DE476282C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit stetig verteilter Induktivitaet - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit stetig verteilter Induktivitaet

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Publication number
DE476282C
DE476282C DES72847D DES0072847D DE476282C DE 476282 C DE476282 C DE 476282C DE S72847 D DES72847 D DE S72847D DE S0072847 D DES0072847 D DE S0072847D DE 476282 C DE476282 C DE 476282C
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DE
Germany
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magnetic material
conductor
telecommunication cables
annealing
layer
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Expired
Application number
DES72847D
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English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit stetig verteilter Induktivität Die Leiter der Fermneldekabel werden zur Erzielung einer stetig verteilten zusätzlichen Induktivität mit einer Schicht aus magnetischem Material von hoher Permeabilität umgehen. Der Leiter wird nach dem Aufbringen des magnetischen Materials mit diesem zusammen geglüht, da die Permeabilität des magnetischen Materials durch die Erhitzung auf eine hohe Temperatur stark erhöht wird. Erwünscht ist eine Glühung bei einer Temperatur von über iooo° C. Dies bot jedoch gewisse Schwierigkeiten, weil der mitgeglühte Kupferleiter schon bei etwa 8oo° C brüchig wird und sich bei dieser hohen Temperatur auch so stark ausdehnt, daß das sich weniger ausdehnende Belastungsmaterial durch ihn gereckt wird, wodurch es seiner guten magnetischen Eigenschaften verlustig geht. Es wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, um diesen Nachteilen zu begegnen; doch stellt keiner dieser Vorschläge eine vollkommene Lösung des Problems dar. So wird z. B. d urch das Einbringen seiner kohlenstoffhaltigen Schicht zwischen Leiter und l#elastungsmaterial wohl das letztere vor dem Recken _geschützt, aber der Kupferleiter nicht vor der Hitze; umgekehrt, bei der Einbringung einer Schicht aus wärmebeständigen Stoffen, kann sich das Kupfer nicht zu hoch erwärmen, es wird sich jedoch infolge der Erwärmung um einen gewissen Betrag ausdehnen und wird dies erhöhte Volumen wegen seiner größeren Masse und wegen des Schutzes durch die wärmebeständige Hülle länger behalten als das aufgebrachte magnetische Material. Dieses letztere wird sich also schneller abkühlen und schneller zusammenziehen als der ihnere Kupfermantel und wird dabei gedehnt und magnetisch verschlechtert. Ein anderer Weg, der diesen Übelstand beseitigen soll, ist in der Weise vorgeschlagen woiden, däß der Kupferleiter vor dem Aufbringen d es magnetischen Bandes mit einer in einem Lösungsmittel löslichen Lackschicht überzogen Wird, der gegebenenfalls geringe Prozentsätze unverbrennbarer Bestandteile zugesetzt werden können. Vor dem Glühen wird alsdann die Lackschicht :durch Auflösung entfernt. Auch bei diesem Verfahren ist der Kupferleiter nicht gegen einte zu starke Erwärmung während des Glühprozesses geschützt. Ferner benötigt dieses Verfahren eine chemische Zwischenbehandlung, die die Herstellung verteuert.
  • Gemäß der Erfindung wird nun auf den Leiter vor dem Aufbringen des magnetischen Materials ein Gemisch von schlecht wärmeleitenden, hitzebeständigen und von brennbaren Stoffen aufgebracht. Auf den mit einer solchen Hülle versehenen Leiter wird dann das magnetische Material, aufgewickelt und der so gebildete Leiter einem Glühprozeß unterworfen. Bei diesem Glühprozeß verbrennen die brennbaren Teile der Zwischenschicht. Die Hülle behält jedoch ihren Außendurchmesser; sie wird aber infolge des Verbrenners ihrer brennbaren Bestandteile porös. Durch das Mischungsverhältnis hat man. es in der Hand, die Porosität mehr oder weniger stark zu machen, auf jeden Fall, aber zu erreichen, daß die verbleibende Hülle den Kupferleiter vor allzu starker Erwärmung während des Glühprozesses schützt. Auf der anderen Seite ist die verbleibende Hülle leicht zusammendrückbar, so daß das magnetische Material beim Erkalten ohne nennenswerten Widerstand sich zusammenziehen kann.
  • Besonders gut geeignet- für die Zwischenschicht ist ein Gemisch aus Asbest und Baumwolle. Es kann vorteilhaft seür, die nach der Glüheng um den Leiter verbleibende wärmeisolierende Schicht ganz oder teilweise zu entfernen, um der Gefahr der bei der Verlegung möglicherweise auftretenden Reckeng des magaetischtn Materials zu begegnen. Dies kann z. B. durch Ausblasen. der Zwischenschicht mittels Preßlufterfolgen, wobei das Ausblasen durch vorheriges mehrmaliges Bleien des Leiters nach der Glüheng erleichtert werden kann. Da die Schicht ja an sich schon infolge der Verbrennung der Baumwollbtstandteile ziemlich locker ist, wird die Entfernung keine großen Schwierigkeiten bereiten.
  • Damit der Kupferleiter nur möglichst kurze Zeit im. Bereich der hohen Temperaturen zu bleiben braucht, ist es vorteilhaft, den Glühprozeß dadurch abzukürzen, daß man das magnetische Material vorher schwärzt. Ein weiterer Vorteil der Zwischenschicht zwischen. Leiter und Umhüllung ist der, daß das magnetische Material durch sie gegen den Leiter elektrisch isoliert ist, so daß die Erhitzung des magnetischen Materials anstatt in einem Glühofen in einfacher und bequemer Weise durch :elektrischen Strom, der durch das magnetische Material gießt, vorgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit stetig verteilter Induktivität, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leiter eine aus deinem Gemisch von schlecht wärmeleitenden, hitzebeständigen und von brennbaren Stoffen bestehende Schicht und auf diese Schicht das magnetische Material aufgebracht wird, und daß der so gebildete Leiter einem Glühprozeß unterworfen wird, bei dem die brennbaren Teile der Zwischenschicht verbrennen, de Hülle jedoch ihren Außendurchmesser behält und leicht zusammendrückbar wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einem Gemisch von Asbest und Baumwolle besteht. 3. Verfahren nach Anspruch "i, dadurch gekennzeichnet, ,daß .das magnetische Material geschwärzt auf den Leiter aufgebracht wird. ' -¢. Verfahren zum* Glühen der magnetischen Hülle der Leiter -von- Fernmeldekabeln, die nach Anspruch i hergestellt sind, dadurch gekennzeichüet, daß die Erhitzung auf .die Glühtemperatur nach dem Aufbringen der Hülle auf den Liter durch elektrischen Strom erfolgt. - .
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