DE368938C - Elektrischer Gluehofen fuer Haerte- und sonstige metallurgische Zwecke - Google Patents
Elektrischer Gluehofen fuer Haerte- und sonstige metallurgische ZweckeInfo
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- DE368938C DE368938C DEA34218D DEA0034218D DE368938C DE 368938 C DE368938 C DE 368938C DE A34218 D DEA34218 D DE A34218D DE A0034218 D DEA0034218 D DE A0034218D DE 368938 C DE368938 C DE 368938C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/02—Ohmic resistance heating
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0019—Circuit arrangements
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Description
AUSGEGEBEN
AM 10. FEBRUAR 1923
KLASSE 21h GRUPPE
Zusatz zum Patent 342637.
Es ergibt sich häufig die Notwendigkeit, Eisen- oder Stahldraht oder auch Kupfer draht
in Ringen zu glühen, wobei eine Glühtemperatur von 700 bis etwa 10000 erreicht und
mehrere Stunden lang konstant gehalten werden muß. Hierbei ist es auch häufig erwünscht,
daß das Glühen zwecks Vermeidung von Zunderung durch Oxydation unter Luftabschluß
erfolgt. Diesen beiden Bedingungen würde am besten durch den elektrischen Salzbadofen
entsprochen werden können. Es ergibt sich aber hierbei der erhebliche Nachteil,
daß auf der Drahtoberfläche und besonders zwischen den einzelnen Drähten und Drahtlagen
eine dünne Salzschicht haftenbleibt, die, ein nachträgliches Rosten des Drahtringes zur
Folge hat. Außer dem. wird es auch oft nötig
sein, das Glühgut im Ofen selbst erkalten zu lassen. Infolgedessen müßte die Temperatur
des Glühofens allmählich verringert werden. . Dies ist im elektrischen Salzbad wegen des
zu geringen Abstandes zwischen seinem Erstarrungs- und Verdampfungspunkt'nur in
ganz engen Grenzen möglich.
Der in dem Patent 342637 beschriebene elektrische Glühofen für Härte- Oder sonstige
metallurgische Zwecke ist nach einigen Abänderungen gemäß der. Erfindung geeignet,
die Übelstände, die sich beim Glühen von Drahtringen oder anderen ringförmigen Körpern
im elektrischen Salzbad ergeben würden, zu beheben. In dem Patent 342637 werden
bei Anwendung der Scottschen Schaltung die beiden als Heizwiderstand dienenden Eisenrohre
konzentrisch. übereinaadergesohoben 35*
und bilden, in der Außenwand des Muffelofens angeordnet, die Außenwand selbst. Gemäß
der Erfindung wird dagegen zum "Zwecke, Drahtringe oder sonstige Körper zu glühen,
die äußere Wand des' Ofens nur durch das eine von diesen beiden Heizrohren gebildet, während
das andere Heizrohr in einem gewissen Abstande davon - nach- innen zu angeordnet
ist und dementsprechend einen Meineren Durchmesser erhält. Es entsteht also zwisehen
den beiden Heizrohren ein ringförmiger Hohlraum, in welchem die zu glühenden ringförmig-en
Körper eingefügt wenden. Die innerem Wandflächen dieses ringförmigen
Ofenraums werden, damit das, Glühgut mit
demHeizrohr nicht in direkte Berührung kommt, durch zwei Rohre aus Schamotte von
entsprechendem Durchmesser ausgefüttert.
Da der Durchmesser der beiden Heizrohre wesentlich verschieden ist und infolgedessen
bei gleicher Wandstärke auch ihr elektrischer
Widerstand verschieden ist, so muß,-damit sie sich beim Stromdurchgang nicht verschieden
stark erwärmen und dadurch nicht etwa, auch das Glühgut von beiden Seiten aus verschieden
stark erwärmt wird, ihre Wandstärke verschieden groß sein. Dies kann z.B. auf leichte
Weise dadurch bewirkt werden, daß das eine Heizelement aus zwei parallelen Rohren hergestellt
wird. Da bei der getroffenen konzenirischen Anordnung der beiden Heizelemente
die Erwärmung des Glühgutes von # zwei Seiten aus erfolgt und die eingeschlossene Luft
36S93S
ihrer geringen Menge wegen nicht wärmeisolierend wirkt, ist die Gleichmäßigkeit der
Erwärmung des Glühgutes gegenüber solchen Öfen, wie sie im Patent 342637 beschrieben
sind und die nur von einer Seite aus Wärme abgeben, wesentlich erhöht. Es kommt hinzu,
daß bei der Anordnung gemäß der Erfindung der Stromfluß in den beiden Heizelementen
senkrecht zu der Querschnittsfläche der einzelnen zu glühenden ringförmigen Körper verläuft
und demzufolge in dem Glühgut, soweit es aus Stahl oder Eisen besteht, auch noch
Wirbelströme erzeugt werden, die gleichfalls zur Erwärmung des Glühgutes beitragen. Die
-Wärmeisolation des Ofens gegen Energieverluste durch Wärmeausstrahlung erfolgt wie in
der im Patent 342637 beschriebenen Weise. Falls es erforderlich sein sollte, diese Wärmeisolation
nicht nur über dem äußeren Heizrohr vorzusehen, sondern auch innerhalb des inneren, so muß diese innere Isolation aus
einem rohrförmigen Körper bestehen, damit für die Stromzuführung zu dem oberen Ende
des inneren Heizrohres ein entsprechender Kanal frei .bleibt. In diesem Falle muß die
Stromzuführung von unten aus erfolgen, damit das Glühgut von oben in den ringförmigen
Ofenraum eingebracht werden kann.
