DE608807C - Verfahren zum Einbrennen von Email - Google Patents
Verfahren zum Einbrennen von EmailInfo
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- DE608807C DE608807C DEF76988D DEF0076988D DE608807C DE 608807 C DE608807 C DE 608807C DE F76988 D DEF76988 D DE F76988D DE F0076988 D DEF0076988 D DE F0076988D DE 608807 C DE608807 C DE 608807C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D13/00—After-treatment of the enamelled articles
- C23D13/02—Removing defects by local re-melting of the enamel; Adjusting the shape
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Description
- Verfahren zum Einbrennen von Email Das Ausbessern von wertvollen Apparaturen, die durch hochwertiges Email vor Korrosion geschützt sind, war bisher nur in der Weise möglich, daß durch umständliches Entfernen der Emailschicht durch Abklopfen mit spitzen Hämmern das Grundmetall. wieder ganz freigelegt wurde rund der Gegenstand durch Neuauftragen und Einbrennen der Emailschicht wieder gebrauchsfertig gemacht wurde. Dieses Verfahren ist sehr kostspielig, so daß es unter Umständen billiger ist, eine -beschädigte Apparatur gleich durch eine neue zu ersetzen. Bei emaillierten Apparaturen genügen schon die kleinsten Fehlstellen, um einen Apparat unbrauchbar zu machen, weshalb schon vielfach versucht wurde, solche Fehlstellen unter Zuhilfenahme von Gasbrennern zu reparieren, ohne daß aber der Erfolg auch. nur einigermaßen befriedigen konnte.
- Das Fehlschlagen der Versuche ist darauf zurückzuführen, daß beim Anwärmen mit Gasbrennen eine zu starke lokale Erhitzung auftritt und außerdem die Verbrennungsgase sich im Email lösen und zu Blasenbildung Veranlassung geben.
- Durch das vorliegende Verfahren werden diese tlbelstände behoben und die Verhältnisse in weitem Maße der Wirkungsweise eines Muffelofens angepaßt.
- Die Ausbesserung wird in der Weise vorbereitet, daß die Fehlstelle in ihrem ganzen Ausmaß abgeschliffen wird, so daß das Grundmetall glänzend rein zum Vorscheiu kommt. Auf die Fehlstelle wird dann in bekannter Weise Email aufgetragen und getrocknet.
- Bei doppelseitig emaillierten Werkstücken wird über der Fehlstelle sodann eine Metallplatte, die eine Erhitzung auf etwa i loo° C aushält und die eine möglichst große Wärmeleitfähigkeit aufweisen soll, dabei aber nicht zundert, beispielsweise aus Chrom-Nickel-Legierungen, so angebracht, daß sie wenige Millimeter Abstand hat von dem emaillierten Gegenstand, gleichzeitig aber die Fehlsttelle in weiterem Umkreis überdeckt.
- Soll nun die Erwärmung der Platte durch elektrische Widerstandsheizung erfolgen, so wird ein geeigneter Heizdraht so auf die Platte gelegt, daß er beispielsweise durch Glimmer gegen die Platte elektrisch isoliert ist. Dabei ist der Heizdraht so auf der Platte anzuordnen, daß über der Fehlstelle der Draht am engsten liegt und nach außenhin die Abstände größer werden. Dieser Anordnung entsprechend wird die Erwärmung der Platte direkt über der Fehlstelle am größten sein und nach außenhin abnehmen. Der Zweck dieser Maßnahme ist, die Erwärmung des zu reparierenden Gegenstandes so zu gestalten, daß sie von den nicht von der Platte bedeckten Stellen langsam zurimmt bis zur maximalen Erwärmung in der Gegend der Fehlstelle und dadurch keine schroffen Temperaturunterschiede auftreten, die zum Reißen des Emailüberzugs führen müßten.
- Zur Verminderung der Wärmeabstrahlung beim Anheizen des emaillierten Gegenstandes wird die Heizplatte in ihrer ganzen Ausdehnung und über die Platte hinaus auch noch das Werkstück beispielsweise durch Auflegen einer genügend dicken Asbestglatte geschützt.
- Auch die nicht beheizte Seite des Werkstückes muß entsprechend geschützt werden, damit der Temperaturabfall zur Verminderung von Spannungen im erhitzten Werkstück möglichst klein gehalten wird. Ähnlich wie bei der beheizten Seite wird zuerst .eine Platte mit kleinem Abstand von der Emailschicht angebracht, damit beim Flüssigwerden des Emails das Isoliermaterial nicht mit dem Email verklebt.
- Wichtig ist, daß die Temperatur der Fehlstelle genau beobachtet w.erderi kann. Zu diesem Zweck wird auf der nicht beheizten Seite der Fehlstelle in geeigneter Weise ein Thermoelement so eingebaut, daß es das Werkstück nicht berührt und in Verbindung mit einem Millivoltmeter die jeweilig e Temperatur anzeigt.
