DE857835C - Vorrichtung zum elektro-induktiven Aufheizen von Kanten oder Vorspruengen metallischer Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum elektro-induktiven Aufheizen von Kanten oder Vorspruengen metallischer Werkstuecke

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Publication number
DE857835C
DE857835C DED835D DED0000835D DE857835C DE 857835 C DE857835 C DE 857835C DE D835 D DED835 D DE D835D DE D0000835 D DED0000835 D DE D0000835D DE 857835 C DE857835 C DE 857835C
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DE
Germany
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edges
workpiece
protrusions
heating
edge
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Expired
Application number
DED835D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/40Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum elektroinduktiven Aufheizen von Kanten oder Vorsprüngen metallischer Werkstücke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektroinduktiven Aufheizen von solchen Werkstücken, deren Kanten oder Vorsprünge in die Wärmebehandlung mit einbezogen werden sollen. Eine solche Aufgabe ergibt sich beispielsweise, wenn Werkzeug- oder Geräteschneiden zum Zwecke des Härtens erhitzt werden sollen oder wenn Arbeits- oder Laufflächen von Geräten bzw. Maschinenteilen behandelt werden sollen, so z. B. die Laufflächen von Schlittschuhen oder die Laufflächen von Gleitschienen, Kulissensteuerungen und ähnliche mehr. Als weitere Beispiele wären Sägezähne zu nennen oder überhaupt irgendwelche Teile, die mit scharfen Kanten oder Schneiden versehen sind. Beim Aufheizen eines derartigen Werkstückes mit den üblichen Induktoren, sei es in der Form von Spulen oder sei es in der Form von Leiterschleifen, sind diese scharfen Kanten und Schneiden in besonderem Maße der Gefahr des Überhitzens ausgesetzt; denn nicht nur der Wärmestau wirkt an diesen Stellen in der Richtung einer Temperaturerhöhung, sondern auch die durch die Werkstückform bedingte Verteilung des induzierten Heizstromes. Außer diesen üblichen Induktoren sind auch schon solche vorgeschlagen worden, deren Heizleiter über der Kante oder Schneide liegen und in ihrem Verlauf der Form der Kante bzw. Schneide angepaßt sind. Die Rückleiter sind bei diesen Induktoren seitlich des Werkstückes angeordnet, um dadurch zur Verstärkung der Kopplung beizutragen. Auch mit tung gemäß der Erfindung benutzt wird. Es ist wiederum das Werkstück i an seiner Fläche i' mit einer Härtung zu versehen. Auf jeder Seite des Werkstückes ist ein Induktor vorgesehen, dessen Hauptheizleiter bei 2' liegen, während die Rückführungen bei 2" angedeutet sind. Diese beiden Induktoren liegen einander gegenüber und sind gleichsinnig gespeist, wobei sie die zu erwärmende Fläche nicht überdecken. Durch Pfeilspitzen bzw. -enden 3' und 3" ist die Speisungsrichtung der beiden Induktoren angedeutet. Diese Speisungsrichtung führt zu Magnetfeldern 4' bzw. 4". Diese Magnetfelder sind im Bereich des kritischen Querschnittes, nämlich an der Fläche i', entgegengesetzt gerichtet, und der induzierte Strom, der mit seinen Pfeilspitzen 5' und Pfeilenden 5" seiner Richtung und Lage nach angedeutet ist, wird durch diese entgegengesetzt gerichteten Felder von der Kante i' fort zum Werkstückinnern gedrängt und ein Zusammendrängen an dieser Stelle verhindert. Ein Überhitzen dieser Kantenfläche oder Schneide i' ist auf diese Weise vermieden.
  • In Abb. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, die im wesentlichen der nach Abb. 2 entspricht, und zwar soll sie dem Erwärmen eines mit einer Schneide i' versehenen Werkzeuges dienen, das durch nachfolgendes Abschrecken in Luft, Wasser oder Öl gehärtet werden soll. Die Wirkung der im kritischen Querschnitt entgegengesetzt gerichteten magnetischen Felder ist genau die gleiche wie in Abb. 2, und die Vorrichtung unterscheidet sich von der nach Abb. 2 nur durch die Joche 12, die entweder aus Massewerkstoff oder aus geschichteten Blechpaketen bestehen und die der Erhöhung des Wirkungsgrades dienen. Sinngemäß sind die beiden gleichsinnig gespeisten Induktoren beidseitig des kritischen Querschnittes überall dort anzuordnen, wo es sich darum handelt, scharfe Kanten, Schneiden, konische Teile od. dgl., in denen neben einem gesteigerten Wärmestau auch noch ein Zusammendrängen des induzierten Heizstromes zu befürchten ist, vor dem Überhitz2n zu bewahren. solchen Induktoren, deren Heizleiter mithin häufig Winkelform annehmen, ist ein Überhitzen der Kanten und Vorsprünge ebensowenig zu vermeiden wie mit den üblichen Induktoren.
