DE677628C - Hochohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstoffloesung hergestellt und mit einer Schutzschicht ueberzogen ist - Google Patents

Hochohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstoffloesung hergestellt und mit einer Schutzschicht ueberzogen ist

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DE677628C
DE677628C DER84856D DER0084856D DE677628C DE 677628 C DE677628 C DE 677628C DE R84856 D DER84856 D DE R84856D DE R0084856 D DER0084856 D DE R0084856D DE 677628 C DE677628 C DE 677628C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/20Conductive material dispersed in non-conductive organic material
    • H01B1/24Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon

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Description

  • Hochohmiger Widerstand, hei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstofflösung hergestellt und mit einer Schutzschicht überzogen ist Hochohmwiderstände, welche aus einer auf einem Isolationskörper angeordneten und mit einer Schutzschicht aus Harz oder Lack bedeckten Widerstandsschicht aus kolloidaler Kohle bzw. Graphit bestehen, sind bereits bekannt.
  • Gemäß den bekannten Verfahren werden diese Widerstände folgendermaßen hergestellt: Das Widerstandsmaterial wird auf den Isolierkörper aufgetragen und die Widerstandsschicht, gegebenenfalls im Vakuum, ausgeheizt. Sodann wird die Schutzschicht aufgebracht und der Widerstand einer nochmaligen Ausheizung unterworfen. Beim ersten Ausheizen der Widerstandsschicht verkohlen die in der Widerstandslösung enthaltenen organischen Schutzkolloide. Die Carbonisierung dieser Kolloide beim ersten Ausheizen hat eine starke Erniedrigung des Widerstandes zur Folge. Beim zweiten Ausheizen der mit Schutzschicht überzogenen Widerstände erfolgen dann nur noch geringfügige Änderungen des Widerstandes. Durch das starke Absinken des Widerstandswertes beim Ausheizen der Widerstandsschicht wird die Herstellung von Widerständen sehr hoher Werte außerordentlich erschwert, da infolge der verhältnismäßig hohen, nach dem Ausheizvorgang auftretenden Leitfähigkeit außerordentlicfl dünne Widerstandsschichten erforderlich werden. Überdies wird auch die Herstellung genauer Widerstandswerte durch die große beim Carbonisierungsvorgang auftretendeVeränderung der Leitfähigkeit außerordentlich kompliziert.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein hochohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit-oder Kohlenstofflösung hergestellt und mit einer Schutzschicht überzogen ist und bei dem die Widerstandsschicht nach dem Stabilisieren der beiden Schichten durch Ausheizen unverkohlte organische Schutzkolloide enthält.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger Hochohinwiderstände, welches die Verwendung dickerer Widerstandsschichten und die genaue Vorherbestimmung des Widerstandswertes gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird zunächst in an sich bekannter Weise eine aus Graphit oder kolloidaler Kohlenstofflösung bestehende Widerstandsschicht auf einen isolierenden Träger aufgebracht. Die getrocknete Schicht wird sofort, d. h. ohne vorhergehendes Ausheizen, mit einer luftdichten, eng anschließenden Schutzschicht, welche vorzugsweise aus Leinöl enthaltendem Schwermetall (Firnis) besteht, überzogen. Die Lackschicht kann gleichfalls in an sich bekannter Weise durch Aufpinseln, Aufspritzen o, dgl. aufgebracht werden. Selbstverständlich können an Stelle der leinölhaltigen Schwerrnetallacke auch andere gleichwertige Stoffe Verwendung finden. Der Widerstand, dessen Widerstandsschicht also bereits mit einer Schutzschicht überzögen ist, wird sodann auf die erforderliche Temperatur (etwa 32o bis 35ö°) ausgebeizt-Es hat sich gezeigt, daß die Leitfähigkeit der Widerstandsschicht bei diesem Ausbeizen nicht bzw. nur außerordentlich wenig verändert wird. Es wird infolgedessen angenommen, daß die durch die Schutzschicht luftdicht abgeschlossenen bzw. zum Teil an dieselbe absorbierten Schutzkolloide bei diesem Ausheizungsvorgang nicht carbonisieren, so daß die Widerstandsschicht als solche unverändert bleibt und däß beim Aüsheizen im wesentlichen nur die Schutzschicht (beispielsweise unter Bildung von Schw ermetallineolaten) stäbilisiertwird. Die eigentlicheWiderstandsschicht enthält nach dem zum Stabilisieren erfolgenden Ausbeizen prozentual annähernd ebensoviel unverkohlte carbonisierbare Bestandteile wie die verwendete kolloidale Graphit- oder Kohlenstofflösung. Der Stabilisierungsvorgang wird durch Einwirkung von ultraviolettem Licht wesentlich beschleunigt. Der Vorgang muß zur Vermeidung nachträglich auftretender Veränderungen bis zu einer weitgehenden Stabilisierung der Schicht durchgeführt werden. Es wurde festgestellt, daß im allgemeinen eine Erhitzungsdauer von etwa 3 Stunden bei einer Temperatur von etwa 32o bis 3500 unter zusätzlicher Belichtung als ausreichend angesehen werden kann.
  • Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, an Stelle von Firnis auch andere gleichwertige Stoffe, d. h. solche Stoffe, welche einerseits pölymerisationsfähige Bestandteile und andererseits stark adsorptionsfähige Schwermetallverbindungen o: dgl. enthalten, zu verwenden. Auch die Ausheiibedingungen können in Abhängigkeit von dem verwendeten Material der Schutzschicht verändert werden. Wesentlich für die Erfindung ist besonders, daß die Widerstandsschicht zunächst mit einer möglichst dicht anliegenden und luftdicht abschließenden Schutzschicht überzogen und erst nach dem Überziehen mit der Schutzschicht zusammen ausgebeizt wird, so daß wesentliche Veränderungen der Leitfähigkeit der Widerstandsschicht auch während des Ausheizens nicht auftreten.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Widerstand kann mit einer Schutzhülle aus Kunstharz o. dgl. umgossen und mit gleichfalls zweckmäßig. angegossenen Metallkontakten (Blockkappen), an denen besondere Anschlußdrähte befestigt sein können, versehen werden.

