DE60211063T2 - Schneidleiste für Feldhäcksler - Google Patents

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DE60211063T2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/09Details

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Scherbalken für einen Futtermähdrescher.
  • Beim Ernten von Futtermaterial, wie beispielsweise Gras, Mais und anderen stehenden Pflanzen, wird das Pflanzenmaterial zuerst nahe am Boden von seiner Wurzel abgeschnitten und daraufhin in den Futtermähdrescher und zu einem Rotationsschneider befördert. Der Rotationsschneider ist typischerweise eine Trommel, die eine Reihe von Messern trägt, deren Zweck darin besteht, die Ernte, die in den Mähdrescher befördert wird, fein zu zerhacken. Der Scherbalken ist so angeordnet, dass sich die Messer dem Scherbalken bei Gebrauch aufeinanderfolgend in einem Winkel nähern, um den Mais oder eine andere Ernte durch eine scherenartige Wirkung an der Kante des Scherbalkens zu zerschneiden. Die Kante des Scherbalkens wirkt somit für die Messer des Rotationsschneiders als festes Gegenmesser.
  • Wenn das Pflanzenmaterial in die Maschine befördert wird, wird es über die obere Oberfläche des Scherbalkens geleitet und nutzt diese ab. Der Schneidvorgang und Erntefluss an der Schneidkante des Scherbalkens tragen ebenfalls zur Abnutzung und Abstumpfung der Kante des Scherbalkens bei. Abhängig von dem Pflanzenmaterial, das geerntet wird, kann in einem relativ kurzen Zeitraum ein bedeutender Verschleiß stattfinden. Dieser kann durch Sand und Splitt an den Blättern und Stängeln der Ernte verschlimmert werden.
  • Als Verfahren zur Vermeidung oder Verlangsamung des Verschleißes hat die Industrie eine verschleißfeste Beschichtung (Plattierung), die als Aufschweißung bekannt ist, auf die obere Oberfläche des Scherbalkens aufgetragen, wobei sich diese Aufschweißung zur Schneidkante erstreckt. Beispielsweise wurde eine obere Beschichtung aus Wolfram oder Chromkarbid oder eine andere karbidbasierte Aufschweißung im Bereich von einer Dicke von 1 bis 2 mm verwendet. Ein Scherbalken dieses Typs ist beispielsweise aus US-A-4 428 260 bekannt.
  • Wenn die obere Beschichtung der Aufschweißung auf die gewünschte Größe des fertiggestellten Teils geschliffen oder bearbeitet ist, stellt sie für die Messer an der Trommel eine rechtwinklige Kante bereit, gegen die geschnitten wird. Sie bietet ebenfalls einen bedeutenden Verschleißschutz gegen Erosion, die durch ein großes Volumen scheuernden Pflanzenmaterials verursacht wird, das über die Oberseite des Scherbalkens geführt wird. Die scharfe rechteckige Kante ist für die Verringerung der Belastung auf die Maschine, die erforderlich ist, um die Ernte zu schneiden, und ebenfalls für die Verlängerung der Lebensdauer des Messers und des Scherbalkens von Bedeutung.
  • Ein Problem bei dieser Konstruktion besteht in der Bildung einer Verschleißrinne an der vertikalen Seite des Scherbalkens unterhalb der Schneidkante der verschleißfesten Beschichtung. Diese Verschleißrinne erscheint in dem Hauptkörper des Scherbalkens, der typischerweise aus einem Schmiedestahl, einem Kohlenstofflegierungsstahl mittlerer Güte mit einer relativ geringen Härte oder einem unlegierten Kohlenstoffstahl geringer Härte hergestellt ist. Wenn der verschlissene Bereich an Tiefe und Größe zunimmt, wird die Schneidkante der Beschichtung von unten nicht mehr gestützt und steht frei von dem Hauptkörper des Scherbalkens hervor. Die nicht gestützte Beschichtung kann abbrechen, wenn Gegenstände, wie beispielsweise Steine oder Fremdkörper, die von dem Mähdrescher aufgenommen werden, darauf aufprallen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dieses Problem zu verhindern oder zu mildern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Folgendes bereitgestellt: ein Scherbalken, der einen länglichen Stahlkörper mit einer oberen Oberfläche aufweist, die mit einer Schicht aus einem Aufschweißmaterial entlang mindestens einer Längskante bedeckt ist, um als ein Gegenmesser zu einem Rotationsschneider zu wirken, wobei der Körper einen Bereich aufweist, der sich entlang der und unmittelbar unter die Längskante der Aufschweißschicht erstreckt, wobei der Bereich eine Härte zwischen der des Stahlkörpers und der Aufschweißschicht aufweist.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Bereich eine Einlage. Bei einer anderen Ausführungsform ist er ein lokal wärmeerhärteter Teil des Körpers.
  • Die Einführung einer Einlage oder eines wärmeerhärteten Teils unterhalb der Kante der Aufschweißschicht verlängert die Lebensdauer des Scherbalkens, da sie "die Lücke" der Verschleißfestigkeit zwischen dem relativ weichen Stahlkörper und dem sehr harten Aufschweißmaterial schließt.
  • In dem Fall einer Einlage wird diese vorzugsweise aus einem hochlegierten Stahl oder "Werkzeugstahl" und insbesondere vorzugsweise mit einer Härte von 40 bis 70 Hrc hergestellt. Die Verwendung von "Werkzeugstahl" hat den zusätzlichen Vorteil einer hohen Schlagfestigkeit, wodurch die Leistung des Scherbalkens unter verschiedenen Erntebedingungen verbessert wird. Diese Leistungsverbesserung wäre mit einer thermisch aufgesprühten Hartschutzschicht oder einer PTA-Ablagerungshartschutzschicht, die in der Industrie üblich sind, nicht erreichbar.