  • Gerade bei Werkstücken aber, die mit Kanten und Vorsprüngen der beschriebenen Art versehen sind, d. h. Schneiden od. dgl., aufweisen, ist ein Überhitzen noch sorgfältiger zu vermeiden, als dies sonst wünschenswert ist, da hiermit eine Verschlechterung der Werkstoffbeschaffenheit verbunden ist.
  • Das Überhitzen derartiger Kanten und Vorsprünge wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum elektroinduktiven Aufheizen vermieden, bei welcher zwei gleichsinnig gespeiste Induktoren vorgesehen sind, deren Heizleiterabschnitte zu beiden Seiten der Kanten oder des Vorsprungs, ohne diese jedoch zu überdecken, angeordnet sind. Auf diese Weise werden im Bereich des Vorsprunges oder der Kante des aufzuheizenden Werkstückabschnittes gegenläufige Magnetfeldrichtungen erzeugt, die den induzierten Strom mindestens teilweise 'zum Werkstückinnern drängen, so daß eine starke Stromkonzentration in diesen gefährdeten Querschnitten vermieden wird.
  • Die Erfindung sei an Hand der schematischen Darstellungen näher erläutert. Abb. i bezieht sich auf eine Vorrichtung, wie sie an sich bekannt ist und bei welcher die Gefahr des Überhitzens der Kanten besteht, während die Abb. 2 und 3 Ausführungsformen gemäß der Erfindung zeigen.
  • In Abb. i soll ein beispielsweise stempelartiges Werkstück i an seiner Oberfläche i' erhitzt und durch nachfolgendes Abschrecken oberflächengehärtet werden, so daß eine harte Schneide entsteht. Über der Endfläche i' ist der eigentliche Heizleiter 2' des Induktors vorgesehen, während die beiden Rückführungen 2" seitlich am Werkstück entlang geführt sind. Nimmt man im Hauptleiter 2 die durch Pfeilenden gekennzeichnete Stromrichtung 3' an, so bildet sich um den Induktor herum ein Feld 4'. In den Rückführungen 2" ist der Strom, wie bei 3" angedeutet, entgegengesetzt gerichtet, so daß sich jeweils das Magnetfeld 5" ausbildet. Der im Werkstück induzierte Strom hat nun bekanntlich das Bestreben, einen Verlauf zu nehmen, der ihm gestattet, ein Maximum gleichgerichteter Magnetkraftlinien zu umfassen. Es wird sich mithin unter Berücksichtigung dieser Tatsache und der Lage der Magnetfelder ein induzierter Stromkreis bilden, der mit seiner Richtung bei 5' und 5" angedeutet ist. Es ist ersichtlich, daß ein besonders starkes Zusammendrängen der induzierten Stromfäden in der Nähe der äußeren Kanten i' erfolgen muß. Dieses Zusammendrängen führt zwangsläufig zu der Gefahr des Überhitzens.
  • In Abb. 2 ist dargestellt, wie sich die Magnetfelder und der induzierte Strom verhalten, wenn beim Aufheizen des gleichen Teiles wie in Abb. i eine Vorrich-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum elektroinduktiven Aufheizen von Kanten oder Vorsprüngen metallischer Werkstücke, wie beispielsweise Schneiden, Arbeits- und Laufflächen von Werkzeugen, Geräten oder Maschinenteilen, Sägezähnen u. dgl., gekennzeichnet durch zwei gleichsinnig gespeiste Induktoren, deren Heizleiterabschnitte zu beiden Seiten des Vorsprunges oder der Kante, ohne diese zu überdecken, angeordnet sind, derart, daß im Bereich des Vorsprunges oder der Kante des aufzuheizenden Werkstückabschnittes gegenläufigeMagnetfeldrichtungen erzeugt werden, die den induzierten Strom teilweise zum Werkstückinnern drängen.
DED835D 1941-11-05 1941-11-05 Vorrichtung zum elektro-induktiven Aufheizen von Kanten oder Vorspruengen metallischer Werkstuecke Expired DE857835C (de)

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DE857835C true DE857835C (de) 1952-12-01

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DE (1) DE857835C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785263A (en) * 1952-03-28 1957-03-12 Philips Corp Method for the local heating of metallic work-pieces by inductive hf-heating and hf-inductor
EP0536108A1 (de) * 1991-10-02 1993-04-07 Aichelin Industrieofenbau Ges.m.b.H. Ofen zur partiellen Wärmebehandlung von Werkzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785263A (en) * 1952-03-28 1957-03-12 Philips Corp Method for the local heating of metallic work-pieces by inductive hf-heating and hf-inductor
EP0536108A1 (de) * 1991-10-02 1993-04-07 Aichelin Industrieofenbau Ges.m.b.H. Ofen zur partiellen Wärmebehandlung von Werkzeugen

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