DE579416C - Elektrischer Widerstandsofen - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen

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DE579416C
DE579416C DEK123350D DEK0123350D DE579416C DE 579416 C DE579416 C DE 579416C DE K123350 D DEK123350 D DE K123350D DE K0123350 D DEK0123350 D DE K0123350D DE 579416 C DE579416 C DE 579416C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Elektrischer Widerstandsofen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Widerstandsofen mit mehreren durch Kanäle in den Scheidewänden miteinander verbundenen Kariimern, bei dem in einzelne oder sämtliche Kammern Einzelelektroden "hineinragen. Ihr wesentliches Kennzeichen besteht darin, daß mindestens je zwei der in jeder Scheidewand angebrachten Kanäle sich in verschiedenen Ebenen kreuzen. Insbesondere liegen hierbei die unteren und oberen Mündungen der paarweise einander zugeordneten Kanäle jeweils in gleicher Höhe.
  • Die metallurgische Schmelztechnik benutzte bisher als Mittel zur Durehmischung des Ofengutes außer den mechanischen, wie Rühren und Umgießen, und dem Pincheffekt bei elektrischen Widerstandsöfen die elektrodynamische Wirkung zweier stromdurchflossener Teile des Leiterkreises. Die Erfindung beschreitet einen neuen Weg zur Erzielung eines die Durchmischung des Schmelzgutes herbeiführenden ununterbrochenen Umlaufs, indem sie durch die neuartige Anordnung der Kanäle während der Beheizung des Ofens eine auf der Thermosiphonwirkung beruhende Strömung zwischen den einzelnen Ofenkammern herbeiführt. Durch Anordnung der Eintrittsöffnungen der Kanäle nahe dem Boden des Ofens und der Austrittsöffnungen nahe dem Spiegel des Gutes wird fast die gesamte Masse der Schmelze in den Umlauf einbezogen, wodurch die Gefahr des überhitzens wesentlich gemindert wird.
  • Bei Ausrüstung des Ofens mit mehr als -zwei Kammern können sowohl Gleichstrom als auch einphasiger Wechselstrom verwandt werden, der dem Schmelzgut in den äußeren Kammern durch Elektroden zugeführt wird. Auch können bei diesen Mehrkammeröfen wahlweise mehr oder weniger Kammern hintereinandergeschaltet und mit Elektroden versehen werden, wobei die Stromart eine beliebige, also auch Drehstrom, sein kann.
  • Die Kanäle in den Scheidewänden bestehen, um einem zu schnellen Verschleiß vorzubeugen, zweckmäßig aus feuerfestem Material und sind mit den Enden mehr oder weniger über die Scheidewand überstehend angeordnet. Ihre Form kann gestreckt oder gekrümmt, der Querschnitt gleich oder veränderlich sein.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch wiedergegeben, und zwar zeigen: Fig. i einen Widerstandsofen für Gleich-oder einphasigen Wechselstrom im Schnitt nach der Linie A-B der Fig.2. Fig. 2 einen. Schnitt- nach der Linie C-D der Fig.i. Fig.3 einen Längsschnitt durch einen Widerstandsofen für zweiphasigen Strom und Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Ofen für dreiphasigen Strom.
  • Der als Ganzes mit i i bezeichnete Ofen weist eine Scheidewand i mit zwei sie schräg durchsetzenden Kanälen 3, 4 auf, die einander kreuzen. Hierdurch wird eine Thermosiphonwirkung erzielt, die die durch die Scheidewand i getrennten Kammern 2, 2' ständig durch die unteren Mündungen 5, 6 der Kanäle 3, 4. zu entleeren und durch die oberen Mündungen 7, 8 derselben wieder zu füllen sucht. Jede der Kammern 2, 2' ist mit einer in beliebiger Weise angeordneten Elektrode versehen; beispielsweise durchsetzen gemäß Fig. i und 2 zwei Elektroden 9, i o die Sohle des Ofens.
  • Als Kanäle 3, 4. können-statt der Bohrungen in der Scheidewand i auch Rohre aus feuerfestem Material dienen, deren Enden beiderseits beliebig weit überstehen können, um einem zu schnellen Verschleiß vorzubeugen.
  • Ferner können die Kanäle bzw. Rohre 3, 4 gerade oder gekrümmt sein und gleichen oder veränderlichen Querschnitt aufweisen. An Stelle von nur zwei Kanälen oder Rohren 3, 4. können auch deren mehrere vorgesehen sein, vor allem um die Wirkung des Pincheffektes zu verringern.
  • Ebenso können mehrere Scheidewände angeordnet sein, so daß wahlweise mehr oder weniger Kammern hintereinandergeschaltet werden können.
  • Schließlich känn der Ofen auf einfache Weise für den Betrieb mit zwei- oder dreiphasigem -%#V echselstrom eingerichtet werden, wie die schematischen Längsschnitte, Fig.3 und 4. zeigen.
