DE648070C - Elektrischer Widerstandsofen - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen

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DE648070C
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DE
Germany
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furnace
heating
protective
rod
oxygen
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Expired
Application number
DES117948D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0014Devices wherein the heating current flows through particular resistances

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

In vielen Fällen besteht das Bedütrfnisi, • in elektrischen Öfen hohe Temperaturen, beispielsweise 15000C und mehr, zu erzeugen. Hierbei lassen sich Heizkörper aus SilicLumcarbid oder unedlem Metall, wie sie hei geringeren Hitzegraden gebräuchlich" sind, nicht mehr verwenden, da sie nicht genügend hitzebeständig sein wurden. Als Baustoff für die ' Heizkörper kommt also bei derartig hohen Temperaturen, da die Edelmetalle aus wirtschaftlichen Gründen ausscheiden, hauptsächlich' nur Kohle oder Graphit in Frage. Will man dabei aber nicht im Vakuum oder unter Schutzgas arbeiten, so muß· man mit einem durch Oxydation und Abbrand bedingten) Vierschleiß der. beispielsweise stabförmigen Kohleheizkösper rechnen, der so groß ist, daß das Verfahren ebenfalls nicht mehr wirtschaftlich durchführbar ist. Die Aufrechterhaltung des Vakuums ist jedoch. schwieri,g und das Arbeiten unter Schutzgas umständlich und kostspielig.
Alle diese Schwierigkeiten werden bei einem elektrischen Widerstandsofen, dessen vorzugsweise aus Hartkohle oder Graphit bestehende stabförmige Heizleiter von einem Schutzköarper umgeben sind, erfindungsgemäß dadurcn behoben, daß der Schutzkörper aus leicht oxydierbarem oder sauerstoffabsorbierendem Stoff hergestellt wird, der die Heizleiter in Form eines Stabgitters umschließt und so den Sauerstoff der Ofenatmosphäre von den Heizleitern fernhält.
Als Baustoff für die Heizleiter kommen außer Kohle und Graphit auch schwer schmelzbare Metalle, z. B. Molybdän oder Wolfram, in· Betracht.
Die Schutzkörper können aus hochaktiver Kohle, beispielsweise aus gepreßtem Braunkohlenschwelkoks, bestehen. Man kann statt dessen aber auch ein beliebiges anderes oxydierbares Material verwenden, das sich zur Herstellung eines Schutzkörpers für den ,genannten Zweck eignet. Die Schutzkörper sind so ausgebildet, daß sie eine möglichst große wirksame Oberfläche besitzen. Sie brauchen nicht in nächster Nähe der Heizleiter selbst angebracht zu sein. Es genügt, wenn die Schutzkörper durch ihre Sauerstoff aufnahme die Ofenatmosphäre so beeinflussen, daß ein wesentlicher Angriff des Luftsauerstoffes auf die Heizleiter nicht mehr stattfinden kann. Um die Ofenatmosphäre von den Heizleitern möglichst fernzuhalten, kann man diese' in Nebenräumen unterbringen und sie außer durch die oxydierbaren Schutzkörpier auch noch durch dünne hitzebeständige Platten (z. B. aus Sinterkorund) abdecken. Es wird
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
c Dr.-Ing. Richard Heinrich in Berlin-Südende.

Claims (1)

  1. dann in diesen Nebenräumen durch die Schutzkörper eine Schutzatmosphäre um die Heizleiter herum aufrechterhalten.
    In elektrischen Ofen die HeizwiderständieV mit Schutzkörpern, zu umgeben, ist an si.ch bekannt, doch bezwecken die bekannten, aus-Quarz, Schamotte, Karborund o. dgl. bestehenden Schutzumhüllungen lediglich eine Abdeckung der Heizleiter, um diese gegen
    ίο mechanische Beschädigungen, Metallspri(tzer o. dgl. zu schützen. Sie sind aber nicht imstande, den Luftsauerstoff chemisch oder durch Absorption zu binden und auf diese Weise die Heizleiter vor Oxydation und Abbrand zu bewahren.
    Es ist ferner bekannt, durch Schutzumhüllungen der genannten Art ein neutrales Gas hindurchzuleiten, das von einem eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Gaserzeuger geliefert wird.
    Den bekannten Einrichtungen gegenüber zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung durch seine größere Einfachheit und Billigkeit aus, da er den Luftsauerstoff ohne Aufwand kostspieliger und umständlich zu betreibender Vorrichtungen unschädlich zu machen gestattet.
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Metallschmelzofen gemäß der Erfindung. 1 ist der Ofenraum, in dessen unterem Teil sich das Schmelzgut 2 befindet. Die innere Ofenwandung 3 besteht- aus feuerfestem Material, das von einer Wärmeisolierschicht 4 und einem "Eisenblechmantel 5 umgeben ist. Im unteten Teil des Ofens befindet sich ein Ablaufsiutzen 6, der durch einen Stopfen 7 ver-' schlossen ist. In die Stirnseiten des Ofens sind ringförmige Füllstücke 8 bzw. 9 aus elektrisch isolierendem Material eingesetzt, welche die Stromzuführungselektroden 10, 11 umschließen. Diese Elektroden tragen einen in der Längsachse des Ofens verlaufenden Heizstab 12, der beispielsweise aus Hartkohle besteht. Der Heizstab 12 ist von einem Gitter dünner Stäbe 13 konzentrisch umgeben, die aus hochaktiver Kohle, z. B. gepreßtem Braunkohlenschwelkoks, bestehen und von· den Elektroden 1 o, 11 elektrisch isoliert in die Füllstücke 8, 9 eingesetzt sind.
    Pa τ ε ν τ λ ν spru c 11:
    Elektrischer Widerstandsofen, dessen vorzugsweise aus Hartkohle oder Graphit bestehende stabförmige Heizleiter von einem Schutzkörper umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper zur Verhinderung des Abbrandes der Heizleiter aus leicht oxydierbarem oder Sauerstoff absorbierendem Stoff (beispielsweise gepreßtem Braunkohlen Schwelkoks) besteht und die Heizleiter in Form eines Stabgitters umschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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