DE561165C - Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer Waermeisolation - Google Patents
Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer WaermeisolationInfo
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- DE561165C DE561165C DEST46409D DEST046409D DE561165C DE 561165 C DE561165 C DE 561165C DE ST46409 D DEST46409 D DE ST46409D DE ST046409 D DEST046409 D DE ST046409D DE 561165 C DE561165 C DE 561165C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0014—Devices wherein the heating current flows through particular resistances
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Elektrische "Widerstandsöfen, sofern sie
auf der Verwendung von Metalldrähten oder -bändern als Heizleiter beruhen, enthalten in
der Regel ein keramisches Rohr als Heizwicklungsträger. Der Innenraum dieses Rohres
bildet den nutzbaren Ofenraum. Außerhalb des Rohres und des Heizleiters wird eine
wärmeisolierende Packung angeordnet, deren Durchmesser meist den Durchmesser des
Ofenrohres um ein mehrfaches übersteigt. Die Anbringung der Wärmeisolation bezweckt
zweierlei. Einerseits will man möglichst viel elektrische Energie sparen und verhindern,
daß während des Heizens zuviel Wärme durch Strahlung und Heißluftströmung nach außen abgeht. Andererseits dient die Wärmeisolation
zur Verlängerung der Abkühlzeit. Infolge der mangelnden Temperaturwechselbeständigkeit der meisten keramischen Rohre
jo (insbesondere der dichtgebrannten) würde
der Ofen rasch entzweigehen, wenn die Ab kühlung so schnell erfolgte.
Für viele laborative und technische Zwecke ist die lange Abkühlzeit jedoch recht unbe-
*5 quem. Überall, wo elektrische öfen im
Dauerbetrieb periodisch arbeiten und das Glühgut nur unterhalb einer gewissen Mindesttemperatur
ausgewechselt werden darf, bedeutet eine lange Abkühlzeit einen erheblichen Zeitverlust.
Es sind, um diesem Mangel zu begegnen aufklappbare öfen gebaut worden. Durch
Entfernung einer halben oder beider Hälften der Isolierschicht wird das Innere des Ofens
freigelegt, so daß die Wärme rasch entweichen kann. Für die das Innere des Ofens bildenden
keramischen Rohre oder Kammern ist es wenig zuträglich, wenn sie bei den einseitig
aufklappbaren öfen nur auf einer Hälfte rasch abgekühlt werden, während auf der
anderen die Wärmepackung liegenbleibt. Bei gleichzeitiger Entfernung beider Isolierschicht- "
hälften ist beim freigelegten Rohre infolge der zu raschen Abkühlung durch zufällige kalte
Luftzüge die Gefahr des Sprengens recht groß. Bei größeren öfen dieser Art sind diese
Wärmeisolationspackungen, die meist aus Schamottesteinen und Asbestschichfen bestehen,
sehr schwer, und es bedarf umfangreicher Hebewerkzeuge, um die Teile zu entfernen.
Bei allseitig aufklappbaren öfen müssen außer diesen Hebewerkzeugen Abstützungen
vorhanden sein, die das Ofenrohr in der Bohrungshöhe der Packungsteile halten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Art der abwechselnden Anbringung und
Entfernung der Wärmeisolation bei einem gegenüber dem Bekannten vereinfacht aufgebauten
Ofen. Sie beruht auf der Verwendung eines körnigen, fließfähigen Isolierstoffes, wie
Sand, gemahlener Schamotte o. dgl., der durch eine Abflußöffnung leicht aus dem Isolationsraum entfernbar ist.
Der eigentliche Ofenraum, ein Rohr oder eine Kammer, die mit dem Heizleiter umgeben
ist, befindet sich in einem geräumigen Metallgehäuse, welches oben offen ist und
unten eine Ausflußöffnung hat. Das Gehäuse
besitzt außerdem seitliche Löcher, durch die die Enden des Brennrohres oder des Brennkörpers
gleichzeitig gestützt werden. Während der Aufheizzeit ist das Gehäuse mit dem Isolationsstoff gefüllt. Ist der Brand beendet,
wird der Abfluß geöffnet, und der Isolationsstoff fließt in ein bereitgestelltes Auffanggefäß
ab. Ofenrohr und Heizleiter liegen vollkommen frei und geben nun ihre to Wärme rasch in Form einer nach oben
steigenden Heißluftströmung ab. Sobald der Ofen neu beschickt ist, 'gießt man den vorher
abgelassenen Isolierstoff oder eine andere Menge desselben Stoffes von oben wieder in
das Gehäuse hinein. Die Isolation ist wieder hergestellt, und die neue Aufheizung kann beginnen.