  • Nach Fig. 3 weist der Ofen i i drei Kammern 2, 2', 2" auf, die durch Scheidewände i mit Kanälen 3, 4 getrennt und mit Elektroden 12, 11 14 versehen sind, welche mit zweiphasigem Strom gespeist werden.
  • Nach Fig. 4 enthält der Ofen i z vier Abteile 2, 2', 2" 2"', die durch Kanäle 3, 4 aufweisende Scheidewände i getrennt und mit je einer Elektrode 15, 16, 17, 18 versehen sind, welche mit dreiphasigem Strom beschickt werden.
  • Soll ein solcher Ofen in Betrieb genommen werdeh, so werden die Kammern 2, 2' zunächst mit flüssigem Metall bis zu einer Höhe gefüllt, die genügend über den oberen i<Iündunger. der Kanäle 3, liegt, um den Pincheffekt durch hydrostatischen Druck auszugleichen. Dann beschickt man die Elektroden 9, io mit Strom, und sofort setzt der Umlauf der Flüssigkeit ein.
  • Das Flüssigkeitsbad, dessen Temperatur ansteigt, kann nun den Einsatz oder die Zuschläge von Metallen oder Flußmitteln aufnehmen.
  • Durch die ständige Strömung des Bades infolge des Kreislaufes durch die Kanäle 3, 4 wird ein sehr gleichförmiges Gefüge der Ofenerzeugnisse erzielt. Der Abguß erfolgt bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im Ofen. Will man diesen dann von neuem ,beschicken, so beläßt man in ihm, wie beim Anfahren, eine genügend weit über die oberen Mündungen der Kanäle 3, 4 stehende Flüssigkeitsmenge.
  • Im Gegensatz zu den Vorgängen bei den bisher bekannten Öfen wird also beim Erfindungsgegenstand der Pincheffekt nicht zur Erzielung einer Strömung. der Flüssigkeit in den Kanälen benutzt, sondern die Entstehung dieser Erscheinung wird im Gegenteil sogar unterdrückt.
  • An Stelle einer sonst heftigen Bewegung der Flüssigkeit, die die Kanalwandungen stark beansprucht, wird eine regelmäßige, stetige Strömung mittels der schräg verlaufenden, einander kreuzenden Kanäle erzielt.
  • Bei einem auf Ausnutzung des Pincheffektes beruhenden Ofen erzielt man lediglich in der näheren Umgebung der Kanalmündungen eine Flüssigkeitsbewegung, während beim Erfindungsgegenstand die ganze Flüssigkeitsmasse an der Wärmeströmung teilnimmt.
  • Der Ofen ist in erster Linie zum Schmelzen von Metallabfällen, vor allem von Gußspänen bestimmt. Im letzteren Falle verwendet man zweckmäßig als Elektroden schwer schmelzbare Weichstahlplatten, die in das Bad eintauchen oder die Ofensohle durchsetzen und mit deren Oberseite bündig abschließen.
  • Der Ofen kann auch schwingbar gelagert sein, wobei die Schwingungsachse senkrecht zu den gleichlaufenden Scheidewänden i verläuft.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstandsofen mit mehreren Kammern, die durch Kanäle in den Scheidewänden miteinander verbunden sind, bei dem in einzelne oder sämtliche Kammern Einzelelektroden hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je zwei der in jeder Scheidewand angebrachten Kanäle sich in verschiedenen Ebenen kreuzen.
  2. 2. Widerstandsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren (5, 6) und oberen Mündungen (7, 8) der paarweise einander zugeordneten Kanäle jeweils in* gleicher Höhe liegen.
  3. 3. Widerstandsofen nach Anspruch i und z mit mehr als zwei Kammern für Gleich- oder einphasigen Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden in die äußersten Kammern eingeführt sind.
  4. Widerstandsofen nach Anspruch i und z mit mehr als zwei Kammern für Gleichstrom oder ein- oder mehrphasigen Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise mehr oder weniger Kammern hintereinandergeschaltet und mit Elektroden versehen sind.
  5. 5. Widerstandsofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Kanäle Rohre aus feuerfestem Material dienen, die mit den Enden mehr oder weniger über die Scheidewand überstehen.
  6. 6. Widerstandsofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle gestreckte oder gekrümmte Form und gleichen oder veränderlichen Querschnitt aufweisen.
DEK123350D 1931-09-18 1931-12-11 Elektrischer Widerstandsofen Expired DE579416C (de)

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DEK123350D Expired DE579416C (de) 1931-09-18 1931-12-11 Elektrischer Widerstandsofen

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