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Elektrischer Induktionsofen.
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Material aufnimmt und mit diesen den Sekuadärstromkreis bildet.
Dieser besteht gemäss der vorliegenden Erfindung aus vertikalen oder geneigten Schächten, die durch horizontale oder annähernd horizontale Kanäle oder durch feste Zwischenstücke unter einander verbunden und mit den Verbindungen in einer oder mehreren zueinander konzentrischen zylindrischen Flächen verteilt sind, in deren Innern sich der Induktor befindet.
Diese Anordnung bietet zunächst den Vorteil, dass das Feldgestell zum Halten der feuerfesten Masse benutzt werden kann. Dann erhält man bei gleicher Raumbeanspruchung einen Sekundärstromkreis von bedeutend grösserer Länge. Wird dieser gänzlich von dem flüssigen
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zu den bereits gemachten Vorschlägen, den Induktor unter-oder oberhalb des Ankers anzubringen. besonders zweckmässig mit Rücksicht auf die Ventilation des Induktors und auf die Be- anspruchungen seiner Welle.
Auf der Zeichnung ist als Auaführungsbeispiel des Ertindungsgegenstandes ein Ofen mit drehbarem Induktor dargestellt
Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch im senkrechten und wagrechten Schnitt sowie in Abwicklung
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poligen Ofens mit Schächten von sich verengendem Querschnitt ; die Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse eines Ofens, dessen Schächte an ihrem oberen Ende eine als Arbeits-
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Lime-4-B der Fig. 7 mit verschiedenen Ausführungsformen des Arbeitsraumes. Fig. 11 stellt einen ähnlichen wagrecbten Schnitt durch einen Ofen mit einem ringförmigen, ununterbrochenen
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Fig. 18 eine teilweise Abwicklung.
Wie die Fig. 1 und f zeigen, besteht der elektrische Ofen gemäss der Erfindung aus einer Anzahl senkrechter Schächte 1, die in einem Körper 2 aus feuerfestem Material vorgesehen sind.
Diese Schächte, die zur Aufnahme des Metalles oder anderer leitender Massen dienen, die ge- schmelzen oder bearbeitet werden sollen und den Sekundärstromkreis bilden, sind um eine
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gesehen ist. Die Schächte können auch anstatt in Reihe parallel oder in Reihen parallel augeordnet sein.
Anstatt des konstanten zylindrischen Querschnittes, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3, können die Schächte auch einen von unten nach oben zunehmenden Querschnitt
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(Fig. 8) oder deren zwei (Fig. 9) oder auch soviel Arbeitaräume als Schächte vorhanden sind (Fig. 10), wobei die Verbindungsrinnen 8, die am oberen Teile des ! Ofens vorgesehen sind, in die genannten Arbeitsräume einmünden.
Gemäss der Fig. 11 sind die getrennten Arbeitsräume durch eine ringförmige Rinne
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Enden der Schächte alle zusammen in der in Fig. 12 dargestellten Weise untereinander verbunden sein, 80 dass ein Kurzschlussanker entsteht, der für ein Einphasen- oder Mehrphasensystem benutzt werden kann.
Nach den Fig. 13 und 14 ist der Ofen mit einem ununterbrcchenen Arbeitsraum Sb aus- gerüstet. Die unteren Verbindungakznäle 8a and aber derart, dass die Schächte in parallel zu zwei Schächten angeordneten Windungen verteilt sind. Wenn der Ofen als ein Dreiphasenstromofen arbeiten soll, so sind die sechs Schächte in drei bestimmten Phasen verteilt, die in geeigneter Weise gegeneinander versetzt angeordnet sind. Man kann die Phasen untereinander in Verbindung bringen, vorausgesetzt, dass sie stets einen geschlossenen Stromkreis bilden. Die Verbindung wird beispielsweise durch einen gemeinsamen Arbeitsraum hergestellt.
Die oberen Verbindungs- kanäle könnten noch übereinanderliegen oder auf verschiedenen Höhen angeordnet sein, anstatt dass sämtliche in derselben Ebene liegen, wie dies dargestellt ist. Dasselbe gilt auch für die unteren Kanäle.
Die Induktorgruppe 4 konnte gewünschtenfalls aus mehreren übereinanderliegenden Induktoren bestehen, ebenso das Magnetgehäuse. Man könnte auch auf demselben Radius des Ofens zwei oder mehrere Schächte anordnen, die verschiedenen konzentrischen Stromkreisen angehören und infolgedessen Abweichungen der magnetischen Strömung ausgesetzt sind.
