DE296002C - - Google Patents

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DE296002C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 296002 KLASSE 21 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1913 ab.
Bei elektrischen Öfen ist es bekannt, zur Vorwärmung der Ofenzustellung, die bekanntlich aus einem Leiter zweiter Klasse besteht, .Metallstifte zu benutzen, die von den PoI-platten bis zum Schmelzgut reichen.
Diese Art der Vorwärmung hat den Nachteil, daß die auch während des normalen Betriebes ' in der Ofenzustellung verbleibenden Stifte einen guten Wärmeleiter gegen die Polplatten hin bilden. Dadurch entsteht einerseits ein Wärmeverlust, andererseits wird die Ofenzustellung infolge der Ableitung der Wärme an einzelnen Stellen ungleich erwärmt. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die leitende Verbindung zwischen Polplatten und Schmelzgut derart ausgebildet wird, daß sie bei normalem Betriebe des Ofens unterbrochen wird.
In der Zeichnung ist der neue Ofen in drei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen die Fig. ι und 2 die erste und die Fig. 3 und 4 die zweite Ausführungsform je in einem Vertikal- und Hprizontalschnitt, während Fig. 5 die dritte Ausführungsform im Schnitt veranschaulicht.
α ist das in flüssiger oder fester Form ein
gebrachte Schmelzgut, b die Ofenzustellung, die vorzugsweise aus Teermagnesit gestampft ist, c das Ofengewölbe und d sind Bedienungs-Öffnungen. Der elektrische Strom gelangt von der Stromquelle e durch die Leiter f zu den Polplatten g. An die Polplatten g schließt je eine im wesentlichen aus Graphit, Koksmehl o. dgl. gebildete Materialschicht h an, die den Übergangswiderstand von den Polplatten zur Ofenzustellung vermindert.
In diese Schicht sind nun gemäß der Erfindung mit ihrem einen Ende dünne Drähte i, z. B. Blumendrähte, in geringem Abstande voneinander eingebettet, die durch die Zustellung b hindurch bis zum Schmelzgut α reichen.
Dadurch ist eine leitende Verbindung zwischen den Polplatten g und dem Schmelzgut α hergestellt. Die Drähte i werden beim Einschalten des Stromes glühend und wärmen infolgedessen die Zustellung an. Durch Veränderung der Stromstärke kann man die hierbei erzeugte Wärme in einer solchen Weise regeln, daß die Zustellung nur allmählich erwärmt und daher ein Zerreißen hintangehalten wird. Bei Erreichung der Schmelztemperatur der Drähte ist die Zustellung so weit angewärmt, daß sie nunmehr selbst leitend ist und den Übergang des Stromes in das Schmelzgut vermittelt. Die Drähte schmelzen hierauf, wodurch entweder kleine Kanäle entstehen, wenn das geschmolzene Metall der Drähte ausfließt, oder aber es verläuft sich das geschmolzene Metall der Drähte in den Poren der Zustellungsmasse.
In beiden Fällen tritt keine schädliche Wirkung ein. Die entstehenden Kanäle sind unschädlich, weil sie sehr eng sind und infolge Zusammensinterns der Zustellungsmasse sehr bald verschwinden, während das in der Zustellung verbleibende geschmolzene Metall der Drähte das in jeder Teermagnesitzustellung enthaltene metallische Eisen bloß in unschädlichem Maße vermehrt.
ίο Um mit Sicherheit nicht zu viel Metall in der Zustellungsmasse während des laufenden Betriebes zu haben, ist es zweckmäßig, die Drähte * geneigt zum Schmelzgut α anzuordnen, so daß sie beim Schmelzen in das Schmelzgut übergehen. Hierbei muß naturgemäß das Drahtmaterial solcher Art sein, daß es das Schmelzgut nicht ungünstig beeinflußt.
Die leitende Verbindung zwischen den PoI-platten g und dem Schmelzgut α kann auch durch Einschaltung von Kohlenstangen / o. dgl. bewirkt werden (Fig. 3 und 4), die mit den einen Enden in die Schicht h und mit den anderen in die Bedienungsöffnung hineinreichen.
Letztere Enden sind mit einer Schicht dem Schmelzgut unschädlicher Metallspäne k bedeckt, die den Übergang des Stromes zum Schmelzgut vermitteln.
Wenn die Zustellung infolge der beim Durchfließen des Stromes durch die Kohlenstangen j und die Späne k erzeugten Wärme genügend angewärmt und somit leitfähig gemacht ist, wird die leitende Verbindung zwischen den Polplatten g und dem Schmelzgut α durch Entfernen der Späne von den Kohlenstangen j unterbrochen. Die Kohlenstangen können dann, damit sie beim weiteren Chargieren des Ofens usw. nicht hinderlich sind, abgebrochen oder sonstwie entfernt werden.
Selbstverständlich können beide Ausführungsarten auch dann angewendet werden, wenn der Stromdurchgang vom äußeren Leiter f zum Schmelzgut α vertikal durch den Boden erfolgen soll.
Die Metalldrähte sind dann einfach vertikal einzubetten. Im anderen Falle ist die stromleitende Masse h in den Seitenwänden des Ofens nach oben fortzusetzen, und zwar so weit, daß die Kohlenstangen o. dgl. über dem Schmelzbade von der leitenden Masse in den Schmelzraum ragen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 5 dargestellt. Natürlich kann der aufsteigende Teil der Masse h auch durch einen anderen stromleitenden Körper, wie z. B. direkt durch Kohlenelektrodenstäbe, ersetzt werden.
Die beschriebene Art der Stromleitung ist naturgemäß auch bei Öfen anwendbar, die außer mit Widerstandsheizung noch mit Flammbogen arbeiten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrischer Widerstandsofen, bei welchem die Zustellung selbst zur Übertragung des Stromes auf das Schmelzgut dient und durch einen die Polplatten mit dem Schmelzgut verbindenden Leiter erster Klasse angeheizt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung solcher Verbindungsleiter, daß die Verbindung beim Übergang des Ofens zum normalen Arbeiten entweder sich selbst unterbricht oder sich leicht unterbrechen läßt.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter aus dünnen, nach dem Anheizen des Ofens schmelzenden Drähten (i) bestehen.
3. Ofen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (i) von den Polplatten (g) zu dem Schmelzgut (a) hin geneigt sind.
4. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Verbindung durch Kohlenstangen'(;) o. dgl. und durch eine diese Kohlenstangen mit dem Schmelzgut («) verbindende Schicht metallischer Späne (k) o. dgl. gebildet ist, die nach dem Anheizen entfernt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6410815B1 (en) * 1997-08-21 2002-06-25 Elf Atochem S.A. Agglomerated zeolite adsorbents, process for their preparation, and their use for adsorbing paraxylene from aromatic C8 fractions

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6410815B1 (en) * 1997-08-21 2002-06-25 Elf Atochem S.A. Agglomerated zeolite adsorbents, process for their preparation, and their use for adsorbing paraxylene from aromatic C8 fractions

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