DE576938C - Verfahren zum Schutz der Elektroden elektrischer OEfen gegen Abbrand - Google Patents

Verfahren zum Schutz der Elektroden elektrischer OEfen gegen Abbrand

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DE576938C
DE576938C DE1930576938D DE576938DD DE576938C DE 576938 C DE576938 C DE 576938C DE 1930576938 D DE1930576938 D DE 1930576938D DE 576938D D DE576938D D DE 576938DD DE 576938 C DE576938 C DE 576938C
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DE
Germany
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electrodes
electrode
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burn
against burn
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Expired
Application number
DE1930576938D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Beer
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Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/12Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutz der Elektroden elektrischer Ofen gegen Abbrand Bei Elektroöfen, an denen die Strom-, zuführung durch. Kohleelektroden erfolgt, entsteht an dem Teil der Elektrode, welcher zwischen dem Ofenherd -und der Fassung liegt, infolge starker Erwärmung, die teils durch Wärmeleitung von der Elektrodenspitze, teils durch Ohmschen Widerstand -entsteht, so hohe Temperatur in der Kohle, daß dadurch ein starker' Abbränd an den der Luft ausgesetzten Stellen entsteht. Die Elektroden zeigen dann oft infolge Luftabbrandes und besonders dann,- wenn sie längere Zeit im Ofen stehen, starke Einschnürungen. Durch diese Einschnürungen wird .einmal die spezifische Strombelastung unliebsam erhöht und die Festigkeit der. Elektrode stark geschwächt, so daß oft größere Teile in der geschwächten Stelle abbreche. Der Luftabbrand über dem Ofenherd ist vielfach eine Ursache des höheren Elektrodenverbrauches bei den verschiedenen Schmelzprozessen.
  • Man 'hat nun vielerlei Vorschläge gemacht, um diesen Unzuträglichkeiten abzuhelfen. Am nächstgelegenen ist es, die schädlichen-Gase, wie Luft oder Kohlensäure, fernzuhalten oder. die Temperatur durch Kühlung so herabzusetzen, daß eine Schädigung nicht eintritt. Das ist aber mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, und es sind Einrichtungen erforderlich, die leicht zu Betriebsstörungen Anlaß geben. Ein anderer Weg. besteht in der Anbringung eines Schutz= Mantels auf der Elektrode: - Man hat die Elektroden mit Eisenblechmänteln umgeben. Das ist aber verhältnismäßig kostspielig und gibt unter Umständen zu unerwünschten Verunreinigungen des Bades Anlaß. Man hat nun auch Schutzmassen auf die Elektrodenoberfiäche aufgetragen, die aus feuerfesten Stoffen bestehen. Man hat z. B. eine Paste aus Schamottemehl, Asbest, Wasserglas o. dgl. hergestellt und sie in mehr oder weniger starker Schicht von Hand auf die Elektrode aufgetragen. Das -ist aber nur bei solchen Elektroden durchführbar, die mit Kopffassung verwendet werden und wo die Fassung abseits vom Ofen montiert werden kann. Bei Öfen, in denen kontinuierlich arbeitende Elektroden verwendet werden, läßt sich ein solcher Schutzmantel vor dem Einbau der Elektrode nicht anbringen, weil bei solchen Öfen der Strom durch angedrückte Kontaktplatten und am Umfang bzw. an den äußeren Flächen der Kohle zugeführt wird. Diese Kontaktplatten sitzen in der Nähe des Ofens, und die Elektrode wird von Zeit zu Zeit in der Kontaktvorrichtung verschoben. Mit Elektroden, die einen feuerfesten Mantel auf -ihrer Oberfläche haben, läßt sich ein solcher Betrieb gar nicht durchführen. Außerdem würde auch der feuerfeste Mantel isolieren, so da.ß die Verwendung kontinuierlich arbeitender Elektroden mit solchen Mänteln überhaupt ausge. schlossen wäre.
  • Erfindungsgemäß Wird nun so vorgegangen, daß zwar ein feuerfester Mantel aufgetragen wird, aber nur auf den Teil der Elektrode, der unmittelbar der Hitze des Ofens ausgesetzt ist und der die Fassung passiert hat. Das ist nun aber dann mit Schwierigkeiten verbunden, wenn es während des Betriebes geschehen soll, weil der Ofen und die Elektrode dann solche Wärme ausstrahlen, daß das Aufstreichen der Schutzmasse auf die Elektrode praktisch nicht durchführbar ist. Es wird deshalb zum Aufbringen des Schutzmantels erfindungsgemäß so vorgegangen, daß die feuerfeste Masse,auf die Elektrode aufgespritzt wird. Dieses Aufspritzen der Masse kann in beliebiger Weise geschehen. Am besten geschieht es in bekannter Weise mittels Preßluft.
  • Dieses Spritzverfahren hat in diesem Zusammenhang eine Reihe von besonderen Vorteilen. Zunächst ermöglicht es das Auftragen der Schutzschicht aus einer solchen Entfernung, beispielsweise von r bis 1,5 m, daß das - Bedienungspersonal nicht in die Nähe der heißen Elektrode zu kommen braucht. Dadurch wird es auch ermöglicht, daß das Auftragen der feuerfesten Schicht erst während des Betriebes geschieht in dem. Maße, wie die Elektrode allmählich aus der Fassung heraustritt. Außerdem aber ist das Verfahren überaus einfach und rasch ausführbar. Es ist sehr billig und erfordert wenig Sorgfalt, da die Schicht nur verhältnismäßig kurze Zeit zu halten braucht und die Elektrode keinen die Schicht gefährdenden mechanischen Beanspruchungen durch Transport usw. unterworfen wird. Etwaige Beschädigungen der Schicht können auch jeden Augenblick während fies Betriebes wieder ausgeglichen werden. Der Preßluftstrom reinigt außerdem gleichzeitig die Elektrode von anhaftendem Staub oder abgebrannter Kohle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schutz der Elektroden elektrischer Ofen gegen Abbrand, bei denen der Strom der Elektroäenoberfläche durch angedrückte Kontaktplatten zugefüUrt wird, dadurch .gekennzeichnet, daß nur der jeweils dem Abbrand ausgesetzte Teil der Elektrode durch Aufspritzen einer feuerfesten Masse geschützt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen der feuerfesten Masse mittels Druckluft geschieht. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen der Masse während des Betriebes geschieht und nach Maßgabe des Abbrandes der Elektrode von Zeit zu Zeit wiederholt wird.
DE1930576938D 1930-09-05 1930-09-05 Verfahren zum Schutz der Elektroden elektrischer OEfen gegen Abbrand Expired DE576938C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113995B (de) * 1959-12-31 1961-09-21 Knapsack Ag Verfahren zum mindestens wesentlichen Verringern der Abnutzung von Lichtbogenelektroden
EP2190262A1 (de) 2008-11-25 2010-05-26 SGL Carbon SE Kohlenstoffelektrode mit verlängerter Standzeit

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113995B (de) * 1959-12-31 1961-09-21 Knapsack Ag Verfahren zum mindestens wesentlichen Verringern der Abnutzung von Lichtbogenelektroden
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