DE349683C - Elektrischer Heiz- und Kochapparat mit einem elektrischen Lichtbogen als Heizquelle - Google Patents
Elektrischer Heiz- und Kochapparat mit einem elektrischen Lichtbogen als HeizquelleInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft solche elektrische Heiz- und Kochapparate, bei welchen ein elektrischer
Lichtbogen die Heizquelle bildet und bezweckt, bei solchen elektrischen Heiz- und Kochapparaten
eine möglichst hohe Wärmeausnutzung des die Heizquelle bildenden elektrischen Lichtbogens
zu erzielen.
Hierzu wird erfindungsgemäß der elektrische Lichtbogen innerhalb eines mit seitlichen Verteilungskanälen
versehenen Luftkanales eines mantelförmigen Schamotte- o. dgl. Körpers erzeugt
und dieser in sonst bekannter Weise als Wärmeschutz an die metallene Heiz- oder Kochfläche
angeschlossen. Diese erhält zweckmäßig Heißluftdurchlaßöffnungen, die sich derart an
die Verteilungskanäle des den elektrischen Lichtbogen bergenden Luftkanales anschließen,
daß die sich in dem letzteren an dem elektrischen Lichtbogen hocherhitzende Luft durch
die Heiz- oder Kochfläche z. B. unmittelbar unter das Kochgefäß tritt.
In der Zeichnung ist ein solcher elektrischer Heiz- und Kochapparat beispielsweise als Herdeinsatz
ausgebildet, in einem Vertikalschnitt dargestellt.
α und b sind die beiden zur Erzeugung des
Lichtbogens dienenden Kohlenstäbe. Diese treten einander innerhalb einesSchamotte-o. dgl.
Körpers c gegenüber, der auf der Unterseite einer metallenen Heiz- oder Kochplatte d sitzt
und mit dem Regulator zum Einstellen der Kohlenspitzen auf die zur Bildung des Lichtbogens
notwendige Entfernung in einem Blechgehäuse e lagert, das an den Herdringen in den Herd einhängbar
ist. Der Regulator besteht aus einem Elektromagneten f, der mit den beiden Kohlenstäben
α und b in einem Stromkreis liegt und bei seiner Erregung seinen Anker g anzieht. Dieser
sitzt an einem einarmigen Hebel h, der bei i drehbar gelagert ist und beiderseits des unteren
Kohlenstabes b zwei Klemmbacken k besitzt. Diese greifen in keilförmige Vertiefungen / einer
gefederten Führungshülse m ein, in welcher der untere Kohlenstab b achsial verschiebbar und
durch eine Feder η nach oben gedrückt lagert. Nach unten ist diese Führungshülse m durch
eine aufsteck- oder aufschraubbare Kappe ο verschlossen.
Bei Nichtgebrauch des Heiz- oder Kochapparates liegen die beiden Kohlenstäbe α und b
innerhalb des Schamottekörpers c aneinander an. Wird nun zum Inbetriebsetzen des Heizoder
Kochapparates ein elektrischer Strom durch die Kohlenstäbe geschickt, so wird zunächst
der Elektromagnet f erregt. Dieser zieht to nunmehr seinen Anker g an. Dadurch pressen
einerseits die beiden Klemmbacken k den unteren Kohlenstab b zwischen sich fest und anderseits
drücken sie die gefederte Führungshülse m abwärts, bis unter entsprechender Begrenzung
der Ankerbewegung die beiden Kohlenstäbe in die für die Lichtbogenerzeugung notwendige
gegenseitige Entfernung gelangt sind. Der nunmehr innerhalb des Schamotte- o. dgl. Körpers
■ entstehende Lichtbogen gibt seine Hitze unmittelbar an den Schamotte- 0. dgl. Körper und
über diesen an die Heiz- oder Kochplatte d ab. Bricht infolge Abbrennens der Kohlenstäbe der
Lichtbogen ab, so gibt infolge der Stromunterbrechung der Elektromagnet f seinen Anker g
wieder frei. Dieser geht mit seinem Hebel h in seine Ruhestellung zurück. Dadurch wird sowohl
der untere Kohlenstab b wie auch die gefederte Führungsstelle m freigegeben. Dieselbe
geht in ihre obere Stellung zurück, während gleichzeitig der untere Kohlenstab durch die !
