DE584389C - Anheizvorrichtung fuer elektrische Glasschmelzoefen - Google Patents
Anheizvorrichtung fuer elektrische GlasschmelzoefenInfo
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- DE584389C DE584389C DEP65503D DEP0065503D DE584389C DE 584389 C DE584389 C DE 584389C DE P65503 D DEP65503 D DE P65503D DE P0065503 D DEP0065503 D DE P0065503D DE 584389 C DE584389 C DE 584389C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
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Description
- Anheizvorrichtung für elektrische Glasschmelzöfen Das Anheizen elektrischer Glasschmelzöfen, bei denen die Glasschmelze selbst als Heizwiderstand dient, geschieht bisher in der Regel mittels auf die ganze Oberfläche des Glases bzw. Glassatzes einwirkenderGasbrenner. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Schmelzvorgang durch einen oberhalb des Glassatzes erzeugten elektrischen Lichtbogen einzuleiten oder die Rohstoffe, und zwar nur die zwischen den Elektroden Liegende Schicht des Glassatzes, in zerkleinertem Zustande mit Kohlepulver zu vermischen und die durch das beigegebene Kohlepulver leitfähig gemachte Mischung dann durch Stromdurchfluß anzuheizen. Durch denKohlezusatz gelangen jedoch häufig erhebliche Verunreinigungen in die Schmelze.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es zum Anheizen und Ingangsetzen derartiger elektrischer. Glasschmelzöfen genügt, wenn zwischen den Elektroden nur eine sehr schmale streifenförmige Zone des Glases bis zur genügenden Leitfähigkeit erhitzt wird. Erfindungsgemäß besteht daher die Anheizvorrichtung aus einem waagerecht über der Schmelzgutoberfläche liegenden, die beiden Elektroden überbrückenden Gasbrennerrohr mit gegen das Schmelzgut gerichteten Flammen.
- Unter Benutzung dieses Gasbrennerrohres erfolgt das Anheizen des Ofens zweckmäßig in der Weise, daß erst füreinige Minuten das Brennerrohr in Betrieb genommen und dann an die Elektroden eine hohe Spannung gelegt wird. Mit zunehmender Erwärmung und Verbreiterung der Schmelzone steigt die Stromstärke an, so daß die Spannung dann allmählich bis auf die Betriebsspannung verringert werden kann. Die Beheizung mittels des Gasbrennerrohres kann eingestellt werden, sobald die Wärmezufuhr durch den elektrischen Strom so groß geworden ist, daß sie die Wärmeabgabe an die benachbarte, noch nicht geschmolzene Glasmasse übersteigt.
- Das Gasbrennerrohr wird zweckmäßig in Nähe der Elektroden mit einer größeren Anzahl Brennerflammen als im Mittelteil versehen und derart beweglich gelagert, daß es zur Durchführung des Anheizens leicht ünd schnell in den Ofen hineinbewegt, nach vollzogenem Anheizen aber auch schnell aus dem Ofen herausbewegt werden kann..
- Auf der Zeichnung ist ein mit der neuen Anheizvorrichtung ausgerüsteter elektrischer Glasschmelzofen in einem Ausführungsbeispiel in Abb. r im senkrechten Längsschnitt, in Abb. a im waagerechten Schnitt und in Abb.3 im senkrechten Querschnitt dargestellt.
- Der Glasschmelzofen besteht aus einem bottichartigen Behälter t, der-in zwei einander gegenüberstehenden Seitenwänden zwei nach außen offene, kastenförmige Elektroden a, 3 mit auswärts tretenden Kabelanschlußzungen .4, 5 aufweist. Der Behälter t ist mit einem zu schmelzenden Glasgemenge 6 bis zu einer die Höhenlage der Elektroden 2, 3 geringfügig überschreitenden Höhenlage angefüllt. Waagerecht über der Oberfläche des Glasgemenges 6 bzw. Schmelzgutes befindet sich ein Gäsbrennerrohr 7, das von dem im Lagerbock 8 (Abb. 3) schwenkbar gelagerten Rohrteil 9 eines Zuleitungsrohres io getragen wird. Letzteres ist mit nicht dargestellten Anschlußstutzen für Gas und Luft und auch Regelhähnen ausgestattet. Das Gasbrennerrohr 7 ist ein normales eisernes Gasrohr, das an der Unterseite beispielsweise zwei oder drei Reihen kleiner Flammenlöcher aufweist, so daß bei in Betrieb genommenem Brennerrohr zwei oder drei Reihen Brennerflammen gegen das Schmelzgut gerichtet werden. Die den Elektroden benachbarten Endteile des Brennerrohres 7 haben zweckmäßig -die doppelte Anzahl Flammenlöcher, um besonders an den Elektroden das Glasgemenge teilweise zur Schmelzung zu bringen und dann den Stromübergang durch das gesamte Glasgemenge zu begünstigen. Zu dem .gleichen Zwecke ist das Brennerrohr 7 auch an den beiden Enden mit OOuerrohrstutzen 11 (Abb. 2) ausgestattet, die ebenfalls Flammenlöcher besitzen. Die drehbare Lagerung des Gasbrennerrohres 7 gestattet es, dieses nach bewirkter Anheizung einer schmalen, streifenartigen Zone des Gemenges aus dem Ofen herauszuschwenken, so daß die weitere Speisung des Ofens mit kaltem Glasgemenge nicht behindert wird. Das Gasbrennerrohr kann natürlich auch eine etwas andere Gestalt erhalten und auch in beliebiger anderer Weise ein- und aushebbar gelagert werden. Beispielsweise kann es auch oberhalb des Ofens heb- und senkbar aufgehängt werden. Das Gasbrennerrohr kann ferner auch abnehmbar am Ofen gelagert werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anheizvorrichtung für 'elektrische Glasschmelzöfen, bei denen die Glasschmelze als Heizwiderstand dient. gekennzeichnet durch ein waagerecht über der Schmelzgutoberfläche liegendes, die beiden Elektroden (2, 3) des Ofens überbrückendes Gasbrennerrohr (7) mit gegen das Schmelzgut gerichteten Gasaustrittsöffnungen.
- 2. Vorrichtung nach Ansprüch-i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasbrennerrohr (7) in der Nähe der Elektroden mit einer größeren Anzahl von Gasaustrittsöffnungen als im Mittelteil versehen ist und an den Endteilen ebenfalls mit Gasaustrittsöffnungen ausgestattete Querrohrstücke aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasbrennerrohr beweglich angeordnet ist, so daß es in und außer Arbeitsstellung gebracht werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65503D DE584389C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Anheizvorrichtung fuer elektrische Glasschmelzoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65503D DE584389C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Anheizvorrichtung fuer elektrische Glasschmelzoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584389C true DE584389C (de) | 1933-09-19 |
Family
ID=7390605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP65503D Expired DE584389C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Anheizvorrichtung fuer elektrische Glasschmelzoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584389C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951758C (de) * | 1943-02-27 | 1956-10-31 | Saint Gobain | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von geschmolzenem Glas |
-
1932
- 1932-06-14 DE DEP65503D patent/DE584389C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951758C (de) * | 1943-02-27 | 1956-10-31 | Saint Gobain | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von geschmolzenem Glas |
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