Beim Einführen des Glühgutes kann es vorkommen, daß sich das. Glühgut eckt. Um dies zu verhindern, kann z. B. der ringförmige Boden des Ofens nach Art eines Stempels in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet werden. Hierdurch würde gleichzeitig erreicht, daß, wenn mehrere Ringe oder ringförmige Lagen vom GKihgut übereinander geglüht werden,, dieselben auch beim Herausnehmen wieder einzeln nacheinander aus dem Ofen herausgehoben werden können. Bei dieser Anordnung wäre es zweckmäßig, zwischen den einzelnen Drahtringen oder Drahtlagen wärmeisolierende ringförmige Scheiben, z. B. aus Schamotte, anzuordnen, damit das in dem Ofen noch verbleibende Glühgmt weitergeglüht werden kann. Die eingefügten Schamotteringe bilden dann jedesmal einen provisorischen Deckelabschluß.
Beim Einführen des Glühgutes kann es vorkommen, daß sich das. Glühgut eckt. Um dies zu verhindern, kann z. B. der ringförmige Boden des Ofens nach Art eines Stempels in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet werden. Hierdurch würde gleichzeitig erreicht, daß, wenn mehrere Ringe oder ringförmige Lagen vom GKihgut übereinander geglüht werden,, dieselben auch beim Herausnehmen wieder einzeln nacheinander aus dem Ofen herausgehoben werden können. Bei dieser Anordnung wäre es zweckmäßig, zwischen den einzelnen Drahtringen oder Drahtlagen wärmeisolierende ringförmige Scheiben, z. B. aus Schamotte, anzuordnen, damit das in dem Ofen noch verbleibende Glühgmt weitergeglüht werden kann. Die eingefügten Schamotteringe bilden dann jedesmal einen provisorischen Deckelabschluß.
Der eigentliche Deckel und auch der Boden sind zweckmäßig ebenfalls aus ringförmigen
Schamottescheiben unter Zwischenfüguhg von Asbestlagen auszuführen, und zwar so, daß sie
möglichst luftdicht abschließen. Der luftdichte Abschluß ist auf leichte Weise durch
Anordnen von Falzen, evtl. unter Zwischenlage von Asbestschnüren, ähnlich wie Stopfbuchsenpackungen,
zu erreichen. Vor allem ist es aber wichtig, daß der 'Bodenabschluß ein möglichst dichter ist, damit bei einer vertikalen Anordnung des Ofens von unten keine
neue kalte Luft zuströmen kann. Infolge der überaus einfachen Anordnung des Ofens ist
es auch leicht möglich, zwecks weiterer Verringerung 'der Oxydation indifferente Gase
usw. in den Glühraum einzuführen. Dies wird bei besonders wertvollem Glühgut, z.B. sehr
dünnem Kupferdraht, erforderlich sein.
Die Schaltung des Ofens ist dieselbe wie die im Patent 342637 beschriebene. Das eine
Heizrohr bildet den Widerstand in der einen, das andere denjenigen in der anderen Sekundärphase
der Scottschaltung. Auch die Stromzuführung· erfolgt in der gleichen1 Weise,
wie im Patent 342637 beschrieben.
Wie eingangs erwähnt, kann es erforderlich sein, d'as Glühgut im Ofen erkalten zu lassen.
Es ist dann nur notwendig, den Glühtopf abzuschalten.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, α ist das
innere Heizrohr, b das äußere, c ist die innere elektrische Stromzuleitungsisolation, durch
die die Zuleitungen zu dem oberen Ende des inneren Heizrohres durchgeführt werden. C1
ist das äußere Isolationsrohr. C2 ist das innere
Isolationsrohr, d ist die äußere Wärmeisolation,
die auch nach Art eines Schornsteins aus einzelnen segmentförmigen, zwecks besserer Wärmeisolation evtl. hohlen Schamottesteinen,
aufgemauert werden kann, f ist der Boden, der durch Asbestschnüre h abgedichtet
"wird, g ist der Deckel, der ebenfalls auf diese Weise abgedichtet wird, i sind die
zwischen die einzelnen zu glühenden Drahtlagen eingefügten Schamottescheiben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrischer Glühofen, für Härte- und sonstige metallurgische Zwecke, insbesondere zum Glühen von Drahtringen und anderen ringförmigen Körpern, nach Patent 342637, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum durch den aus ineinandergeschachtelten Widerstandselementen verschiedenen Durchmessers, z. B. Eisenrohren, entstehenden Zwischenraum gebildet wird:2! Elektrischer Glühofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in der Längsrichtung des Ofens beweglichen Bodens.3. Elektrischer Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum durch herausnehmbare Isolierscheiben, ζ. Β. aus Schamotte, unterteilt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34218D DE368938C (de) | 1920-10-16 | 1920-10-16 | Elektrischer Gluehofen fuer Haerte- und sonstige metallurgische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34218D DE368938C (de) | 1920-10-16 | 1920-10-16 | Elektrischer Gluehofen fuer Haerte- und sonstige metallurgische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368938C true DE368938C (de) | 1923-02-10 |
Family
ID=6928452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34218D Expired DE368938C (de) | 1920-10-16 | 1920-10-16 | Elektrischer Gluehofen fuer Haerte- und sonstige metallurgische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368938C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824210A (en) * | 1953-05-28 | 1958-02-18 | Berghaus Elektrophysik Anst | Process and apparatus for carrying out technical processes by glow discharges |
-
1920
- 1920-10-16 DE DEA34218D patent/DE368938C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824210A (en) * | 1953-05-28 | 1958-02-18 | Berghaus Elektrophysik Anst | Process and apparatus for carrying out technical processes by glow discharges |
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