Feder η nach oben gedrückt wird, bis er wieder i an dem oberen Kohlenstab α ansteht. Durch |
den nunmehr wieder geschlossenen Stromkreis wird der Elektromagnet f wieder erregt, dessen
Anker g wieder angezogen und auf die beschriebene Weise der Lichtbogen wieder auf
das Neue erstellt. Solche Regelungsvorrichtungen hat man bei Heizvorrichtungen, die sich
des Lichtbogens als Heizquelle bedienen, bereits angewandt.
Damit der Lichtbogen mit möglichster Wärmeentwicklung brennt, wird durch die den
Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ein das Gehäuse durchziehender Luftstrom erzeugt.
Dieser tritt unten bei p in das Gehäuse e ein, durchzieht den Schamottekanal q, in welchem
der Lichtbogen brennt, und tritt durch mehrere j ζ. B. durch drei seitliche Kanäle r des Schamotteo.
dgl. Körpers c nach Austrittslöchern s der Heiz- oder Kochplatte d über. Diese liegen in
einem unterhalb des Kochgefäßes befindlichen Ringkanal i der Heiz- oder Kochplatte, so daß
also der hocherhitzte Luftstrom unmittelbar unter dem Kochgefäß zum Austritt gelangt und
so in hohem Maße miterhitzend auf dasselbe einwirkt.
Damit bei Erzeugung eines Luftstromes dieser seinen Weg nur durch den Schamotte-
o. dgl. Körper nehmen kann, ist in dem Gehäuse e zweckmäßig noch ein trichterförmiger
Blech- o. dgl. Einsatz u vorgesehen, der den unteren Gehäuseteil rings um den Schamotteo.
dgl. Körper herum von den Austrittsöffnungen s abschließt.
Eine Auswechslung des oberen Kohlenstabes a findet dadurch-statt, daß man eine in der Heizoder
Kochplatte d befindliche Schraube v, durch welche der obere Kohlenstab gegen die Leitungsschiene w gepreßt wird, entfernt, den alten
Kohlenstab mit der auf ihm liegenden Isolationsscheibe χ herausnimmt und durch einen neuen
ersetzt. Alsdann wird die Schraube ν wieder eingefügt.
Zu einer Auswechslung des unteren Kohlenstabes wird eine untere Verschlußkappe y des
Gehäuses e abgezogen, die Kappe 0 der Führungshülse m abgenommen und nach Herausnahme
der Feder η und eines Halters ζ der untere Kohlenstab herausgezogen, worauf ein
neuer Kohlenstab eingesetzt und der Halter ζ und die Feder η wieder eingefügt sowie die Verschlußkappen
0 und y wieder angebracht werden können. Der Anschluß der beiden letzteren kann
mittels BajonettverscHlusses erfolgen.
Bei Bemitzung des Heiz- oder Kochapparates als Herdeinsatz kann derselbe nach entsprechender
Entfernung des Herdringes eines Loches der Herdplatte in dieses eingehängt werden. Dabei
kann man, je nachdem man nur eine oder mehrere solcher Kochstellen haben will, eine oder
mehrere solcher Kochapparate, auf die verschiedenen Kochlöcher der Herdplatte verteilt,
in den Herd einsetzen und die einzelnen Kochapparate gegebenenfalls unter Vorschaltung
eines Widerstandes hintereinanderschalten.
In ähnlicher Weise kann der Heiz- und Kochapparat auch so ausgebaut werden, daß er mit
einem an den Schamotte- o. dgl. Körper angeschlossenen .zylinderförmigen Heizmantel als
Heizkörper in die Flüssigkeit von Heiß- oder too Warmwasserkesseln eingesetzt werden kann.
Auch zur Raumheizung kann der beschriebene Heiz- und Kochapparat ausgebildet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrischer Heiz- und Kochapparat mit einem elektrischen Lichtbogen als Heizquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen innerhalb eines mit seitlichen Verteilungskanälen. [r) versehenen Luftka-110 nales (q) eines mantelförmigen, an die metallne, zweckmäßig mit Heißluftdurchlaßöffnungen versehene Heiz- oder Kochfiäche angeschlossenen Körpers (c) aus Schamotteo. dgl. feuerfestem, verhältnismäßig gut wärmeleitendem Material erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349683T | 1919-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349683C true DE349683C (de) | 1922-03-08 |
Family
ID=6258808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919349683D Expired DE349683C (de) | 1919-11-12 | 1919-11-12 | Elektrischer Heiz- und Kochapparat mit einem elektrischen Lichtbogen als Heizquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349683C (de) |
-
1919
- 1919-11-12 DE DE1919349683D patent/DE349683C/de not_active Expired
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