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Einrichtung zur elektrischen Erhitzung mittels kleinstückiger Widerstandsmasse.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Heizvorrichtungen, bei welchen als Heizkörper eine Masse aus kleinstückigem Widerstandsmaterial verwendet wird, z. B. kleingeschlagene kohle oder dgl. Gegenstand vorliegender Erfindung ist insbesondere eine Anordnung, welche es ermöglicht, die Wärmeentwicklung in dem Heizkörper derart zu regeln, dass die Wärmeerzeugung hauptsächlich nur in unmittelbarer Nähe des zu erhitzenden Körpers stattfindet, während die übrigen Teile der Heizmasse wenig oder gar nicht zur
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bestehen, es können aber auch Metallkörper verwendet werden.
Durch geeignete Verteilung solcher Körper geringeren Widerstandes und passende Formgebung solcher Körper lässt es sich leicht erreichen, dass an bestimmten Stellen, an welchen eine erhöhte Temperatur be- nötigt wird, eine grössere Stromdichto in der Widerstandsmasse hervorgerufen wird, als an anderen Stellen. Es kann sogar erreicht werden, dass unmittelbar benachbarte Stellen fast stromlos sind. Der Zweck und die Wirkung dieser Anordnung besteht einesteils darin, dass die Wärmeeerzeugung auf ganz bestimmte Stellen beschränkt werden kann, an welchen die Wärme benötigt wird.
Dies ist besonders dann von grosser Bedeutung, wenn es sich um die Erhitzung von Gegenständen besonderer Form handelt, die zum Zweck der Erhitzung in die kleinstückige Masse eingebettet werden sollen. Andererseits wird auch der Erhitzungsprozess durch vorliegende Anordnung sehr ökonomisch gestaltet, da sich Strom-und Wärme- verluste leichter vermeiden lassen. Der nicht oder nur wenig vom Strom durchflossene Teil
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Temperatur erhitzten Teile.
Weiterhin wird auch der Vorteil erreicht, dass die kleinstückige
Masse ganz unabhängig von der Grösse der zu erhitzenden Stellen beliebig hoch aufgeschichtet worden kann, so dass nötigenfalls ein allmähliches Nachgleiten des lockeren Widerstands- materiales nach der zu erhitzenden Stelle hin stattfinden kann, was für manche Zwe"'Te von
Wert ist.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 1. Hierin ist ein Porzellanrohr b als zu erhitzender
Körper angenommen. Das Rohr befindet sich in einem Behälter f und ist umgeben von @ der kleinstückigen Masse a, durch welche mittels der Elektroden d der strom hindurch-
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zu machen, ist das Rohr mit einer Anzahl von Ringen aus gntleitender hohle umgeben, die das Rohr eng umschliessen.
Fig. 2 zeigt eine Mfufel f, die ebenfalls von kleinstückigem Material a umgeben ist, 'welchem der Strom durch die Elektroden d zugeführt wird. An Stelle der in der Fig. t bezeichneton Ringe sind hier längs der Muffel senkrecllt zu dem vorgeschriebenen Stromweg verlaufende Kohlenleisten g vorgeschen, welche ebenfalls bewirken, dass der Strom fast
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Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Fig. 1 insofern, als es sich hier um die Erhitzung eines senkrecht stehenden rohrförmigen Körpers handelt. Der Strom wird durch die Elektroden d eingeführt und verläuft in der Richtung von oben nach unten. Das Rohr r hat hier schwach konische Form, so dass die dasselbe umgebenden Ringe 8 von verschiedenen inneren Durchmessern leicht in der ihnen zukommenden verschiedenen Höhenlage gehalten werden.
Unter Umständen kann es zweckmässig sein, die Konzentration des Stromes auf bestimmten Stellen der Widerstandsmasse noch dadurch zu erhöhen, dass der Stromweg in den übrigen Teilen der Widerstandsmasse durch Einfügen isolierender Wände u. dgl. unterbrochen wird. Fig. 4 stellt eine solche Anordnung dar. Es handelt sich hiebei um einen Ofen derselben Art, wie in Fig. 3 dargestellt. Der Strom verläuft längs des Rohres t-von oben nach unten. Der Stromweg wird einesteils durch die das Rohr umgebenden Ringe s, anderenteils durch die bis an diese Ringe heranreichenden, trichterförmig sich nach oben öffnenden, isolierenden Zwischenwände 7 : bedingt. Das kleinstückige Material a kann zwischen diesen Wänden beliebig hoch aufgeschichtet werden und sinkt bei etwaigem Materialverbrauch selbsttätig nach.
Eine andere Ausführungsform dieser Art zeigt Fig. 5 im Grundriss. t ist die Wandung eines Tiegels, der von kleinstückigem Material a umgeben ist, welchem durch die Elektroden d an den Stirnenden des Kanals der Strom zugeführt wird. l sind Kohlenleiste, die von oben nach unten längs der Tiegelwandungen verlaufen und den Stromweg bestimmen. m sind isolierende Vorsprünge, die bis an die Kohlenleiste l heranreichen.