Trotzdem stellt eine solche Behandlung immer noch große Anforderungen an die
zo Temperaturwechselbeständigkeit des Rohrmaterials.
Nur die besten keramischen Erzeugnise, zirkonhaltige und korundhaltige, kommen in Betracht. Eine vollkommene Behebung
aller Gefahren des Temperaturas wechseis erreicht man bei Verwendung metallischer
Rohre, insbesondere solcher aus zunderfreiem, hitzebeständigem Stahl. Hier bedarf die Technik der Bewickelung mit dem
Heizleiter allerdings zur Vermeidung von Kurzschlüssen einer grundsätzlichen Änderung.
Der ganze Heizleiter muß durch keramische Zwischenteile, perlenartige oder stegartige, von der Oberfläche des Stahlrohres
ferngehalten werden. Besonders geeignet sind zylindrisch gekrümmte Teile, wie sie durch mehrfache Quer- und Längsteilung
eines Rohres entstehen. Da es sich in den genannten Fällen um eine Vielzahl keramischer
Kleinteile handelt, die sich unter Erwärmung spannungsfrei ausdehnen können, ist die Gefahr
des Zerspringens unter dem Temperaturwechsel hier nicht mehr gegeben. Derartige Heizrohre sind an sich bekannt.
In der Abb. 1 ist ein Ofen nach der Erfindung
schematisch dargestellt, α ist ein Ofenrohr, das mit dem Heizdraht b bewickelt ist.
Das Rohr ist in den trichterförmigen Kasten c eingebaut, der ein Abflußrohr d trägt; in
diesem sitzt das Verschlußstück e. Der Kasten ist mit dem wärmeisolierenden, körnigen
Stoff f gefüllt. Entfernt man das Verschlußstück e, so fließt der Stoff / in das Auffanggefäß
g ab.
Abb. 2 ist ein Querschnitt durchiein metallisches Ofenrohr a, welches mit dem Heizdraht
b unter Zwischenlage der keramischen Isolierstücke h bewickelt ist.
Ein Ausschnitt der Abb. 2 ist in Abb. 3 nochmals vergrößert dargestellt.
Das einzelne Isolierstück h zeigt die Abb. 4
im Querschnitt. Der Körper hat in der beispielsweisen Ausführung eine rinnenförmige
Gestalt.
Claims (4)
1. Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer
Wärmeisolation, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeisolationsmittel (/) aus
körnigem, fließfähigem Füllstoff, wie Sand oder Schamottepulver, besteht und durch
eine Abflußöffnung (d) aus dem Isolationsraum (c) entfernbar ist.
2. Elektrischer Widerstandsofen nach 7S
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwicklungsträger aus Metall besteht.
3. Elektrischer Widerstandsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der metallische Heizwicklungsträger aus nicht zunderndem, hitzebeständigem Stahl besteht.
4. Elektrischer Widerstandsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 8S
daß die Heizdrähte oder Bänder (b) unter Zwischenlage von perlen- oder stegförmigen,
vorzugsweise zylindrisch gekrümmten keramischen Isolierteilen Qi) auf das
Metallrohr (α) aufgewickelt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST46409D DE561165C (de) | 1929-09-10 | 1929-09-10 | Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer Waermeisolation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST46409D DE561165C (de) | 1929-09-10 | 1929-09-10 | Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer Waermeisolation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561165C true DE561165C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=7465153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST46409D Expired DE561165C (de) | 1929-09-10 | 1929-09-10 | Elektrischer Widerstandsofen mit leicht anbringbarer und entfernbarer Waermeisolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561165C (de) |
-
1929
- 1929-09-10 DE DEST46409D patent/DE561165C/de not_active Expired
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