DE347253C - Elektrischer Schmelzofen - Google Patents

Elektrischer Schmelzofen

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DE347253C
DE347253C DE1920347253D DE347253DD DE347253C DE 347253 C DE347253 C DE 347253C DE 1920347253 D DE1920347253 D DE 1920347253D DE 347253D D DE347253D D DE 347253DD DE 347253 C DE347253 C DE 347253C
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electrodes
magnetic field
furnace
rotating magnetic
field
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DE1920347253D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Elektrischer Schmelzofen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vervollkommnung von elektrischen Schmelzöfen, die mit mehrphasigem Strom arbeiten und bei denen der Strom in die Beschickung mittels Elektroden gespeist wird. Bei einem elektrischen Ofen dieser Art wird in der durch die Elektroden eingeschlossenen Fläche ein rotierendes magnetisches Feld erzeugt, welches in folgendem als inneres Blektrodenfeld bezeichnet wird. Die magnetischen Kraftlinien, welche dieses Feld bilden, werden in dem Bereich zwischen den Elektroden konzentriert, so daß ein starkes Kraftlinienfeld erzeugt wird, welches das Metall der Beschickung innerhalb dieses Bereiches in eine Umdrehung in der Umdrehungsrichtung des Feldes versetzt, sobald das Metall geschmolzen ist.
  • Durch den in den Elektroden fließenden Strom wird ferner auch in der Umgebung der Elektroden, d. h. in dem Bereich zwischen ihnen und der Ofenwand, ein magnetisches Feld erzeugt, welches in folgendem als das äußere magnetische Feld bezeichnet wird. Die RRchtung dieses Feldes ist entgegengesetzt zu der des inneren Elektrodenfeldes. Die magnetischen Kraftlinien werden in diesem äußeren Elektrodenfeld aber nicht konzentriert, sondern im Gegenteil, sie divergieren. Infolgedessen ist dieses äußere Feld nur schwach, und soweit es überhaupt eine drehende Wirkung auf das Metall ausübt, ist dieselbe praktisch so gering, daß sie nicht ins Gewicht fällt.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun einen Ofen dieser Art zum Gegenstand, bei welchem ein kräftiges rotierendes magnetisches Feld zusätzlich zu dem inneren Elektrodenfeld und dem äußeren Elektrodenfeld erzeugt wird, wobei dieses zusätzliche Feld die Bewegung des Metalles wesentlich steigert und so eine bessere Mischung ergibt und die Heizwirkung erhöht.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. z eine Draufsicht auf eine beispiels = weise Ausführungsform des Ofens gemäß der Erfindung; .
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. z, während Abb.3 eine abgeänderte Ausführungsform zeigt; Abb. q. ist eine Ansicht der Unterseite des Ofens nach Abb.3, während Abb.5 die schaubildliche Darstellung einer weiter abgeänderten Ausführungsform ist. Die Ausführung des Ofens gemäß der Erfindung schließt Mittel ein, um in einem Ofen, der mit Mehrphasenstrom arbeitet, welcher in die Beschickung durch - Elektroden geliefert wird, ein rotierendes elektrisches Feld zu erzeugen, welches zusätzlich zu dem inneren und äußeren durch die Elektroden selbst hervorgerufenes magnetisches Feld ist, wobei die Wirkung dieses zusätzlichen Feldes hauptsächlich zur Steigerung der Bewegung des Metalles in dem Zwischenraum zwischen den Elektroden und der Ofenwand dient.
  • In den Abb. r und 2 bezeichnet r den Metallmantel des Ofens, 2 das Mauerwerk und 3 die innere feuerfeste Auskleidung. Es sind drei in urn @reiphw--@Lnstrom E1el@troden.I vor", -- in die Beschickung des Ofens zu liefern, und 5 sind die Klemmen dieser Elektroden. Statt nun die Leitungen 6 unmittelbar von den Elektroden abzuführen, sind die Leitungen 6 mit Sammelschienen 7 verbunden, welche an den Seiten des Ofens niedergeführt sind und innerhalb des Metallmantels gehalten werden. Die Leitungen, welche diese Sammelschienen mit dem Transformator verbinden, sind mit 9 bezeichnet. Die Vorrichtungen zum Einstellen der Elektroden sind schematisch angedeutet, sie bestehen aus Kabeln io, die mit den Elektrodenklemmen verbunden sind und mit Trommeln an Schneckenwellen fi, welche ihrerseits mittels Schnecken 1z an den `Fellen 13 von Handrädern drehbar sind.
