DE961279C - Schmelzofen, insbesondere Glasschmelzofen - Google Patents

Schmelzofen, insbesondere Glasschmelzofen

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DE961279C
DE961279C DES32597A DES0032597A DE961279C DE 961279 C DE961279 C DE 961279C DE S32597 A DES32597 A DE S32597A DE S0032597 A DES0032597 A DE S0032597A DE 961279 C DE961279 C DE 961279C
Authority
DE
Germany
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melting furnace
electrodes
voltage
voltages
phase
Prior art date
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Expired
Application number
DES32597A
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English (en)
Inventor
Pierre La Burthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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Publication of DE961279C publication Critical patent/DE961279C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
    • C03B5/03Tank furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Schmelzofen, insbesondere Glasschmelzofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzofen, insbesondere einen Glasschmelzofen, dessen Elektroden an die jeweils um 2 a/n gegeneinander phasenverschobenen Spannungen eines Mehrphasensystems angeschlossen sind. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf Ofen mit Beheizung durch Drehstrom.
  • Bei einer Drehstromschaitung müssen bekanntlich die drei Leiter gleichmäßig belastet werden, damit nicht in den Wicklungen des Transformators störende Ausgleichsströme entstehen. Im allgemeinen besitzen solche Ofen mehrere Gruppen von Elektroden, deren jede durch zwei der drei Leiter des Drehstronmsystems gespeist wird. Der von den einzelnen Elektrodengruppen aufgenommene- Strom muß also unter sich gleich sein. Daraus folgt .aber, daß beispielsweise bei einem Glasschmelzofen die Verteilung der insgesamt einzusetzenden Leistung von vornherein grundsätzlich den verschiedenren, zwischen den Elektrodenpaaren liegenden Zonendes Ofens angepaßt sein muß und während des Betriebes nicht geändert werden darf. Der Ofen arbeitet deshalb bei Schwankungen in der Glaserzeugung nicht !hinreichend elastisch. Jede Änderung im Rhythmus der Beschickung ruft aber eine örtliche Änderung der Temperaturen hervor, die sich ihrerseits in einer Änderung der örtlichen Leitfähigkeit des Glasbades äußert und praktisch eine Änderung der Leistungsverteilung auf die zwischen den Elektroden liegenden Heizstrecken erfordert.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, durch- die die Nachteile der bisherigen Ofenkonstruktion behoben werden.
  • Die Erfindung geht aus von einem Schmelzofen, dessen Elektroden an die jeweils um 2 ac%z gegeneinander phasenverschobenen Spannungen eines Mehrp:hasensystems angeschlossen sind und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung jeder Phase für sich veränderbar ist und. die an einem aufgeteilten Eckpunkt des Span;nungs-n-Eckes entstehende resultierende Spannung an zwei eine zusätzlicheHeizstrecke bildendeElektroden gelegt ist.
  • Die Erfindung eignet sich beispielsweise für ein Dreiphasensystem in allen jenen Fällen, wo die Stromversorgung nicht durch eine geschlossene Dreieckschaltung erfolgt, d. @h. wo mehr als drei Elektroden vorhanden sind. Nimmt man als Beispiel vier in Reihe geschaltete, durch einen Dreiphasenstrom versorgte Elektroden an, so ergibt sich, daß, wenn,die erste und vierte Elektrode nicht in jedem Augenblick durch einen gemeinsamen Leiter auf der gleichen Spannung gehalten werden, die sich zwischen zwei benachbarten Elektroden ausbildenden und eine von der Spannung zwischen den. anderen Elektroden. abweichende Spannung erfordernden Widerstandsänderungen des Glasbades zu einer Spannungsänderung zwischen der ersten und vierten Elektrode führen. In diesem Augenblick bildet sich zwischen den beiden äußersten Elektroden ein Stromfluß aus, so daß sich, die Kraftlinien zwischen diesen beiden Elektroden ändern und die Kraftlinien zwischen den anderen beiden Elektroden stören. Man ist also bei solchen Öfen nicht in der Lage, die Kraftlinienverteilung zwischen benachbarten Elektroden wirksam unter Kontrolle zu halten. Durch die vorliegende Erfindung wird ein System geschaffen, das die Regelung dieser Kraftlinienverteilung ermöglicht, weil man einmal durch die Regelbarkeit der Teilspannungen . die Heizleistung -jeder Heizstrecke den jeweiligen Erfordernissen anpassen kann und zum anderen die sich aus der Zusammensetzung der drei nicht gleichen Spannungen ergebenden Störspannungen und, Kraftlinien in einer Zone des Ofens zur Wirkung bringen kann, in der sie nicht stören.
