DE693937C - Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, aufeinem keramischen Tragkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, aufeinem keramischen Tragkoerper

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DE693937C
DE693937C DE1937ST056901 DEST056901D DE693937C DE 693937 C DE693937 C DE 693937C DE 1937ST056901 DE1937ST056901 DE 1937ST056901 DE ST056901 D DEST056901 D DE ST056901D DE 693937 C DE693937 C DE 693937C
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ceramic
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DE1937ST056901
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Inventor
Dr Otto Grube
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Steatit Magnesia AG
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Steatit Magnesia AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/20Conductive material dispersed in non-conductive organic material
    • H01B1/24Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, auf einem keramischen-Tragkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von KohleschiGhten, insbesondere Widerstandss.chichten,auf keramischen Tragkörpern. Aus der Technik der Hochohmwiderstände sind verschiedene Verfahren zur Herstellung schwach leitender Kohleschichten bekanntgeworden. Beispielsweise trägt man Lösungen, die Kohlenstoff in sehr feiner Verteilung enthalten, auf Träger auf und entfernt das Lösungsmittel durch Erwärmung. Ein anderes bekanntes Ver# fahren besteht darin, daß man nicht flüchtige Kohlenstoffverbindungen, die vorher durch Auftrocknen einer Lösung auf dem keramischen Körper, niedergeschlagen sind, zersetzt. Es läßt sich bekanntlich ferner durch Abscheidung von Kohlenstöff aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen bei hoher Temperatur eine Kohleschicht herstellen. Auch hat man schon ein Widerstandsgerüst aus. Kohlefäden auf einem keramischen Tragkörper in der. Weise hergestellt, daß man den Tragkörper mit einem Gewebeschlauch umgab und diesen in :einer Wasserstoffatmosphäre verkohlte. Eine- zusammenhängende, gut haftende Kohleschicht ließ such auf diesem Wege nicht erreichen.
  • Bei den genannten Verfahren sind allgemein öfen im Gebrauch, en denen nur Widerstandsträger mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen bekohlt werden können. Sollen jedoch beispielsweise keramische Träger von mehr als 1/2 m Länge und größerem Durchmesser ganz oder teilweise mit einer Widerstandsschicht versehen werden; so lassen sich die öfen, in denen die bekannten Bekolilungsverfahren vorgenommen werden, aus räuanlichen Gründen nicht mehr verwenden. Es werden dann besondere Einrichtungen notwendig, die sehr teuer und ,daher unwirtschaftlich sind. Außerdem treten bei einer teilweisen Bekohlung des keramischen Trägers in bezug auf die Abdeckung des nicht zu bekohlenden Trägerteils S.chwierigkeitenauf, zu deren Beseitigung besondere Mittel verwendet werden müssen, die ebenfalls eine Verteuerung des Verfahrens zur Folge haben. Bei .derartig großen keramischen Trägern ist ein Verfahren im Vakuum ebenfalls nicht anwendbar, da für .diese Zwecke Ofen, bei denen die erforderliche Temperaturkonstanz nur durch entsprechende Größe des Ofens und andere Nachteile erreicht wird, hergestellt werden müssen.
  • Auch bei dem Verfahren-nach .der Erfindung wird von der bekannten Maßnahme Gebrauch gemacht, den keramischen Tragkörper mit einer kohlenstoffhaltigen Hülle zu umgeben, welche anschließend verkohlt wird. Um aber dabei die geschilderten Schwierigkeiten zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die kohlenstoffhaltige Umhüllung während des Verkohlungsvorgangs mit einer Schelle o. dgl. von der Ofenatmosphäre abgeschlossen, so daß sich die bei der Verkohlung entstehenden teerähnlichen Zersetzungsprodukte :der Umhüllung auf den Tragkörper niederschlagen und. auf ihm zu einer leitenden Kohleschicht zersetzt werden..
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß auf den keramischen Träger, der teilweise oder ganz bekohlt werden soll, ein Streifen Papier aufgewickelt wird. Dieser Streifen wird mit einer Blechschelle umgeben, die so fest angezogen wird, daß der Sauerstoffzutritt möglichst vollkommen vermieden wird. Die Schelle muß aus einem Werkstoff bestehen, der mindestens eine Temperatur von 8oo bis iooo° C aushält. Vorteilhaft werden sowohl der Papierstreifen als auch die Schelle etwas breiter als die später auf den keramischen Träger aufzutragende Kohleschicht gewählt, da infolge unvermeidlichen Zutritts von. Sauerstoff ,an den Rändern der Schelle eine Verbrennung des Papiers erfolgt.
  • Nunmehr wird der Träger in einen kerämischen Ofen- bekannter Bauart gelegt und bis zu einer Temperatur von 86o° C erwärmt. Die Größe des Ofens muß so gewählt sein, daß eine gleichmäßige Erwärmung des Trägers sichergestellt ist. Bei der Erwärmung verkohlt,das Papier ,nur allmählich und schlägt sich auf dem keramischen Träger als ein teerähnliches Zersetzungsprodukt nieder. Dadurch, daß man den Träger längere Zeit der genannten Temperatur aussetzt, zersetzt sich allmählich das teerähnlidhe Produkt zu einer leitenden Kohleschicht. Es wird dadurch mit den einfachsten Mitteln, erreicht; eine Kohleschicht auf einen keramischen. Träger beliebiger Größe und Form aufzutragen, die entsprechend der durch die Umhüllung gegebenen Kohlenstoffmenge und der Durchführung des Verkohlungsprozesses nach Wunsch mehr oder weniger leitend ausgebildet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Wlderstanidssthichten, auf einem keramischen Tragkörper, bei welchem der Tragkörper teilweise oder ganz mit einer kohlenstoffhaltigen Umhüllung umgeben wird, welche anschließend verkohlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenstoffhaltige Umhüllung während des Verkohlungsvorgangs mit einer Schelle o. dgl. von der Ofenatmosphäre abgeschlossen wird, so daß sich die bei der Verkohiung entstehenden teerähnlichen Zersetzungsprodukte der Umhüllung auf den Tragkörper niederschlagen und auf ihm zu einer leitenden Kohleschicht zersetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umhüllte und abgedeckte Tragkörper einer Temperatur von etwa 8oo° C ausgesetzt wird.
DE1937ST056901 1937-12-11 1937-12-11 Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, aufeinem keramischen Tragkoerper Expired DE693937C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965703C (de) * 1950-03-16 1957-06-13 Steatit Magnesia Ag Elektrischer Widerstand
DE1156868B (de) * 1959-08-20 1963-11-07 Werk Fuer Bauelemente Der Nach Verfahren zur Bekohlung von thermisch bestaendigen Nichtleitern
US3294880A (en) * 1964-04-21 1966-12-27 Space Age Materials Corp Continuous method of manufacturing ablative and refractory materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965703C (de) * 1950-03-16 1957-06-13 Steatit Magnesia Ag Elektrischer Widerstand
DE1156868B (de) * 1959-08-20 1963-11-07 Werk Fuer Bauelemente Der Nach Verfahren zur Bekohlung von thermisch bestaendigen Nichtleitern
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