DE223509C - - Google Patents
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- DE223509C DE223509C DENDAT223509D DE223509DA DE223509C DE 223509 C DE223509 C DE 223509C DE NDAT223509 D DENDAT223509 D DE NDAT223509D DE 223509D A DE223509D A DE 223509DA DE 223509 C DE223509 C DE 223509C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/60—Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
Landscapes
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223509 KLASSE 21 h. GRUPPE
Dr. ALBERT PETERSSON in ODDA, Norw.
An elektrischen Widerstandsöfen, besonders Schachtöfen, bei denen die Elektroden beider
Pole in den Seiten oder im Boden des Ofens oder die Elektroden eines Poles in den Seiten
und die des anderen im Boden angeordnet sind, tritt immer nach einer gewissen Betriebsdauer
der Übelstand ein, daß der Strom zum wesentlichen Teil den Seiten oder dem Boden
des Ofens folgt, d. h. das Material längs den
ίο Wänden und dem Boden bzw. die Wände und
der Boden selbst werden so gute elektrische Leiter, daß der hauptsächlichste Teil des elektrischen
Stromes durch sie und nicht durch die mittleren Teile der Beschickung fließt. Hierdurch
werden die Ofenwände durch Schmelzung oder Vergasung beschädigt oder zerstört, oder,
falls dies nicht eintritt, so wird doch der Ofenbetrieb
unwirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen
Übelstand zu beseitigen, und zwar dadurch, daß kaltes Beschickungsmaterial in den Ofen
zwischen den Elektroden der beiden Pole eingeführt wird, so daß wenigstens ein Teil der
Ofenwand zwischen den Elektroden und dem am nächsten liegenden Material auf verhältnismäßig
niedriger Temperatur gehalten wird und dadurch einen hohen elektrischen Widerstand
bietet. Hierdurch wird der Strom verhindert,, den Wänden zu folgen und muß seinen Weg
durch die zentralen Teile der Beschickung nehmen. Durch geeignete Anordnung der Beschickungsöffnungen
und richtige Bemessung der durch sie eingeführten Menge von Beschickungsmaterial kann die Stromdichte geregelt und der
Strom gehindert werden, sich nach den Teilen des Ofens auszubreiten, wo seine Wirkungen
ungünstig sein würden. Das verhältnismäßig kalte, nichtleitende Material, welches durch die
genannten Beschickungsöffnungen eingeführt wird, bildet auch eine Wärme-Isolation für die
Wände bzw. den Boden des Ofens an den betreffenden Stellen, so daß diese gegen Zerstörung
infolge der hohen Temperatur im Ofen geschützt sind.
Andere Vorteile, wie vermindertes Verzehren der Elektroden, ruhigerer Gang des Ofens, Verhinderung
des Kochens und Spritzens des Ofens zufolge frühzeitiger Schmelzung der Beschickung
usw., können dadurch erreicht werden, daß der Teil der Beschickung, welcher durch die Beschickungsöffnungen
an den Elektroden eingeführt wird, eine andere Zusammensetzung als der Teil aufweist, welcher durch den Schacht
zugeführt wird, während beide zusammen das gewünschte Resultat geben.
Beispielsweise ist es bei der Reduktion von Metalloxyden vorteilhaft, eine kohlenreichere
Beschickung durch den Schacht und eine erzreichere durch die Beschickungsöffnungen einzuführen,
um die Verzehrung der Elektroden herabzusetzen und gleichzeitig eine zu frühzeitige
Schmelzung der Beschickung zu verhindern.
Bei Reduktion von Erzen können Erzstaub, Kalk, Flußmittel usw. durch die Beschickungs-Öffnungen
zwischen den Elektroden zugesetzt werden, während Erz mit einem Überschuß von Kohle oder nur Kohle durch den Schacht zugeführt
wird.
Viele ähnliche Beispiele für Schmelz- und
Reduktionsmethoden können angeführt werden, ' bei denen es vorteilhaft ist, die Beschickung in
oben angegebener Weise aufzuteilen und getrennt in den Ofen einzuführen.
Die Einführung des Materials durch die Beschickungsöffnungen kann mittels Transportschnecken, Kolben oder anderer Speisevorrichtungen bekannter Art ausgeführt werden.
Auf den Zeichnungen sind in den Fig. ι bis 7 mehrere elektrische Öfen dargestellt, bei denen die vorliegende Beschickungsmethode verwendet wird.
Die Einführung des Materials durch die Beschickungsöffnungen kann mittels Transportschnecken, Kolben oder anderer Speisevorrichtungen bekannter Art ausgeführt werden.
