerkzeugsätze,
die jeweils aus einem Werkzeug 1 und einem Werkzeughalter 4 bestehen,
so angeordnet, daß sie zum Schmieden eines Werkstückes m zusammenwirken.
Die Fig. 2,3 und 4 zeigen weiter schematisch die Art und Anordnung der Zuführung der elektrischen Energie zu den Widerstandsiieizelementen
oder -drähten 3, die an dem Schmiedewerkzeug 1 angeordnet sind. Als Alternative hierzu kann irgendeine andere geeignete
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Art und Anordnung zur Zuführung der elektrischen Energie von außen zu den Widerstandsheizelementen oder -drähten 3 an den
Schmiedewerkzeugen 1 verwendet werden. Die Schmiedewerkzeuge 1 werden vertikal in entgegengesetzten Richtungen zum Schmieden des
Werkstücks m hin- und herbewegt. Es versteht sich daher, daß die
Erfindung nicht auf die in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigte Art und Weise der elektrischen Energiezufuhr begrenzt ist. Beispielsweise
könnten auch gewickelte Energiespeisekabel verwendet werden.
Gemäß den Fig. 2, 3 und 4 ist eine Rolle 7 drehbar oberhalb der Werkzeuge 1 angeordnet und nach oben durch eine Vorspannfeder 6
beaufschlagt. Ein Kabel 8 erstreckt sich um die Rolle 7 und ist mit beiden Enden an die Widerstandsheizelemente oder -drähte 3
an den Werkzeugen 1 angeschlossen. Ein Ende von einem Zuführkabel 9 ist an dem Mittelpunkt des Kabels 8 angeschlossen, während dessen
anderes Ende mit einer geeigneten nicht gezeigten,elektrischen Energiequelle verbunden ist.
Eine nicht gezeigte Steuereinheit zum Steuern der Temperaturverteilung
über dem Werkzeug 1 kann an dem Werkzeug 1 angebracht werden. Wenn die Steuereinheit jedoch außerhalb der Werkzeuge 1 angeordnet
ist, können die Drähte oder die Elemente, die zur Übertragung der Signale von den Temperaturfühlern 10 zur Steuereinheit und zur übertragung
der Ein-Aus-Steuersignale zu den Widerstandsheiζelementen
oder -drähten 3 dienen, mit den Kabeln 8 und 9 verbunden werden oder mit diesen zu Bündeln zusammengefaßt sein.
Sobald die Widerstandsheizelemente oder -drähte 3 mit Strom beaufschlagt
werden, wird das Schmiedewerkzeug 1 auf eine gewünschte Temperatur aufgeheizt und bei dieser Temperatur gehalten. Da zahlreiche
T-Nuten 5 auf der tragenden Oberfläche des Werkzeughalters 4 eingeschnitten sind, ist der Wärmefluß vom Werkzeug 1 zum Werkzeughalter
4 stark verzögert, so daß das Werkzeug 1 rasch auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden kann und bei dieser Temperatur
verbleibt. Folglich kann das Werkstück m vom Beginn bis zum
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Ende des Schmiedeablaufs gemäß Fig. 2, 3 und 4 bei einer geeigneten
Schmiedetemperatur gehalten werden.
Beim ersten Ausführungsbeispiel war die Erfindung bei einem flachen
Schmiedewerkzeug vorgesehen,doch kann sie auch bei einem zylindrischen
Schmiedewerkzeug angewendet werden, wie dies nachfolgend als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
Fig. 5 erläutert werden wird. Da das Paar zylindrischer Werkzeuge einen gleichen Aufbau aufweist/braucht nur ein zylindrisches Werkzeug
erläutert zu werden. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein zylindrisches Schmiedewerkzeug 11 auf einem zylindrischen Werkzeughalter
angeordnet, der durch Rollenlager 16 drehbar getragen wird. Das
zylindrische Werkzeug "1 dreht sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung,während sich das nicht gezeigte dazupassende Werkzeug
in entgegengesetzter Richtung dreht, so daß ein Werkstück geschmiedet wird, wenn es zwischen den Werkzeugen zur Drehung gebracht
wird.
