DE618262C - Verfahren zum Anlassen von betriebsmaessig nach dem Elektrodenprinzip beheizten Salzbadoefen - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von betriebsmaessig nach dem Elektrodenprinzip beheizten Salzbadoefen

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DE618262C
DE618262C DES84783D DES0084783D DE618262C DE 618262 C DE618262 C DE 618262C DE S84783 D DES84783 D DE S84783D DE S0084783 D DES0084783 D DE S0084783D DE 618262 C DE618262 C DE 618262C
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DE
Germany
Prior art keywords
bath
salt
tempering
salt bath
heating
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Expired
Application number
DES84783D
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English (en)
Inventor
Johann Schncpf
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 15 oi
beheizten Salzbadöfen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1928 ab
Das Anheizen der bekannten Salzbadofen bietet, da die verwendeten Salze im kalten Zustand nicht leitend sind, erhebliche Schwierigkeiten.
Man hat nun schon vorgeschlagen, außer den für den normalen Betrieb nötigen Hauptelektroden noch Hilfselektroden aus Bogenlampenkohle zu benutzen und mit Hilfe eines Flammenbogens das Salz langsam einzuschmelzen, bis dem elektrischen Strom ein Weg von >einer zur anderen Hauptelektrode gebahnt ist.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht ganz ungefährlich, weil leicht Verletzungen der Arbeiter vorkommen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Anheizen des Bades verhältnismäßig lange dauert.
Um die Anheizzeit zu verkürzen, hat man daher auch schon vorgeschlagen, in das Salz einen Käfig aus Metall oder anderem, die Wärme und den elektrischen Strom gut leitenden Stoff oder einen anderen nichtmetallischen Leiter einzubetten. Das Zünden selbst erfolgt mit Hilfe besonderer Zündelektroden, zwischen die 'in an sich bekannter Weise Kohle gestreut wird. Man kann aber auch den Käfig mit der einen Hauptelektrode mittels eines sog. Zündschalters elektrisch verbinden und zwischen dem Käfig und einer anderen Hauptelektrode Kohlepulver oder Kohlestücke einbringen. Die glühend gemachte Kohle bringt den oberen Teil des Salzes zum Schmelzen. Die dabei erzeugte Wärme teilt sich infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Käfigs dem Salz bis in seine untersten Schichten mit 'und bringt es in kurzer Zeit zum Schmelzen.
Abex auch bei diesem Verfahren ist das Anlassen des Salzbadofens noch verhältnismäßig umständlich, weil hierzu Zündelektroden und insbesondere Kohlepulver notwendig sind, das das Salzbad verunreinigt und Anlaß zu Störungen geben kam. Auch läßt sich die erzeugte Wärmemenge durch Regelung der Stromzufuhr nicht ohne weiteres beherrschen. Schließlich besteht auch beim Wärmetransport durch eingesetzte gut leitende Teile und des beim Transport unvermeidlichen Wärmegefälles die Gefahr örtlicher Überhitzung des Salzes.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Erfindungsgemäß wird die zum Einschmelzein der Salzmasse nötige Wärme dem Badinhalt durch nach Art von Tauchsiedern ausgeführte Heizelemente zugeführt, die für das Anheizen in das Salz eingebettet werden und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Schnepf in Nürnberg.
die zur Erwärmung nötige Energie durch, unmittelbaren Anschluß an 'eine Stromquelle erhalten.
Zweckmäßig wird man die Heizelemente, nachdem das Bad eingeschmolzen ist, wieder aus dem Ofen entfernen. Ist die Arbeit mit dem Ofen beendet, so steckt man die Hedzwiderstände wieder in das flüssige Bad und läßt sie in dem Salzbad einfrieren. Auf diese
ίο Weise kann man den Ofen beliebig lang außer Betrieb setzen, ohne das Salzbad abgießen zu müssen. Bei Wiederinbetriebinahmie wird dann, wie das erstemal, das Bad mittels der Heizelemente emgeschmolzen,
In der Zeichnung ist im Schema ein Ofen zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
ι ist die Ofenmauerung aus isolierendem Material, in deren Höhlung das Salz eingestreut ist. Wähnend des normalen Betriebes gelit der Strom von der .einen Hauptelektrode 3 zur anderen, durch, das Salzbad 2 über. Um das Bad auf die erforderliche Temperatur zu bringen, wird es mittels der Heizelemente 4 !eingeschmolzen. Diese Heizelemente können, nach der Inbetriebeetzun,g wieder aus dem Bad entfernt werden, müssen aber vor dem Erstarren wieder !eingesetzt werden, wenn der Ofen noch einmal in Betrieb gesetzt werden soll.
Für 'die Erfindung ist es gleichgültig-, ob der Ofen mit Wechselstrom, Drehstrom oder Gleichstrom beheizt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anlassen van SaIz-' badöfen, die betriebsmäßig nach dem Elektrodenprinzip beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einschmelzen der Salzmassen nötige Wärme dem Badinhalt durch nach Art von Tauchsiedern ausgeführte Heizelemente zugeführt wird, die für das Anheizen in das Salz eingebettet werden und die zur Erwärmung nötige Energie durch unmittelbaren Anschluß an eine Stromquelle erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzieichnet, daß nach dem Anlassen. die Tauchsieder aus dem Salzbad herausgenommen, bei Betriebsunterbrechungen aber vor dem Erstarren des Bades wieder eingetaucht werden und dort bis zum nächsten Anlassen verbleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES84783D 1928-03-22 1928-03-22 Verfahren zum Anlassen von betriebsmaessig nach dem Elektrodenprinzip beheizten Salzbadoefen Expired DE618262C (de)

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DE (1) DE618262C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973914C (de) * 1949-09-18 1960-07-14 Otto Junker Fa Heizvorrichtung fuer elektrische Widerstandsoefen

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