Auf den Zeichnungen sind in den Fig. ι bis 7 mehrere elektrische Öfen dargestellt, bei denen die vorliegende Beschickungsmethode verwendet wird.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Elektroden eines
Poles, welche in den Seiten des Ofens unter-
>5 gebracht sind. 2 ist eine Bodenelektrode. 3 bezeichnet
Beschickungsöffnungen, welche unterhalb der Elektroden 1 angebracht sind. Durch
diese Öffnungen wird kaltes Beschickungsmaterial zweckmäßig in Staubform eingeführt,
wodurch der elektrische Strom von der Elektrode 2 gegen die Mitte des Ofens verschoben
wird. Gegen den Boden nimmt die Stromdichte zu und wird gegen die Bodenelektrode 2
konzentriert.
Fig. 2 und 3 sind Längsschnitt bzw. Querschnitt eines Ofens mit zwei Bodenelektroden 5, 6
ungleicher Polarität, zwischen denen der Arbeitsstrom durch das Material fließt. Um diese
Wirkung zu erreichen, wird kaltes staubförmiges Beschickungsmaterial vom Boden des
Ofens durch die Beschickungsöffnung 7 eingeführt. Durch das kalte, nichtleitende Material,
welches in dem Maße, wie es schmilzt, durch neues kaltes Material ersetzt wird, wird der
Strom gezwungen, seinen Weg durch die darüberliegende Beschickung zu nehmen.
Fig. 4 stellt einen Ofen dar, bei welchem die in Fig. ι bis 3 dargestellten Einrichtungen kombiniert
sind, ι, ι sind zwei Seitenelektroden.
Beide Elektroden 1 werden zweckmäßig mit
einer Phase, die Elektroden 5 und 6 dagegen je mit einer der übrigen Phasen eines dreiphasigen
Stromkreises verbunden. Beschickungsöffnungen 3 mit zugehöriger Speisevorrichtung
sind unterhalb der Elektroden 1, 1 vorgesehen, und zwischen den Elektroden 5, 6 ist außerdem
eine Beschickungsöffnung 7 angebracht.
Fig. 5 zeigt einen Widerstandsofen, bei dem die Elektroden 8 und 9 beider Pole in den Seiten
des Ofens angebracht sind. Unterhalb der Elektroden 8 sind Öffnungen 10 zwecks Einführung
von Beschickungsmaterial vorgesehen.
Oberhalb der Elektroden 8 und 9 beider Pole sind außerdem in bekannter Weise Beschickungsöffnungen 11, 12 vorhanden, durch welche Koh-
lenstaub eingeführt wird, um zu verhindern, daß die durch den Schacht eingeführte Beschickung
die Elektroden anfrißt.
Fig. 6 zeigt eine Oberansicht eines Ofens für Dreiphasenstrom, welcher mit Einrichtungen
nach dieser Erfindung versehen ist. 13, 14, 15 bezeichnen drei Bodenelektroden, welche mit
je einer Leitung eines Dreiphasennetzes verbunden werden, und 16 ist eine sternförmige
Öffnung im Ofenboden, durch welche kaltes Material in derselben Weise, wie oben bei
Fig. 2 und 4 beschrieben worden ist, eingeführt werden kann. Dadurch wird verhindert, daß
ein wesentlicher Teil des Stromes seinen Weg zwischen den Elektroden längs dem Ofenboden
oder durch das Material dieses letzteren nimmt. Bei Verwendung von vier Bodenelektroden und
zweiphasigem Strom kann die Beschickungsöffnung für das kalte Material im Ofenboden
kreuzförmig ausgeführt werden.
Fig. 7 zeigt einen Ofen, dessen Einrichtung im wesentlichen der in Fig. 2 dargestellten entspricht,
mit dem Unterschied, daß hier flüssige Elektroden 17, 18 für die Einführung des Stromes
in den Ofen verwendet werden. Die Kontakte 19, 20 für die Zuführung des Stromes zu
den geschmolzenen Elektroden können von beliebiger bekannter Art sein und z. B. aus
in die geschmolzene Masse hineinreichenden Stäben, wie in der Zeichnung dargestellt ist, 8g
oder aus Bodenkontakten, aus Kohle 0. dgl. bestehen .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Beschickung' elektrischer Widerstandsöfen mit in den Seiten oder dem Boden vorgesehenen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Beschickung dem Ofen durch besondere Öffnungen zwisehen den Elektroden der verschiedenen Pole derart zugeführt wird, daß eine verhältnismäßig kalte Schicht des Beschickungsmaterials an der Ofenwandung bzw. auf der Ofensohle geschaffen wird, welche das Leitendwerden der Ofenwand oder der Ofensohle und dadurch den Kurzschluß des Ofens durch die Wand oder Sohle verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223509C true DE223509C (de) |
Family
ID=484323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223509D Active DE223509C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223509C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022196B (de) * | 1954-08-18 | 1958-01-09 | Stamicarbon | Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid |
-
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- DE DENDAT223509D patent/DE223509C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022196B (de) * | 1954-08-18 | 1958-01-09 | Stamicarbon | Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid |
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