An der inneren Oberfläche des zylindrischen Werkzeugs 1 ist eine Vielzahl von Umfangsnuten 12 eingeschnitten, die sich parallel und
in einem geeigneten Abstand voneinander erstrecken. In diesen Nuten 12 sind isolierte Widerstandsheizelemente oder -drähte 13 eingelegt,
die in elektrischer Verbindung mit Schleifringen 17 und 17'
stehen. Die Schleifringe 17 und 17' sind über Bürsten 18 bzw.18'
an eine geeignete elektrische Energiespeisequelle, die nicht gezeigt ist, angeschlossen. Die Schleifringe 17 und 17' sind weiter
an der Welle des Werkzeughalters 14 angeordnet.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist auf der Oberfläche des Werkzeughalters 14 eine Vielzahl von T-Nuten eingeschnitten, die
sich in axialer Richtung und in einem geeigneten Abstand voneinander erstrecken. Diese T-Nuten 15 haben ebenfalls die zweifache
Funktion, indem sie einmal das zylindrische Werkzeug 11 fest an Ort und Stelle halten und zum anderen Barrieren gegen einen Wärmefluß
vom Werkzeug 11 zum Werkzeughalter 14 schaffen. Daher muß,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel^ die Anzahl an T-Nuten 15
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wenigstens doppelt so groß wie die Anzahl an T-Nuten sein, die
zum Halten des Werkzeugs 11 auf dem Werkzeughalter 14 erforderlich
wären. Wenn das Werkzeug 11 gleichmäßig erwärmt werden soll, erfolgt die Ein-Aus-Steuerung der Widerstandsheizelemente oder
-drähte 13 entsprechend dem Signal von einem Temperaturfühler, der zur Messung der Temperatur des Werkzeugs 11 angeordnet ist.
Wenn jedoch eine Temperaturverteilung mit einem Temperaturgradienten
oder ein lokales Aufheizen des Werkzeugs 11 erforderlich ist, sind die Widerstandsheizelemente oder -drahte 13 parallel zueinander
geschaltet und ist ein Temperaturfühler 10 nahe jedem Heizelement oder -draht 13 angebracht, so daß die Ein-Aus-Steuerung
der einzelnen Heizelemente oder -drahte 13 entsprechend den Signalen
von den Temperaturfühlern 10 erfolgen kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beiden zuvor beschriebenen,bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern daß zahlreiche Modifikationen innerhalb des Wesens und Schutzbereiches der Erfindung vorgenommen werden können. Obschon
die Erfindung in Verbindung mit Werkzeugen zum Schmieden von Aluminiumwerkstücken
beschrieben wurde, kann die Erfindung beispielsweise auch bei Formen angewendet werden, die zum Schmieden von
Stahlwerkstücken dienen. Da die Stahlwerkstücke durch die erfindungsgemäßen
Werkzeuge auf geeignetenSchmiedetemperaturen gehalten werden können, lassen sich Fertigungsabweichungen beim Schmieden ,
wie sie bei bekannten Schmiedeabläufen in großem Umfang auftreten, so gering wie möglich halten.
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Claims (6)
- PatentansprücheQuerrollschmiedemaschine mit einer Einrichtung zum esten Fassen und Drehen eines zylindrischen Werkstückes, einem Paar Werkzeughalter, die sich jeweils quer zur Achse des zylindrischen Werkstückes in entgegengesetzter Beziehung und relativ zueinander bewegen, und einem Paar auf den betreffenden Werkzeughaltern angeordneter Schmiedewerkzeuge, die das.Werkstück zu einer gewünschten Form schmieden, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Widerstandsheizeinrichtung (3, 13) in jedem Schmiedewerkzeug (1, 11) zum Aufheizen desselben eingebettet sind,und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die elektrische Widerstandsheizeinrichtung ein- und auszuschalten und damit die Temperaturverteilung über jedem Schmiedewerkzeug zu steuern.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der tragenden Oberfläche von jedem Werkzeughalter (4, 14) eine Vielzahl von Nuten (5, 15) in gleichem Abstand voneinander eingearbeitet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten T-Nuten (5, 15) sind, die in einem Abstand voneinander liegen, der mindestens weniger als der halbe Abstand zwischen den T-Nuten von herkömmlichen Schmiedewerkζeughaltern und erforderlich ist, um ein Schmiedewerkzeug zu halten.
- 4. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Widerstandsheizeinrichtung aus einer Vielzahl von elektrischen Widerstandsheizelementen oder -drähten (3, 13) besteht, die im Werkzeug (1, 11) angeordnet und parallel zueinander elektrisch verbunden sind, und daß die Steuereinrichtung eine Vielzahl von Temperaturfühlern (10) aufweist, die in dem Werkzeug eingebettet sind, wobei jeweils ein Temperaturfühler609882/0710"■" I im "~nahe jeweils einem elektrischen Widerstandsheizelement angeordnet ist,und wobei Mittel vorgesehen sind, um die Zufuhr des durch die Widerstandsheizelemente fließenden Stromes entsprechend den von den Temperaturfühlern abgegebenen Signalen zu steuern.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge flache Werkzeuge (1) sind, die auf geradlinige Bewegungen vornehmendenWerkzeughaltern (4) angeordnet sind.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne t,daß die Werkzeuge zylindrische Werkzeuge (11) sind, die um die Oberfläche von zylindrischen Werkzeughaltern (14) angeordnet sind, wobei die Werkzeughalter Drehbewegungen um "Achsen vornehmen, die parallel zur Achse des Werkstückes (m) liegen.609882/0710Leerseite
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