DE224696C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40 c. GRUPPE 16:/
Induktionsöfen für metallurgische Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1909 ab.
Bei den Induktionsöfen treten besonders beim Erhitzen von sehr gut leitenden Metallen und
Legierungen bei sehr hohen Stromstärken eigentümliche Erscheinungen auf, welche es unmöglieh
machen, mit der Stromstärke über ein gewisses, von den jeweiligen Umständen abhängiges
Maß hinauszugehen. Fließt nämlich durch einen flüssigen elektrischen Leiter ein elektrischer
Strom, so ziehen sich infolge der gegenseitigen Anziehung paralleler gleichgerichteter
Ströme die einzelnen Stromelemente des flüssigen Leiters an, und diese Anziehung kann bei
hohen Stromstärken so bedeutend werden, daß an einzelnen Stellen des flüssigen Leiters Einschnürungen
entstehen, welche sich mit steigender Stromstärke bald so verengen, daß daselbst
ein Verdampfen des flüssigen Materials erfolgt und so der Strom unterbrochen wird. Nach der
Stromunterbrechung hört natürlich die die Zusammenziehung des flüssigen Leiters verursachende
Kraft auf und die getrennten Teile des flüssigen Leiters fließen wieder zusammen,
worauf infolge des den Leiter durchfließenden Stromes sofort wieder die den Leiter zusammenziehende
Kraft auftritt und abermalige Stromunterbrechung verursacht. Auf diese Weise entsteht ein fortwährendes Schließen und Unterbrechen
des Stromes, wobei sich bei der jedesmaligen Unterbrechung die letzte, die beiden sich trennenden Teile des flüssigen
Leiters noch verbindende enge Brücke plötzlich so hoch erhitzt, daß infolge von Metalldampfbildung
flüssiges Metall unter starkem Geräusch herausgeschleudert wird. Infolge der fortwährenden
Stromunterbrechungen wird dem geschmolzenen Material nicht genügend Energie zugeführt, so daß es schließlich erstarrt.
Nach der vorhegenden Erfindung werden nun diejenigen Stellen der Schmelzrinne, an welchen
die obengenannten Erscheinungen erfahrungsgemäß aufzutreten pflegen, aus einem Material
hergestellt bzw. mit einem solchen ausgekleidet, welches den elektrischen Strom zwar leitet, aber
erheblich schlechter als das zu erhitzende Metall oder Metallgemisch. Die Leitfähigkeit
dieses Materials wird so gewählt, daß sie bei der in Betracht kommenden Temperatur im
Verhältnis zur Leitfähigkeit des im Ofen zu behandelnden flüssigen Leiters so gering ist,
daß der größte Teil des induzierten elektrischen Stromes durch den flüssigen Leiter fließt und
nur bei Unterbrechungen dieses Stromweges der leitende Teil der Wandung der Rinne an
diesen Unterbrechungsstellen zur Überbrückung als Stromträger benutzt wird.
Leitende Ofenwandungen an sich sind als solche bereits bekannt, dieselben besitzen jedoch
eine derartig hohe Leitfähigkeit, daß sie dauernd und ausschließlich als Stromträger
dienen und demnach zur Hervorbringung der genannten Wirkung nicht in Frage kommen.
Leitende Wandungen werden auch in bekannter Weise benutzt, um bei Induktionsöfen eine Zusatzheizwirkung
zu erzielen. Die Leitfähigkeit ist also dort ebenfalls eine hohe, außerdem- sind
die Wandungen dort an Stellen angeordnet, an denen die oben angeführten Änderungen im
Schmelzbad nicht auftreten.
Zum Aufbau des Ofens bzw. zur Aviskleidung der Schmelzrinne können alle sonst geeigneten
Materialien beispielsweise eine gegebenenfalls unter Zusatz eines Bindemittels hergestellte
Mischung von Graphit und Kaolin bzw. Schamotte, die auch zu Formsteinen verarbeitet
werden kann, Verwendung finden, welche den elektrischen Strom erheblich schlechter leiten
als das im Ofen zu behandelnde Material, so
ίο daß, wenn der Ofen mit der normalen Füllung
mit flüssigem Metall beschickt ist, der die Ofenwandung durchfließende Strom in bezug auf
Heizwirkung nicht mehr in Betracht kommt, da er nur einen geringen Prozentsatz des Gesamtstromes
ausmacht. Steigt in einem solchen Ofen die den flüssigen Leiter gleichsam einschnürende
Kraft so stark, daß an einer Stelle eine erhebliche . Verengung des Querschnittes
im flüssigen Leiter auftritt, so tritt der elektrische Strom vor der Verengungsstelle aus
dem Metall zur Ofenauskleidung über, um hinter dieser Stelle wieder zum Metall zurückzukehren,
so daß also eine vollständige Stromunterbrechung nicht eintreten kann. Durch diesen Übertritt des Stromes in die Wandung
sinkt aber auch die Stromdichte in der Verengungsstelle des Metalles, so daß infolgedessen
die einschnürende Kraft geringer wird und daher normal auch keine vollständige Trennung
des flüssigen Leiters in zwei Teile eintreten kann.
Um ein zu starkes Erhitzen der oberen Teile des Schmelzbehälters zu verhindern, kann die
Wandung bzw. Auskleidung desselben nach unten zu an Stärke zunehmen, so daß die oberen
Teile des Behälters infolge der Wärmestrahlung relativ kühler bleiben und der Abbrand des
Graphits gering bleibt. Bei gewissen Metallen erweist sich das die Wandung bildende leitende
Gemenge insofern nachteilig, als durch Kohlenstoff, Silicium usw. eine Verunreinigung der
Metalle erfolgen kann. Dem wird zweckmäßig dadurch begegnet, daß in solchen Fällen die
Wandung noch eine dünne Schicht eines kohlenstofffreien, bei hoher Temperatur leitend
werdenden festen Leiters zweiter Klasse, wie z. B. Magnesia oder deren Mischung mit anderen
Erden, als Überzug erhält.
Claims (3)
1. Induktionsöfen für metallurgische Zwecke, deren Schmelzrinne in nicht leitendem
Material liegt, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Stellen der Schmelzrinne,
an welchen eine Querschnittsverringerung bzw. eine Unterbrechung des flüssigen Stromleiters eintreten' kann, aus einem Material
bestehen bzw. mit einem solchen ganz oder teilweise ausgekleidet sind, welches den elektrischen Strom ebenfalls, aber erheblich
schlechter leitet als das zu erhitzende Metall, derart, daß der im Schmelzbad induzierte
Sekundärstrom betriebsmäßig das Metallbad als Leiter benutzt, bei örtlichen Unterbrechungen dieses Stromweges aber
durch die die Unterbrechungsstellen begrenzende Wandung der Rinne fließt.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Wandung
bzw. Auskleidung nach der Tiefe der Schmelzrinne zu an Stärke zunimmt.
3. Induktionsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende
Wandung bzw. Auskleidung mit einem bei hoher Temperatur leitend werdenden kohlenstofffreien
Überzug versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224696C true DE224696C (de) |
Family
ID=485409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224696C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928667C (de) * | 1949-01-01 | 1955-06-06 | Carl Dipl-Ing Schoerg | Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas |
US20030226420A1 (en) * | 2002-06-10 | 2003-12-11 | Shimano Inc. | Bicycle handlebar |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928667C (de) * | 1949-01-01 | 1955-06-06 | Carl Dipl-Ing Schoerg | Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas |
US20030226420A1 (en) * | 2002-06-10 | 2003-12-11 | Shimano Inc. | Bicycle handlebar |
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