  • Infolge dieser Ausbildung erzeugt der unmittelbar in die Beschickung durch die Elektroden q. gelieferte Strom -ein konzentriertes rotierendes magnetisches Feld in dem Bereich zwischen den Elektroden. Dieses Feld ist bestrebt, das Metall je nach der Polarität des Stromes in der einen oder anderen Richtung in Umdrehung zu setzen.
  • Der Strom, der in den Sammelschienen, welche sich längsseits der Beschickung im Ofen erstrecken, fließt, sucht ebenso ein rotierendes magnetisches Feld zu erzeugcn, welches in dem Bereich zwischen den Sammelschienen konzentriert ist. Die stärkste Wirkung wird erzielt, wenn die Sammelschienen, wie dargestellt, parallel mit den Elektroden und diesen gegenüber angeordnet sind, in welchem Falle das erzeugte magnetische Feld in Ebenen rotiert, welche zur Oberflächenebene 'der Beschickung parallel verlaufen. Dieses konzentrierte rotierende Sammelschienenfeld übt eine kräftige Drehung auf das Metall in dem Raum zwischen den Elektroden und der Ofenwand aus. Wenn die Polarität dieses Feldes eine solche ist, daß seine Richtung entgegengesetzt zu der des inneren rotierenden magnetischen Feldes ist, so wirkt es mit dem äußeren Elektrodenfeld zusammen und beide üben gleichzeitig die Drehungswirkung auf das Metall aus. Wenn dagegen die Richtung umgekehrt zu der Ebene bezeichnet ist, so wirkt das rotierende durch die Sammelschienen erzeugte magnetische Feld dem äußeren Elektrodenfeld entgegen, ist aber trotzdem kräftig genug, um das Metall gegenüber diesem Widerstand in Umdrehung zu setzen. Naturgemäß ergibt sich die stärkste Mischwirkung, wenn das äußere Elektrodenfeld und das Sammelschienenfeld die gleiche Richtung haben, weil sich dann beide Felder gegenseitig unterstützen, und die Kraft zur Drehung des Metalles gesteigert wird.
  • Die Sammelschienenanordnung wirkt auch dadurch vorteilhaft, daß sie Wirbelströme in der Beschickung erzeugt, so daß die Heizwirkung gesteigert wird, insbesondere, wenn Metall von gutem Leitvermögen wie Kupfer geschmolzen wird.
  • Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform laufen die Sammelschienen innen an dem Mantel entlang. Bei den meisten Öfen besteht die Außenwand des Ofens aus magnetischem Material, beispielsweise aus einem Eisenmantel. Wenn die Sammelschienen auf der Außenseite des Eisenmantels angeordnet sind, so wirkt dieses magnetische Material als magnetisches Schild und beeinträchtigt infoldedessen bis zu einem gewissen Grade die Wirkung des Feldes, welches durch den Strom in den Sammelschienen erzeugt wird-. - Wenn die Außenwandung des Ofens dagegen nicht aus magnetischem Material besteht, so könnten die Sammelschienen auch auf der Außenseite angeordnet sein. Auch wenn der Mantel aus magnetischem Material besteht, so kann er doch so dünn sein oder sonst so gestaltet, daß dieser Mantel das magnetische Feld nicht merklich- beeinträchtigt und es unwirksam macht. Auch in solchen Fällen könnten die Sammelschienen auf der Außenseite angeordnet sein, wenn hierdurch kein merklicher Verlust entsteht.
