DE474359C - Verfahren zum Calcinieren von Koks - Google Patents

Verfahren zum Calcinieren von Koks

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DE474359C
DE474359C DEA49776D DEA0049776D DE474359C DE 474359 C DE474359 C DE 474359C DE A49776 D DEA49776 D DE A49776D DE A0049776 D DEA0049776 D DE A0049776D DE 474359 C DE474359 C DE 474359C
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Aluminum Company of America
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/08Treating solid fuels to improve their combustion by heat treatments, e.g. calcining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B19/00Heating of coke ovens by electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Galcinieren von Koks Hochwertige Elektroden für elektrische Reduktionsverfahren wie die Aluminiumherstellung nach Hall oder H e r o u 1 t werden gewöhnlich aus Koks hergestellt. Der hierzu verwendete Koks enthält gewöhnlich noch beachtliche Mengen restlicher flüchtiger Stoffe, die abgetrieben werden müssen, bevor der Koks zur Elektrodenherstellung brauchbar ist.
  • Der Hauptzweck der Erfindung liegt darin, ein kontinuierliches Verfahren zum elektrischen Calcinieren großer Mengen von solchem Koks zu schaffen, wodurch die restlichen flüchtigen Stoffe daraus abgetrieben werden und der Koks geeignet zur Herstellung hochwertiger Kohlenstoffelektroden und anderer Gegenstände gemacht wird, die aus hoch und gleichmäßig calcinierter Kohle zu bestehen haben.
  • Mannigfache Verfahren sind bereits hierfür vorgeschlagen worden, doch konnte man bisher nur mittels durch Brennstoff geheizter Calcinieröfen zum Ziele kommen, die aber mannigfache Nachteile haben. Am geeignetsten dürfte wohl das Verfahren sein, das darin besteht, den Koks zu erhitzen, indem man ihn als Widerstand für einen durchgeleiteten elektrischen Strom benutzt. Die bisherigen Öfen nach diesem Prinzip arbeiten nur periodisch und daher nicht sehr wirtschaftlich.
  • Es ist wichtig, daß der Koks gleichmäßig calciniert wird. Durch Brennstoff geheizte periodisch arbeitende Öfen sind unwirtschaftlich, da sie viel Brennstoff verbrauchen, während stetig arbeitende mit Brennstoff beheizte Ofen in Bau und Instandhaltung teuer sind.
  • Bei elektrischer Calcinierung hat sich stets gezeigt, daß der Strom engen Kanälen zu folgen sucht, statt durch den ganzen Querschnitt des Kokses zu fließen. Diese engen Kanäle wurden daher mit abnehmendem Widerstand immer heißer, so daß sich eine unzulängliche und ungleichmäßige Calcinierung des Kokses ergibt und oft das Ofenfutter durch örtliche Überhitzung beschädigt wird.
  • Nach einem bekannten Verfahren wird eine zylindrische Kokssäule in einem senkrechten Schachtofen als Widerstand gegen einen längs der Säule durchgeleiteten Strom erhitzt und Gas aufwärts durch den Ofen geleitet, so daß kühles eintretendes Gas aus dem calcinierten Koks im unteren Teil des Ofens unter Kühlung des Kokses Wärme aufnimmt und alsdann den kalten Rohkoks im Oberteile des Ofens vorwärmt.
  • ach langen Versuchen hat sich gezeigt, daß auf diese Weise zwar gleichmäßig calcinierter Koks in Ofen von kleiner Leistung herstellbar ist, nicht aber in großen Ofen für einen Durchsatz von z. B. über 315 kg Koks je Stunde. Erfinderin hat festgestellt, daß gleichmäßig und hoch calcinierter Koks stetig in großem Maßstabe in einem Ofen mit Gasumlauf erzeugbar ist, wenn ein Ofen bekannter Art verwendet wird, dessen wagerechter Querschnitt länglich, z. B. derart rechtwinklig oder elliptisch ist, daß also die eine Achsenlänge erheblich größer als die andere ist und dabei der Strom in Richtung der größeren Achse des wagerechten Querschnittes der Säule rechtwinklig zur Wanderung des Kokses durch den Ofen durchgeleitet wird.
