DE917201C - Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstuecke

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Publication number
DE917201C
DE917201C DED1073D DED0001073D DE917201C DE 917201 C DE917201 C DE 917201C DE D1073 D DED1073 D DE D1073D DE D0001073 D DED0001073 D DE D0001073D DE 917201 C DE917201 C DE 917201C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
grooved
workpieces
yoke
inductive heating
Prior art date
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Expired
Application number
DED1073D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Dr-Ing Gerhard Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED1073D priority Critical patent/DE917201C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917201C publication Critical patent/DE917201C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/40Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstücke Es ist bereits bekannt, genutete Werkstücke, wie beispielsweise genutete Ringe für Schaltgabeln, mit Induktoren aufzuheizen, die das Werkstück spulenförmig oder in Form einer Heizleiterschleife ganz oder teilweise umfassen bzw. überdecken. Das Aufheizen dient beispielsweise dem Zwecke, das Werkstück an der Oberfläche oder auch durchgehend zu härten, um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen. Solche Induktoren werden jedoch auch für partielles Entspannen, Sintern, Schmelzen, Vergüten, Anlassen usw. benutzt. Besonders wichtig ist es hierbei, die zugeführte Wärmemenge über den beheizten Querschnitt des Werkstückes planmäßig zu verteilen und damit den Verlauf der Temperaturerhöhung zu steuern, so daß beispielsweise beim Oberflächenhärten nach dem Abschrecken die gewünschte Form der Härteschicht erzielt wird.
  • Dieser Forderung kann bekanntlich genügt werden durch Formgebung der Heizleiter; durch Staffelung der Aufheizzeit, durch Wahl geeigneter Frequenz. Es treten jedoch bei diesen bekannten Mitteln im praktischen Betrieb Schwierigkeiten ein.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe, die Heizwirkung zu beeinflussen, durch eine neuartige Anwendung und Anordnung der an sich bekannten Magnetjoche, die auf die Heizleiter des Induktors aufgesetzt werden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstücke im Umlaufverfahren die Wirkflächen der Magnetjoche längs der Heizleiter der schleifen-oder spulenförmigen Induktoren sprunghaft oder stetig gegeneinander versetzt und/oder unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die einige Ausführungsbeispiele schematisch darstellen, näher erläutert.
  • Abb. i zeigt im Schnitt einen genuteten Ring i, dessen ringförmige Nut oberflächengehärtet werden soll. Wird hierzu ein üblicher spulenartiger Induktor vorgesehen, so erwartet der Fachmann eine Heizzone und dementsprechend eine Härteschicht, die gemäß den gestrichelten Linien i' verläuft. Eine solche Heizzone stellt sich jedoch nicht ein. Offenbar weil die induzierten Ströme bestrebt sind, auf Wegen geringsten Widerstandes zu fließen, schließen sie sich etwa in der Mittelebene des Heizgerätes, wie bei i" angedeutet. Es ist nun in solchen und ähnlich gelagerten Fällen versucht worden, durch Gestaltung des Heizleiterquerschnittes eine andere Verteilung der induzierten Ströme herbeizuführen, beispielsweise indem der Heizleiter :2 rechteckig gestreckten Querschnitt erhielt. Hierdurch kann zwar eine günstigere Verteilung des Stromes herbeigeführt werden, jedoch gelingt es nicht hierdurch, ein Aufheizen der Begrenzungsflächen der Nut, d. h. also der Hohlkehle, z. B. gemäß der Linie i', zu erzwingen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem auf einem Teil des Umfanges des spulenförmigen Induktors ein Magnetjoch 3' nach Abb. 2, a, aufgesetzt wird. Auf einen anderen Teil des Umfanges wird das gleichgeformte Magnetjoch 3" um i8o° versetzt angeordnet, wie in Ab. 2, b, dargestellt. Je nach Breite der Nut und nach Höhe ihrer Begrenzungsflächen sowie unter Berücksichtigung der gewünschten Ausbildung der Erwärmungszone im übrigen kann in dem restlichen Gebiet ein Joch 3"' nach Abb. 2, c, vorgesehen werden. Die Wirkflächen der einzelnen Jochabschnitte sind somit sprunghaft gegeneinander versetzt und jeweils auf andere Werkstückteile gerichtet. Handelt es sich um völlig symmetrische Werkstücke mit Ringnut, so ist zweckmäßig, den Heizleiter jeweils auf gleicher Länge mit Jochen nach Abb. 2, a, und 2, b, zu bestücken. Der verbleibende Restabschnitt der Heizleiterlänge wird sodann mit einem Joch nach Abb. 2, c, versehen. Auf diese Weise gelingt es, die Hohlkehlen der Nut und die Hohlkehle selbst gemäß den Linien i' aufzuheizen, wenn das Werkstück während des Heizens um seine Achse umläuft.
  • Versuche haben ergeben, daß ein Verhältnis der einzelnen Jochabschnitte a, b und c (Abb. 2) zueinander wie 40 zu 4o zu 2o, bezogen auf die Gesamtlänge des Heizleiters, für manche Ringnutabmessungen ein günstiges Ergebnis zeitigt. Bei sehr schmalen Ringnuten kann auch ein Verhältnis von 45 zu 45 zu io gewählt werden, während bei breiteren Ringnuten ein Verhältnis von 35 zu 35 zu 30 angewendet werden kann. Sind nun die Werkstücke unsymmetrisch, d. h. wird die Ringnut nicht von gleichen Massen seitlich begrenzt, so kann es zweckmäßig sein, die Jochpakete a und b verschieden groß zu machen, und zwar wird meist das Jochpaket geringerer Länge der geringeren Masse zuzuordnen sein und umgekehrt.