- Soll als Wärmequelle für die Erzielung der Brenntemperatur ,ein Brenner benutzt werden, so wird auf die eingangs beschriebene Metallplatte eixi nach Art einer Trompete innen düsenförmig ausgebildeter Schamottetrichter aufgesetzt, dessen Rand die Fehlstelle in derselben Weise überdeckt wie die beschriebene elektrische Heizung. Dabei soll aber der Trichterrand von der Metallplatte etwas ,abgehoben werden durch Unterlegen -von passenden Schamotte- oder Metallstücken. oder Aussparungen besitzen, damit die Abgase des Brenners zwischen dem Trichterrand und der Metallplatte entweichen können. Die Höhe des Trichters richtet sich nach der Flammenlänge des Brenners, der in den möglichst engen Trichtermund so @eingeführt wird, daß die Flamme senkrecht auf die Metallplatte auftrifft. Die Metallplatte muß sich an der Auftreffstelle der Flamme, die sich direkt über der Fehlstelle befinden soll, auf eine Temperatur von etwa i ioo° G erhitzen lassen. Die nicht beheizte Seite des Werkstückes ist, wie oben bereits beschrieben, zu isolieren. und mit einer Temperaturmeßvorrichtung zu versehen.
- Das Anwärmen auf die Brenntemperatur muß langsam geschehen, damit der erwähnte Temperatirausgleich erreicht wird, bei der Vorrichtung mit elektrischer Heizung durch langsame Steigerung der Spannung, bei der Vorrichtung mit Brennerheizung durch langsame Vergrößerung der Brennstoffzufuhr.
- Ist das Werkstück nur einseitig emailliert, so ist es zweckmäßig, die Beheizung -von der nicht emaillierten Seite aus vorzunehmen. Bei Werkstücken mit größeren Wandstärken können die Heizvorrichtungen zu beiden Seiten des Werkstücks angebracht weiden, die Temperaturmessung ist dann in eine der Vorrichtungen zwischen Metallplatte und Werkstück so einzubauen, daß auch bei Änderungen der Lage der Platte gegenüber dem Werkstück infolge ungleicher Wärmeausdehnung eine Berührung mit dem Werkstück nicht stattfindet.
- Nach der Fertigstellung der Ausbesserung wird die Wärmezufuhr abgestellt, das Werkstück aber noch so lange in der Vorrichtung gelassen, bis es abgekühlt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbrennen von Email, das auf Fehlstellen bereits fertig emaillierter Teile aufgetragen ist, ohne Verwendung eines Muffelofens, dadurch gekennzeichnet, daß man dicht über der Fehlstelle eine hitzebeständige, die Größe der Fehlstelle um ein Vielfaches übertreffende Metallplatte anordnet und diese mit Hilfe geeigneter Wärmequellen, z. B. mit Hilfe von elektrisch beheizten Drahtspiralen .oder mit Hilfe- eines Gasbrenners, von der dem Email abgewandten Seite her derart erwärmt, daß die höchste Temperatur über der FehlsteRe erzeugt wird und daß die Temperatur nach den Kanten der Metallplatte zu allmählich absinkt. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Metallplatte, elektrisch von ihr isoliert, eine Drahtspirale so aufgelegt ist, daß der Draht über der Fehlstelle am :engsten liegt, während - nach außen hin die Drahtabstände größer werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der Platte ein Gasbrenner angeordnet ist. q.. "Vorrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet,, daß man die Platte sowie. das Werkstück gegen die Wärmeausstrahlung durch Anordnung von wärmeisolierenden Platten, z. B. aus Asbest, schützt. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Werkstückes je eine Platte mit Heizvorrichtungen angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Fehlstelle -ein Thermoelement zur Temperaturkontrolle eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76988D DE608807C (de) | 1934-01-26 | 1934-01-26 | Verfahren zum Einbrennen von Email |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76988D DE608807C (de) | 1934-01-26 | 1934-01-26 | Verfahren zum Einbrennen von Email |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608807C true DE608807C (de) | 1935-02-01 |
Family
ID=7112777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76988D Expired DE608807C (de) | 1934-01-26 | 1934-01-26 | Verfahren zum Einbrennen von Email |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608807C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2901282A1 (fr) * | 2006-05-17 | 2007-11-23 | Critt Z3T Ass Loi De 1901 | Procede de reparation localisee de l'email et emetteur mettant en oeuvre le procede |
-
1934
- 1934-01-26 DE DEF76988D patent/DE608807C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2901282A1 (fr) * | 2006-05-17 | 2007-11-23 | Critt Z3T Ass Loi De 1901 | Procede de reparation localisee de l'email et emetteur mettant en oeuvre le procede |
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