  • In 5(a) bis (i) sind unterschiedliche Beispiele des Stands der Technik von Scherbalken gezeigt, von denen keiner die vorgenannten Probleme löst bzw. diese nur mit beträchtlichem Kostenaufwand löst. Die Zeichnungen, die in 5 gezeigt sind, sind Querschnittsansichten von Scherbalken, die in der Richtung senkrecht zur Ebene der Zeichnung stark verlängert sind.
  • 5(a): Metallbeschichtungen mit einer Dicke von 0,2 mm bis 0,3 mm oder 0,6 mm bis 0,9 mm, die auf die oberen Kanten des Scherbalkens aufgesprüht sind.
  • 5(b): Metallhartschutzschicht mit einer Dicke von 0,6 mm bis 0,9 mm, die auf Seitenkanten des Scherbalkens aufgesprüht ist.
  • 5(c): Werkzeugstahleinlage an Ecken des Scherbalkens durch Tauchlichtbogenschweißen. Alternativ Aufschweißung an Ecken durch PTA-Schweißen (mittels Plasma übertragenem Lichtbogen).
  • 5(d): Plattierung oder Aufschweißung oder Brazecoat-M-Aufschweißung (von der Innobraze GmbH) auf der oberen Oberfläche.
  • 5(e): Auf vertikale Kanten und auf die Mitte der oberen Oberfläche aufgesprühte Hartschutzschicht.
  • 5(f): Aufschweißung mit einer Dicke von 0,4 mm bis 1 mm in der Mitte der oberen Oberfläche eingelegt und PTA-Kantenablagerungen mit einer Dicke von 1,2 mm bis 1,4 mm.
  • 5(g): Schwere Seitenkantenaufschweißung sowohl eingelegt als auch hervorstehend, typischerweise bis zu einer Dicke von 3 mm.
  • 5(h): Schwere Oberkantenaufschweißung sowohl eingelegt als auch hervorstehend, typischerweise bis zu einer Dicke von 3 mm. Diese entspricht EP 8291198 .
  • 5(i): Entspricht (f) mit einer Kantenaufschweißung typischerweise bis zu einer Dicke von 3 mm, sowohl hervorstehend als auch eingelegt.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Scherbalkens gemäß der Erfindung ist;
  • 2 ein Querschnitt durch den Scherbalken ist, der an der Linie A-A in 1 genommen ist;
  • 3 eine Draufsicht des Scherbalkens ist;
  • 4 ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Scherbalkens gemäß der Erfindung ist; und
  • 5, die zuvor beschrieben wurde, verschiedene Scherbalken des Stands der Technik zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 bis 3 der Zeichnungen umfasst der Scherbalken einen länglichen Schmiedestahlkörper 10 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. An jedem Ende kann eine beliebige Anzahl von Löchern 12 vorhanden sein, die eine Anzahl von Funktionen aufweisen, einschließlich der Funktion, dass der Scherbalken entfernbar an einen Futtermähdrescher in Position verschraubt werden kann. Die Löcher können ebenfalls eine Einstellung der Position des Scherbalkens im Verhältnis zu den Messern auf der Trommel ermöglichen. Es können ebenfalls Löcher zum Halten von Sensoren vorhanden sein und es gibt einige Konstruktionen, die überhaupt keine Löcher aufweisen und Klammern verwenden, um den Scherbalken an der Maschine zu befestigen.
  • Ein Bereich der oberen Oberfläche 14 des Körpers 10 zwischen den Löchern 12 ist mit einer 1 bis 2 mm dicken Beschichtung 16 aus einem Hartschutzschichtmaterial, wie beispielsweise Brazecoat-M-mat-Material, plattiert, das von der Innobraze GmbH vertrieben wird. Die Beschichtung 16 erstreckt sich die volle Breite der oberen Oberfläche 14 entlang, um zwei parallele rechteckige (im rechten Winkel angeordnete) Längsschneidkanten 18 zu bilden, von denen jede gegen den Rotationsschneider positioniert werden kann, um als Gegenmesser zu wirken, indem der Scherbalken einfach gelöst und umgedreht wird. Alternativ kann die Beschichtung 16 einen oder mehrere getrennte Streifen umfassen, die entlang einer oder beider Längskanten der oberen Oberfläche 14 des Körpers 10 verlaufen.
  • Um ein Abbrechen und einen Verlust der rechtwinkligen Schneidkanten 18 zu verhindern, weist jede vertikale Seite 20 des Körpers 10 eine jeweilige Stahleinlage 20 auf, die sich entlang und unmittelbar unterhalb jeder Kante 18 der Beschichtung 16 erstreckt. Die Einlagen 22 weisen eine Härte auf, die zwischen der des Schmiedestahlkörpers 10 und der Beschichtung 16 liegt, und sind vorzugsweise aus Werkzeugstahl mit einer Härte von 40 bis 70 Hrc hergestellt. Vor der Anbringung der Beschichtung 16 werden die Einlagen 22 an den Körper 10 in Position geschweißt, woraufhin der Scherbalken auf seine endgültigen Abmessungen geschliffen und/oder bearbeitet wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform, 4, wird der Stahlkörper 10 wärmebehandelt, um den Körper entlang seiner oberen äußeren Ecken lokal zu härten und ein Paar Streifen 22A zu bilden, die entlang und unmittelbar unterhalb der Längskanten 18 der Beschichtung 16 verlaufen. Wie die Einlagen 22 weisen die Streifen 22A eine Härte auf, die zwischen der der Masse des Stahlkörpers 10 und der Beschichtung 16 liegt. Die erhärteten Streifen 22A können vor der Ablagerung der Beschichtung 16 durch Erwärmen der Ecken des Körpers 10 unter Verwendung einer Induktionsspule, gefolgt von Abschrecken, gebildet werden. Alternativ können die Ecken flammenerwärmt und danach abgeschreckt werden.
  • Der erhärtete Streifen 22A oder die Werkzeugstahleinlagen 22 verhindern oder verzögern den Verschleiß der vertikalen Seiten 20 unterhalb der Aufschweißschicht 16. Die Aufschweißschicht 16 selbst stellt die Schneidkanten 18 für den Scherbalken sowie eine strapazierfähige Oberfläche für die Verarbeitung einer großen Vielzahl unterschiedlicher Futterpflanzenmaterialien bereit.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hierin beschriebene Ausführungsform beschränkt, die modifiziert oder verändert werden kann, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen.

