DE388877C - Elektrischer Gluehofen mit koerniger Widerstandsmasse - Google Patents

Elektrischer Gluehofen mit koerniger Widerstandsmasse

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DE388877C
DE388877C DES58905D DES0058905D DE388877C DE 388877 C DE388877 C DE 388877C DE S58905 D DES58905 D DE S58905D DE S0058905 D DES0058905 D DE S0058905D DE 388877 C DE388877 C DE 388877C
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annealing furnace
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces

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  • Furnace Details (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
-'AM 22. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 388877 -KLASSE 21h GRUPPE
(S 58905
Heinrich Seibert in Berlin. Elektrischer Glühofen mit körniger Widerstandsmasse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1922 ab.
Bei den seitherigen elektrischen Glühofen
mit körnigem Widerstandsmaterial, als welche
besonders Muffelöfen in Frage kommen, ist
eine Muffel vorhanden, um die herum das
Widerstandsmaterial in Hohlräumen untergebracht ist; die Verwendung derartiger Muffeln, auch wenn dieselben aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, bedingt besonders bei größeren öfen eine ziemlich starke Wandstärke, die, da Schamotte ein schlechter Wärme-
leiter ist, ein starkes Hindernis für den Durchgang der erzeugten Hitze nach dem Glühraum bilden; bei Temperaturen über iooo0 C kommt es daher vor, daß in den Heizräumen die Temperatur mehrere hundert Grad höher ist als in dem eigentlichen Glühraum. Die Folge ist Überhitzung in den Heizräumen. Beschädigung des Muffelmaterials und Stromverluste, und sind hierauf die bisherigen Mißerfolge dieser ίο öfen zurückzuführen. Es ist nun gefunden worden, daß es möglich ist, diese Mängel zu beseitigen, wenn speziell die Seitenheizung als Heizung mit vergrößerter Heizfläche ausgebildet wird, während die Wandstärke so bemessen wird, daß die erzeugte Hitze möglichst schnell an den Glühraum abgegeben wird; dies wird erreicht durch Herstellung der Seitenwände aus einer entsprechenden Anzahl senkrechter röhrenförmiger Heizelemente, die in den Glühraum entsprechend vorspringen und die mit Widerstandsmaterial gefüllt werden; die Ausführung ergibt sich aus beiliegender Zeichnung. Abb. 1 ist der Horizontalschnitt durch einen derartigen Ofen, Abb. 2 der Vertikalquerschnitt durch denselben, Abb. 3 der Längsschnitt durch einen Heizkörper, Abb. 4 der Querschnitt durch denselben nach Linie a-b und Abb. 5 der Quer- ! schnitt nach Linie c-d; H sind die Heizkörper, : 6" sind Schamotteplatten, / ist Isoliermate- |
rial, T ist eine Tür, M ist der Glühraum, D ist j die Deckenheizung, B ist die Bodenheizung, j Z sind die Zuleitungen zu den Heizelementen ' und E sind die Elektroden für die Boden- j heizung; in der Decke ist eine durch Deckel ; verschließbare Öffnung, durch welche die Bedienung der Seiten- und Deckenheizung erfolgt; wie ersichtlich, bildet die eine Seite der Heizkörper die Muffelwand, während die übri- , gen drei Seiten nutzbare Wärme abgeben; die !
Heizkörper sind nach den Enden zu ent- j sprechend erweitert, und zwar zweckmäßig in viereckigem Querschnitt zur Verminderung der Stromdichte daselbst und zur Herstellung eines geeigneten Abschlusses nach oben und unten; die Heizkörper sind zweckmäßig mit Nasen versehen, auf denen die Decke ruht. Wie ersichtlich, ist auch die Rückwand des Ofens heizbar, was bei anderen Ausführungen oft Schwierigkeiten macht; die Vorteile vorliegender Neuerungen gegenüber seitherigen Ausführungen bestehen in besserer Heizwirkung durch bedeutend größere Heizfläche, besseren Wirkungsgrad, schnelle Anheizmöglichkeit und Schonung des Ofenbaumaterials bzw. die Möglichkeit der Erreichung höherer Temperaturen bei Verwendung von Material gleicher Feuerfestigkeit; seither hat man derartige öfen mit Schamotteeinlegeplatten versehen zum Abdekken der Bodenheizung; es hat sich gezeigt,, daß dieselben erhebliche Mängel mit sich bringen, da dieselben dem Wärmedurchgang erheblichen Widerstand bieten und da dieselben ziemlich porös sind und daher den Abbrand des Widerstandsmaterials begünstigen. Es ist nun gefunden worden, daß es zweckmäßig ist, dieselben durch geeignete Metallplatten zu ersetzen, wie z. B. Chromnickelplatten bei Öfen bis etwa 12500 C; dieselben werden elektrisch isoliert eingebaut, bieten dem Durchgang der Wärme keinen erheblichen Widerstand und verhindern gleichzeitig in hohem Maße den Zutritt der Luft zum Widerstandsmaterial. Um einenLuftzutritt zu dem gesamten Widerstandsmaterial von innen möglichst vollständig auszuschließen, kann ein geeigneter Metallkasten eingesetzt werden, welcher an der Türöffnung in geeigneter Weise abgedichtet wird; eine Einlegeplatte aus Metall wird dann überflüssig; dieser Kasten bildet dann den Glühraum. Der Boden des Kastens kann einen gut schließenden Schieber enthalten, damit die Bodenheizung leicht zugänglich ist; sämtliche Teile sind leicht auswechselbar, so daß z. B. bei Schadhaftwerden eines Heizelementes lediglich dasselbe ausgewechselt zu werden braucht, während seither die ganze Muffel und benachbarte Teile erneuert werden mußten. Die neuen Öfen können zur Erzeugung aller in der Industrie gebräuchlichen Temperaturen dienen, bei Verwendung entsprechender feuerfester Materialien bis über go 15000 C.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Elektrischer Glühofen mit körniger Widerstandsmasse, gekennzeichnet durch in den Ofenraum von den Wänden her vorspringende, mit der körnigen Widerstandsmasse gefüllte Röhren.
  2. 2. Elektrischer Glühofen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in den Ofenraum ein dichter Metallkasten eingebaut ist, welcher den eigentlichen Glühraum bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES58905D 1922-02-17 1922-02-17 Elektrischer Gluehofen mit koerniger Widerstandsmasse Expired DE388877C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2374813A1 (fr) * 1976-12-17 1978-07-13 Cselt Centro Studi Lab Telecom Four electrique a resistance a moufle, avec element de chauffage en graphite en poudre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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