Claims (7)

  1. PATRNTANsPRÜcIIr: r. Höchohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstofflösung hergestellt und mit einer Schutzschicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschicht nach dem Stabilisieren der beiden Schichten durch Ausbeizen unverkohlte organische Schutzkolloide enthält.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung hocholimiger Widerstände nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstandsschicht in Form einer kolloidalen Graphit- oder Kohlenstofflösung auf einen isolierenden Träger aufgebracht, nach dem Trocknen mit einer luftdichten, eng anschließenden Schutzschicht (vorzugsweise Firnis) überzogen und durch Ausheizen stabilisiert wird. @3.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbeizen unter luftdichtem Abschluß durch die Schutzschickt bei einer solchen Temperatur erfolgt, däß der Widerstandswert vor und nach dem zum Stabilisieren erfolgenden Ausbeizen annähernd unverändert bleibt. ¢.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur und die Zeitdauer für das zum Stabilisieren erfolgende Ausbeizen so gewählt werden, daß die Widerstands-Schicht nach dem Ausbeizen prozentual annähernd ebensoviel ünverkohlte carbonisierbare Bestandteile enthält wie die verwendete kolloidale Graphit- oder Koh- j lenstofflösung.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch ä bis 4, dadurch gekennzeichnet,. daß das Ausheizen bei einer Temperatur von etwa 32o bis 350° für' die Dauer von etwa i 3 Stunden vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5; dadurch gekennzeichnet; daß die Widerstände beim Ausbeizen dem Licht, gegebenenfalls einer zusätzlichen ultravio- i letten Lichtquelle, ausgesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Schutzschicht vorzugsweise Leinöl enthaltende Schwermetallacke verwendet i werden:
DER84856D 1932-05-12 1932-05-12 Hochohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstoffloesung hergestellt und mit einer Schutzschicht ueberzogen ist Expired DE677628C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965828C (de) * 1941-12-14 1957-06-19 Siemens Ag Elektrischer Widerstand aus leitendem Pulver und synthetischem Harz

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DE965828C (de) * 1941-12-14 1957-06-19 Siemens Ag Elektrischer Widerstand aus leitendem Pulver und synthetischem Harz

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