Der in den Fig. 15 bis 18 dargestellte Ofen ist em achtpoliger Einphaaenofen mit zwei einander gegenüberliegenden Arbeitsräumen. Der Induktor 4 kann unmIttelbar nut einem Motor gekuppelt sein oder in anderer Weise angetrieben werden. Die feuerfeste Masse 2, in welcher
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Sockel 14 ruhen, der seinerseits auf einem geeigneten Fundament aufliegt. Letzteres kann ausserdem mit einer Einrichtung versehen sein, um den Ofen mit Bezug auf die Achse des Induktors zu zentrieren. Ein Metallmantel 7 umgibt den Ofen, der oben durch einen Ring 15 abgeschlossen ist Dieser Ring besitzt an der Stelle, wo sich die Schächte befinden, entsprechende Aussparungen.
Um die Schächte gewünschtenfalls abzudecken, insbesondere um Wärmeverluste durch Ausstrahlungen zu vermeiden, kann man mit feuerfestem Material verkleidete Deckel benutzen, die drehbar sein und mittels Schrauben und dgl. auf der Öffnung des Ofens festgepresst werden können. Auf diese Weise lässt sich erforderlichenfalls ein hermetischer Abschluss bewirken, wie
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sind in Serie angeordnet (Fig. 18), wobei die oberen Verbindungminnen & sowie die unteren Verbindungskanäle 82 durch die in der feuerfesten Masse vorgegebenen Kanäle gebildet werden.
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seitlich (Fig. 17), wodurch die Arbeitaräume zugänglicher gestaltet werden, als W8U der Ofen vollkommen zylindrisch wäre.
Das Magnetgehäuse des Ankers wird durch die übereinander angeordneten Platten 6 gebildet. die ihrerseits, um den Aufbau zu erleichtern und Brüche infolge von Ausdehnungen zu verhindern, unter Umständen m mehrere Sektoren geeigneter Form unterteilt sein können, deren Ränder sich berühren. Jede dieser Platten besitzt am Rande einen Wulst 16, damit zwischen den übereinanderliegenden Platten Hohlräume 17 freibleiben (Fig. 15 und 16), die ein Umlaufen eines Kühlmittels zwecks Kühlung des gesamten Ankers in seinen festen Teilen ermöglichen. Bei Verwendung von Luft als Kühlmittel wird der Umlauf derselben
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geschlossen werden können und durch welche die vom Innern der Vorrichtung in die Hohlräume 17 eingedrungene Luft nach aussen entweichen kann.
Die Platten 6 des Magnetgehäu8es werden im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Hülsen 19 getragen, die auf isolierte Bolzen 19a aufgereiht sind, die ihrerseits durch den als Deckel dienenden Ring 15 hindurehragen (Fig. 15,16 und 18). Diese Anordnung erlaubt ein bequemes Zusammenstellen sämtlicher Metallteile des Ofens vor dem Einführen der feuerfesten Masse.
Die Hülsen 19 können durch Rohre oder beliebige Zwischenstücke ersetzt werden. Um die Schächte und Kanäle in der feuerfesten Masse herzustellen, kann man als Leiter für das erste Erhitzen des Ofens beispielsweise einen Metallkern benutzen, der alsdann geschmolzen wird.
20 ist eine Art zentraler Schornstein, der über dem Ofen nach oben ragt. Dieser Schornstein schützt den beweglichen Teil des Ofens und bewegt den grössten Teil des Luftstromes nach oben, wobei dieser Luftstrom einerseits, wie bereits erwähnt, zur Kühlung des Magnetgehäuses und andererseits zur Kühlung des Induktors selbst dient, der ebenfalls durch seine Drehung in der Luft eine Kühlung erfährt. Der so weggeführte Luftstrom bewirkt keinerlei Kühlung an der Oberfläche des Ofens. Der Schornstein 20 besteht zweckmässig aus zwei Teilen, deren unterer
Teil zur Erleichterung des Anhebens und Kippens des Ofens angehoben wird.
Um diese Bewegungen zu erleichtern, kann man den Ofen zu diesem Zwecke tatsächlich kippen und beispielsweise den einen der Schächte mit einer Schnauze versehen, während der sekundäre Teil auf drei oder mehreren hydraulischen Kolben angeordnet wird.
Die oberen Verbindungen liegen in einem entsprechenden Abstand unter den oberen Enden der Schächte, zum Zwecke, eine gewisse Menge Metfll entnehmen zu können, ohne eine Unter- brechung der Erregung des Ofens befürchten zu müssen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Induktionsofen, bei welchem der Induktor im Innern der den Anker bildenden Schmelzrinne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese von vertikalen oder geneigten Schächten gebildet wird, die durch horizontale oder annähernd horizontale Kanäle bzw. durch feste Zwischenstücke untereinander verbunden und mit ihren Verbindungen auf einer oder mehreren zylindrischen, zueinander konzentrischen Flächen angeordnet sind.