  • Unter Umständen kann es -erwünscht sein, dieWirkung des zusätzlichenmagnetischenFeldes, wie es durch einen einfachen Leiter oder eine Sammelschiene gebildet wird, zu vergrößern. Zu diesem Zwecke kann ein Stromverteiler vorgesehen sein, der nach den Abb. 3 und q. aus einer Mehrzahl von Sammelschienen 7 für jede einzelne Elektrode besteht. Diese Sammelschienen sind parallel geschaltet. Dieser Verteiler kann auch an die Unterseite der Beschickung verlegt werden. Wenn dies geschieht, so können die den Verteiler bildenden Leiter da, wo sie nach der Mitte der Beschickung laufen, verjüngt: sein, so daß jeder Schienensatz fächerförmig unter der Beschickung verläuft. Durch Benutzung eines solchen Verteilers wird die Wirkung des zusätzlichen magnetischen Feldes gesteigert und dadurch auch der zusätzliche Heizeffekt und die Mischwirkungen. Dadurch, daß weiter der Verteiler sowohl an den Seiten als auch unterhalb der Beschickung angeordnet ist, entsteht ein weiteres magnetisches Feld. Das durch die unmittelbare Zuführung' des Stromes in die Beschickung erzeugte magnetische Feld und das mit ihm zusammenwirkende, durch den Strom der Sammelschienen, suchen eine Mischbewegung auf das Metall auszuüben. .Das mit ihnen zusammenwirkende, durch den unterhalb der Mischung liegenden Teil der Sammelschienen erzeugte Feld bewirkt eine Mischungsbewegung des Metalles in einer Richtung, welche von- der der anderen Felder verschieden ist. Dies steigert die Mischung und ebenso den Heizeffekt noch weiter.
  • Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform sind die zusätzlichen magnetischen Felder dadurch hervorgerufen, daB der FluB des Heizstromes in die Elektroden ein solcher ist, daß neben dem durch diese erzeugten Feld noch zusätzliche und mitwirkende magnetische Felder entstehen und der gesamte Strom für die Erzeugung dieser Felder benutzt wird. Es ist aber offensichtlich, daß auch nur ein Teil des Stromes nutzbar gemacht werden kann. Beispielsweise könnte ein Nebenschluß angewendet werden, um den gewünschten Teil des Stromes durch die Sammelschienen zu senden. Ferner ist es nicht notwendig, daß der Strom, welcher diese zusätzlichen magnetischen Felder bildet, in die Elektroden geht.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 sind die Klemmen der Elektroden mit Leitungen 15 verbunden, welche unmittelbar nach dem Transformator 16 geführt sind. Leitungswindungen 17 sind bei dieser Ausführungsform zwischen dem Mantel und dem Mauerwerk eingelegt und unmittelbar durch Drähte 2o, 21 und 22 nach dem Generator verbunden. Bei dieser Ausführungsform, entsteht ein mitwirkendes magnetisches Feld durch einen Stromfluß, der unabhängig von dem zu den Elektroden ist.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRTrcHE: r. Elektrischer Schmelzofen mit durch die Elektroden unmittelbar in die Beschickung geliefertem Mehrphasenstrom unter Anordnung der Elektroden, derart, daß in dem Bereich innerhalb der Elektroden ein inneres rotierendes magnetisches Feld und in der Umgebung der Elektroden ein äußeres magnetisches Feld erzeugt wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Erzeugung eines zusätzlichen rotierenden magnetischen Feldes, welches im wesentlichen in Ebenen annähernd parallel zur Oberfläche des Bades rotiert und welches seiner Richtung nach mit dem einen oder dem anderen Elektrodenfeld zur Steigerung der Wirkung desselben beiträgt und hierdurch die Mischung des Metalles und die Heizwirkung verbessert,
  2. 2. Elektrischer Ofen nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche rotierende magnetische Feld durch längs den Ofenwänden angeordnete stromdurchflossene Leiter erzeugt wird.
  3. 3. Elektrischer Ofen nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zur Erzeugung des zusätzlichen rotierenden magnetischen Feldes dienende Leiter in eine Anzahl parallel geschalteter Teile unterteilt ist. q.. Elektrischer Ofen nach Anspruch a und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiter zur Erzeugung der zusätzlichen rotierenden magnetischen Felder bis unter den Ofen weitergeführt sind, um weitere zusätzliche Felder zu erzeugen.
DE1920347253D 1920-04-11 1920-04-11 Elektrischer Schmelzofen Expired DE347253C (de)

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