  • Man legt also vorzugsweise die von der resultierenden Spannung gespeiste, zusätzliche Heizstrecke außerhalb der durch die anderenElektroden gebildeten Heizstrecken, wobei es besonders zweckmäßig sein kann, sie in die Nachbarschaft der Beschickungszone zu legen. Man kann sie jedoch gegebenenfalls unter entsprechender Gruppierung der die anderen Heizstrecken bildenden Elektroden auch zwischen zwei solchen Heizstrecken anordnen. In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformnen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i eine Ausführungsform mit drei Heizstrecken und der Zusatzheizstrecke in der Nähe der Beschickungszone, Abb. 2 ein Spannungsvektordiagramm derSchaltung nach Abb. i und Abb. 3 und q. eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schmelzofens mit dem dazugehörigen Spannungsvektordiagramm.
  • In Abb. i ist schematisch eine gemäß der Erfindung betriebene Glasschmelzrvanne dargestellt. Die Elektrodenpaare sind mit den Bezugszeichen Al, A2; B1, B2; Cl, C2 bezeichnet. Die Elektroden eines Paares sind an die Sekundärklemmen eines nicht dargestellten Transformators angeschlossen, dessen Spannungen durch die Pfeile als schwankend bzw. veränderlich angedeutet sind. Die Änderung der Spannungen kann in jeder beliebigen Weise erfolgen.
  • Das Vektorendreieck AB C, welches diese Spannungen gemäß Abb. 2 wiedergibt, ist an den beiden Scheiteln A und B durch die elektrischen Verbindungen zwischen A2, Bi und B2, Cl geschlossen. Im Gegensatz hierzu ist es an seinem Scheitel C infolge der Ungleichheit der Spannungen an den Klemmen der drei Phasen offen, so daß zwischen den Punkten Al und C2 eine Restspannung vorhanden äst.
  • Die beschriebene Dreiphasensdhaltung, die nach Belieben aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann, würde, wenn die Klemmen Al, C2 miteinander durch einen Leiter von geringem Widerstandswert verbunden sein würden, zur Entstehung eines erheblichen Ausgleichsstromes im Innern der Wicklungen führen und für diese schädlich sein.
  • Statt dessen wird die Klemme C2 durch ein Kabel z. B. an eine in der Nachbarschaft der Beschickungszone der Wanne angeordnete zusätzliche Elektrode D angeschlossen. Die Restspannung zwischen den Elektroden Al und, C2 wirkt unter diesen Bedingungen zwischen der Elektrode Al und der Elektrode D, so daß zwischen diesen beiden Elektroden ein Strom entsteht, der das Glas erhitzt.
  • Wenn dieElektroden C2 und D nicht miteinander verbunden wären, so würde in dem Glasbad- ein Strom zwischen den Elektroden Al und C2 fließen, dessen Stromlinien .ihrerseits Stromlinien zwischen den Elektroden Al, A2, B1, B2, Cl, C2 erzeugen würden.