Claims (6)

  1. Scherbalken, der einen länglichen Stahlkörper (10) mit einer oberen Oberfläche aufweist, die mit einer Schicht aus einem Aufschweißmaterial (16) entlang mindestens einer Längskante (14) bedeckt ist, um als ein Gegenmesser (18) zu einem Rotationsschneider zu wirken, wobei der Körper einen Bereich (22) aufweist, der sich entlang der und unmittelbar unter die Längskante der Aufschweißschicht erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich eine Härte zwischen der des Stahlkörpers und der Aufschweißschicht aufweist.
  2. Scherbalken nach Anspruch 1, bei dem der Bereich eine Einlage ist.
  3. Scherbalken nach Anspruch 2, bei dem die Einlage aus Stahl mit einer Härte von 40 bis 70 Hrc hergestellt wird.
  4. Scherbalken nach Anspruch 1, bei dem der Bereich ein lokal wärmeerhärteter Teil des Körpers ist.
  5. Scherbalken nach Anspruch 4, bei dem der Bereich unter Verwendung einer Induktionsspule erhitzt und anschließend abgeschreckt wird.
  6. Scherbalken nach Anspruch 4, bei dem der Bereich flammenerwärmt und anschließend abgeschreckt wird.
DE60211063T 2001-06-05 2002-05-24 Schneidleiste für Feldhäcksler Expired - Lifetime DE60211063T2 (de)

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