  • In allen Fällen braucht die Anordnung der Jochpakete und ihrer Wirkflächen nicht sprunghaft zu wechseln, Der Wechsel kann vielmehr auch stetig erfolgen, beispielsweise in Form von Schraubengängen, die ein- oder mehrfach den Heizleiter umfassen. Die Schraubengänge können dabei auch verschiedene Steigungen aufweisen.
  • Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist ferner das Erhitzen von Kurbelwellenzapfen, Motorwellen mit Anlaufbunden, Steuerwellen u. dgl., bei denen ein- oder beidseitig der zu behandelnden Lagerstelle Werkstückteile von der Wärmebehandlung miterfaßt werden müssen.
  • In Abb.3 und 4 ist der Vorgang an einem Kurbelwellenzapfen i i schematisch dargestellt. Verwendet wird, wie an sich bereits vorgeschlagen, eine Heizleiterschleife, die die Zapfenoberfläche nur auf einem Teil ihres Umfanges überdeckt. Die Heizleiterschleife setzt sich aus den Ästen 12', 12", 15' und 15" zusammen und wird von der bei 13 angedeuteten Nieder-, Mittel- oder Hochfrequenzstromquelle gespeist. Während des Aufheizens läuft das Werkstück um. Entsprechend dem oben Ausgeführten ist es besonders schwierig, die Hohlkehlen einwandfrei zu erwärmen.
  • Abb: 4 zeigt in zwei Schnitten a und b durch die Hohlkehlen mit den Anlaufbunden 16 die Anwendung der Erfindung auf diesen Fall. Gegenüber der Hohlkehle 14 des Werkstückes i i befindet sich der Ast 12' der Heizleiterschleife. Dieser ist auf einem gewissen Stück seiner Länge mit dem Magnetjoch 2o (Abb. 4, a) besetzt. Ein weiteres Stück des Astes ist mit dem Magnetjoch 21 (Abb. 4, b) anderer Gestalt versehen. Durch Verwendung des Magnetjoches 2o ergibt sich eine Heizwirkung, die bei 17 und durch Verwendung des Magnetjoches 21 eine Heizwirkung, die bei 18 schraffiert dargestellt ist. Während mit dem Magnetjoch 2o der Anlaufbund 16 nicht bis zur Bundkante erwärmt werden kann, stellt das Magnetjoch 21 die gewünschte Erwärmung sicher, wie durch die Schraffur bei i8 angedeutet. Indem die Längen der mit dem Magnetjoch 2o bzw. 2i besetzten Astabschnitte gegeneinander abgeglichen werden, ergibt sich unter Einbeziehung der Heizleiteräste 15' und 15" in der Gesamtwirkung ein Erwärmungsbild, das durch die gestrichelte Linie ig in Abb. 4, a, angedeutet ist. Für Werkstücke verschiedener Abmessungen sind lediglich einige empirische Versuche erforderlich, um die günstigsten Formen des Heizleiters und der Magnetjoche bzw. deren Wirkflächenformen festzulegen. Weiterhin kann durch gegenseitiges Abgleichen der Längen der Magnetjoche 2o und 21 das Erhitzungsbild in jeder gewünschten Form beeinflußt werden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern sie läßt sich grundsätzlich auch bei ähnlichen Aufgaben einsetzen. Die beschriebene Wärmebehandlung ist bei diesen Werkstücken insbesondere für das Oberflächenhärten von Bedeutung, um die Dauerwechselbiegefestigkeit zu erhöhen, weil es so möglich ist, die Kerbwirkung zwischen gehärteter Zone und unbehandeltem Kern in mechanisch nicht beanspruchte Gebiete zu verlegen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bietet hierzu erstmalig die Möglichkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstücke im Umlaufverfahren mittels spulen- oder schleifenförmiger Induktoren mit aufgesetzten Magnetjochen, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Heizleiters die Wirkflächen der Joche sprunghaft oder stetig gegeneinander versetzt und/oder unterschiedlich ausgebildet sind.
DED1073D 1944-01-20 1944-01-20 Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstuecke Expired DE917201C (de)

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DED1073D DE917201C (de) 1944-01-20 1944-01-20 Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstuecke

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DE917201C true DE917201C (de) 1954-08-26

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DED1073D Expired DE917201C (de) 1944-01-20 1944-01-20 Vorrichtung zum induktiven Erhitzen genuteter oder mit Hohlkehlen versehener Werkstuecke

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DE (1) DE917201C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3188440A (en) * 1962-12-26 1965-06-08 Int Harvester Co High frequency inductor assembly
US3272954A (en) * 1963-09-25 1966-09-13 Deutsche Edelstahlwerke Ag Method of heating by induction
DE2734916A1 (de) * 1977-08-03 1979-02-08 Hoesch Werke Ag Verfahren und induktor zum induktiven erwaermen von laufbahnflaechen an waelzlagerringen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3188440A (en) * 1962-12-26 1965-06-08 Int Harvester Co High frequency inductor assembly
US3272954A (en) * 1963-09-25 1966-09-13 Deutsche Edelstahlwerke Ag Method of heating by induction
DE2734916A1 (de) * 1977-08-03 1979-02-08 Hoesch Werke Ag Verfahren und induktor zum induktiven erwaermen von laufbahnflaechen an waelzlagerringen

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