  • Die Restspannung zwischen den Elektroden Al und D ist je nach den vorliegenden Voraussetzungen verschieden. Sie kann niedrig sein, wenn die drei Spannungen nur wenig voneinander abweichen, andererseits !hoch, wenn der Unterschied der drei Spannungen erheblich ist. In jedem Fall aber trägt der entstehendeStrom zurBeheizung der Aufgabezone und zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeit des Glases bei und sichert demzufolge die notwendige Beweglichkeit des Mediums, auf dem die Ausgangsstoffe schwimmen. D,ie für diesen Zweck notwendige Leistung ist gering und liegt in derselben Größenordnung wie dieVerluste über die Wandungen in der Aufgabenische. Es ist unbedenklich, in diese Zone eine größere als die unbedingt notwendige Energie einzuleiten, da der vorhandene Überschuß an Energie seinerseits zur Erhitzung der Ausgangsstoffe beiträgt.
  • Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, die auf die verschiedenen Zonen des Bades verteilte Energie in Abhängigkeit von der gewünschten Erzeugungshöhe beliebig zu regeln und dadurch bei derVerarbeitung desGlases einen vorgeschriebenen Temperaturverlauf aufredhtzuer'halten, der sich mit der Leistung des Schrrielzbehälters nicht ändert.
  • Man kann außerdem die in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform anwenden, in welcher die resultierende Spannung auch zur Erhitzung einer anderen als der Zone des Einlegeendes ausgenutzt werden kann, z. B. einer solchen, die zwischen zwei Elektroden A2, Bi, welche die zwei mit veränderlichen Spannungen erhitzten Elektroden begrenzen, liegt. In diesem Fall ist -die Elektrode D gemäß Abb. i weggelassen, und die Elektroden A1 und C2 sind miteinander durch einen außen am Ofen angebrachten Leiter verbunden.
  • Abb.4 stellt ein Spannungsdreieck gemäß der Ausführungsform nach der Abb.3 dar. DiesesDreieck wird an dien beiden Scheiteln B und C durch elektrische Verbindungen B2, Cl und C2, A1 geschlossen. Im Gegensatz dazu ist es an seinem Scheitel A offen, wenn infolge der Abweichung der hlemmenspannurigen der drei Phasen eine Restspannumgzwischen den PunktenA2, Bi vorhanden ist.
  • Gemäß den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung liegen die Elektroden horizontal, Sie können aber auch in jeder anderen beliebigen Weise angeordnet werden, ohne dien Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Wohlbemerkt ist dieErfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise :eine größere Zahl von Elektrodenpaaren und/oder ein mehr als dreiphasiger Strom verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzofen, insbesondere Glasschmelzofen, dessen Elektroden an die jeweils um2n/n gegeneinander phasenverschobenen Spannungen eines Mehrphasensystems angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, d-aß . die Spannung jeder Phase für sich veränderbar ist und die an einem aufgeteilten Eckpunkt des Spannungsn-Eckes entstehende resultierende Spannung an zwei eine zusätzliche Heizstrecke bildende Elektroden gelegt ist.
  2. 2. Schmelzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der resultierenden Spannung gespeiste zusätzliche Heizstrecke außerhalb der an die jeweils um 2 n/n gegeneinander verschobenen Spannungen des Mehr= Phasensystems angeschlossenen Elektroden liegt.
  3. 3. Schmelzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der resultierenden Spannung gespeiste zusätzliche Heizstrecke zwischen zwei Elektroden des an die jeweils um 2 jr/n 'gegeneinander verschobenen Spannungen des Mehrphasensystems angeschlossenen Elektrodensystems liegt.
  4. 4. Schmelzofen nach Anspruch'i, 2 oder 3, dadurch: gekennzeichnet, daß die zusätzliche Heizstrecke in der Nachbarschaft der Beschickungszone liegt.
  5. 5. Mit Dreiphasenstrom betriebener Schmelzofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Heizstrecke zwischen der zweiten und dritten mit Drehstrom gespeisten Heizstrecke liegt.
DES32597A 1952-03-15 1953-03-14 Schmelzofen, insbesondere Glasschmelzofen Expired DE961279C (de)

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