  • Unter diesen Bedingungen verteilt sich der Strom gleichmäßig durch den ganzen Querschnitt, und demgemäß erhält man eine befriedigende und gleichmäßige Calcinierung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist ein .senkrechter Mittelschnitt, Abb. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. x.
  • Der Ofenschacht i aus feuerfestem Stoff weist zwei Paare wagerechter Elektroden 2 und 2' auf. Wie Abb. 2 zeigt, ist der wagerechte Querschnitt des Ofens länglich, und die Elektroden liegen an den Enden der längeren Achse. Die Elektroden 2 sind durch einen Leiter verbunden und werden durch den Transformator 3 gespeist. Ebenso sind die Elektroden 2' miteinander verbunden und werden durch den Transformator 3' gespeist. Der Strom fließt demgemäß durch die Kokssäule längs einer engen Bahn. Der Ofen hat Einrichtungen zum Zuführen und Abführen des Kokses und Gasdichthalten des Ofens, die durch q. und 5 bezeichnet sind.
  • Als Gas zum Durchleiten durch den Ofen wird vorzugsweise das aus dem Koks abgetriebene Gas verwendet, doch kann auch Gas aus anderen Quellen benutzt werden.
  • Kühles Gas tritt in den Ofen durch das Rohr 7 und trifft den heißen calcinierten Koks, um, da der Koksauslaß 5 geschlossen ist, aufwärts zu strömen unter Wärmeaufnahme von dem niedersinkenden Koks, so daß es mit Annäherung an die Elektroden heißer wird. Wenn das Gas durch den Koks oberhalb der oberen Elektroden strömt, gibt es etwas von seiner Wärme an den niedersinkenden Koks ab und wärmt ihn vor. Das Gas verläßt den Ofen durch Rohr 6 und strömt zu einer Einrichtung, Teer u. dgl. Abscheidungseinrschtung, worauf es zum Calcinierofen durch Rohr 7 zurückgeführt werden kann.
  • Von den zahlreichen möglichen Abänderungen sei erwähnt, däß man statt zweier Elektrodenpaare auch nur eines oder drei verwenden kann. Man kann beliebige Arten von elektrischem Strom, z. B. Dreiphasenstrom, verwenden. Um ohne Beschränkungsabsicht Zahlen zu nennen, sei erwähnt, daß Erfinderin mit einem Ofen, dessen kleinere Querschnittachse 533 mm lang ist, während die größere Achse 1473 mm lang ist, je Stunde etwa 36o kg vorzüglichen calcinierten Koks erzeugt hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum stetigen Calcinieren von Koks in einem Elektroofen, wobei der calriinierte Koks teilweise gekühlt und der ankommende Rohkoks durch einen den Ofen aufwärts durchfließenden Gasstrom vorgewärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei ein Ofen verwendet wird, dessen wagerechter Querschnitt länglich, z. B. rechteckig oder elliptisch ist, also eine Achse hat, die wesentlich länger als die andere ist, und daß der Heizstrom längs der langen Achse des wagerechten Querschnittes rechtwinklig zur Wanderungsrichtung von Koks und Gas durch den Ofen durchgeschickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ström durch den Koks in parallelen Bahnen mittels zwei oder mehrerer übereinanderhegenderElelitrodenpaare durchgeschickt wird.
DEA49776D 1926-04-22 1927-01-15 Verfahren zum Calcinieren von Koks Expired DE474359C (de)

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DEA49776D Expired DE474359C (de) 1926-04-22 1927-01-15 Verfahren zum Calcinieren von Koks

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DE (1) DE474359C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041018B (de) * 1951-03-19 1958-10-16 Elektrokemisk As Verfahren zum Calcinieren von Anthrazit od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041018B (de) * 1951-03-19 1958-10-16 Elektrokemisk As Verfahren zum Calcinieren von Anthrazit od. dgl.

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