DE77125C - Elektrischer Schmelz- und Reductionsofen - Google Patents

Elektrischer Schmelz- und Reductionsofen

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DE77125C
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DE
Germany
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furnace
positive electrodes
furnace shaft
carbon
ore
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DENDAT77125D
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R. URBANITZKY, K. K. Ingenieur, und A. FELLNER in Linz
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
    • C22B4/08Apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/08Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1893 ab.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Ofen dient zum Schmelzen von Eisenerzen für die Mahlbereitung sowie zur Reduction von Braunstein, Aluminiumoxyd und anderen Metalloxyden mit Hülfe des elektrischen Flammenbogens.
Der Ofen hat die Form eines Cupolofens, ist nach Art der Bessemerbirnen mit ' einer basischen Ausfütterung versehen und besitzt eine mehrfach getheilte positive Elektrode, welche von den Seiten in den Schmelzraum eingeführt wird, während der Boden des Ofenschachtes aus einem die negative Elektrode bildenden keilförmigen Kohlenkörper besteht, der nach Art eines Schlufssteines in die Bodenöffnung des Ofenschachtes hineingeprefst wird'.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt nach x-x, Fig. 2, dar. Fig. 2 zeigt einen waagrechten Schnitt durch den Ofen, wobei die positiven Elektroden in der Ansicht dargestellt sind.
Wie ersichtlich, besteht der Ofen aus dem in Form eines Cupolofens gemauerten Ofenschacht a, welcher in seinem untersten, die Schmelzzone b umschliefsenden Theil mit einer basischen Ausfütterung bl versehen ist, die wie bei Convertern aus gebranntem Dolomit bezw. Magnesit oder Magnesia besteht, welches Material mit wasserfreiem Thon zu einer plastischen Masse gemischt, eingestampft und sodann abgeflammt wird. Diese Ausfütterung bildet einen Nichtleiter für elektrische Ströme.
Der Boden des so hergestellten Schachtes wird durch den keilförmigen, aus elektrischer Kohle bestehenden Körper c gebildet, der auf einer Kupferplatte c1 ruht, welche letztere einen hülsenförmigen Ansatz d zur Befestigung des durch die Chamotteröhren f geschützten und isolirten negativen Kabels e trägt. Die Kupferplatte c1 wird durch Chamottekeile g an den Boden des Ofens angedrückt und der Kohlenkörper c nach Art eines Schlufssteines in die Bodenöffnung hineingeprefst, wodurch derBoden abgedichtet ist. Die Chamottekeile g dienen gleichzeitig zur Isolirung der Kupferplatte und des Kohlenkörpers gegen das eiserne Ofengestell, auf welchem die Keile aufliegen.
Die positive Elektrode besteht aus mehreren Theilen, deren jeder aus Kohlenplatten / gebildet wird, die zum Zwecke einer fortlaufenden Verbindung an einem Ende mit einer schwalbenschwanzförmigen Nuth, am anderen Ende mit einer gleichgestalteten Feder versehen sind, wobei Feder und Nuth wieder in der Breiterichtung der Kohlenplatten schwalbenschwanzförmig geformt sind, so dafs, wenn die einzelnen Platten / (bei q) mit einander verbunden sind, auch ein kleines Stück einer fast gänzlich abgebrannten Kohlenplatte an der nachfolgenden Platte befestigt bleibt und von derselben gehalten wird.
Die zu Elektroden verbundenen Kohlenplatten / werden ■ hochkantig durch schmale, geneigt angeordnete Schlitze des Ofenschachtes von vier Seiten in den Schmelzraum eingeführt.
Den Elektroden wird ein Strom von grofser Menge und niedriger Spannung mittels seitlich angebrachter Bürsten h zugeführt, wobei die Regulirung bezw. Erhaltung des Flammenbogens, sowie die Neubildung desselben durch Verschiebung der positiven Elektroden in den Führungen ρ bewirkt wird. Die Regulirung

Claims (1)

  1. wird mittels der mit isolirten Handrädern z1 versehenen, durch Federn an die Kohlenplatten angedrückten Vorschubrollen i vorgenommen, während zur Neubildung des elektrischen Flammenbogens die eine rasche Auf- und Abwärtsbewegung ermöglichenden, gleichfalls isolirten Handhaben ο verwendet werden.
    Jede der positiven Elektroden ist durch ein Kabel e1 mit der zur Stromquelle führenden Hauptleitung verbunden.
    Da der Ofenschacht α vollständig mit den zu reducirenden Erzen angefüllt werden kann und die Erze selbst nur stark zerkleinert in den Ofen eingebracht werden, so ist die Schmelz- oder Reductionszone gegen Abkühlung vollkommen geschützt, während das nachrutschende Erz gut vorgewärmt wird.
    Die positiven Elektroden dringen mit scharfer und durch das Abbrennen zugespitzter Kante in den Erzgrüs mit Leichtigkeit ein und sind zufolge ihrer hochkantigen Stellung stark genug, um dabei nicht zu brechen.
    Das erzeugte geschmolzene Metall sammelt sich bei geschlossener Abstichöffnung unter den positiven Elektroden an, weshalb letztere zur Erhaltung des Flammenbogens, wenn sie nicht rasch genug abbrennen, langsam emporgezogen werden, was durch Drehung der Vorschubrollen i geschieht.
    Hat sich eine genügende Menge geschmolzenen Metalles angesammelt, so wird abgestochen, worauf die positiven Elektroden wieder gesenkt werden, um die Neubildung des Flammenbogens zu ermöglichen.
    Beim Repariren des Ofens und Erneuern des die negative Elektrode bildenden Kohlenkörpers c werden die Chamottekeile g ausgeschlagen, wodurch der Boden des Ofenschachtes frei wird.
    Um an elektrischer Kohle zu sparen, kann dem Erz Holzkohlenpulver zur Aufnahme des frei werdenden Sauerstoffes beigemengt werden.
    Bei der Stahlbereitung wird in dem beschriebenen Ofen vortheilhaft zuerst Reineisen dargestellt und diesem hierauf Spiegeleisen zugesetzt, um den gewünschten Kohlenstoffgehalt des Stahles hervorzubringen.
    Patent-Ansρrüch:
    Ein elektrischer Schmelz- und Reductionsofen mit einem in Form eines im Querschnitt runden Cupolofens gemauerten Ofenschacht (a), dessen Ausfütterung (bl) basisch sein kann, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere radial gestellte, aus zusammenhängenden Kohlenplatten (I) gebildete positive Elektroden von den Seiten eingeführt sind, während der Boden des Ofenschachtes aus einem auf einer Metallplatte (c1) ruhenden Kohlenkörper (c) besteht, der die negative Elektrode bildet und zwecks Abdichtung des Ofenschachtes durch Chamottekeile (g) in die Bodenöffnung geprefst sein kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180352B (de) * 1955-08-11 1964-10-29 Westdeutsche Kalk Und Portland Ofen mit Einbauten aus Sinterdolomit fuer die Herstellung von Calciumcarbid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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