DE639070C - Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhaengenden Doppelwendelgluehkoerpernaus hochschmelzendem Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhaengenden Doppelwendelgluehkoerpernaus hochschmelzendem Metall

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DE639070C
DE639070C DEN26805D DEN0026805D DE639070C DE 639070 C DE639070 C DE 639070C DE N26805 D DEN26805 D DE N26805D DE N0026805 D DEN0026805 D DE N0026805D DE 639070 C DE639070 C DE 639070C
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Germany
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sagging
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core
glow
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Expired
Application number
DEN26805D
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English (en)
Inventor
Johannes Antonius Maria Dr-Ing
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden, schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall, die zweimal einem solchen Windungsvorgang unterworfen worden sind. Solche Glühkörper sind unter der Bezeichnung Doppelwendelglühkörper oder Schraubenglühkörper der zweiten Ordnung bekannt.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von nicht durchhängenden, einfach gewendelten Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall gefunden worden, das darin besteht, daß die Glühkörper vor ihrem Einbringen in die Lampe einem Rekristallisationsvorgang unterworfen werden.
Es hat sich nun ergeben, daß das Durchhängen der Glühkörper auch auf andere Weise hintangehalten werden kann. Infolge des schraubenförmigen Windungsvorgangs, dem der Glühdraht unterworfen wird, treten darin Spannungen auf, und es ist gefunden worden, daß das Durchhängen der Schraube öfters bereits durch Beseitigung dieser Spannungen hintangehalten wird, ohne daß eine Rekristallisation des Glühkörpers stattfindet.
Gemäß der Erfindung werden nahezu nicht durchhängende Doppelwendelglühkörper aus hochschmelzendem Metall, z. B. Wolfram, in der Weise hergestellt, daß die erwähnten Glühkörper, in denen noch wenigstens ein Kerndraht aus hochschmelzendem Metall vorhanden ist, vor ihrem Einbringen in die Lampe auf eine Temperatur oberhalb 1000° C so lange erhitzt werden, daß der Doppelwendel die Spannung des Aufwickeins genommen wird, ohne daß eine Rekristallisation "des Drahtes auftritt, worauf die Kerndrähte entfernt werden.
In geeigneten Fällen kann das Verfahren nach der Erfindung vorteilhaft mit einem bereits · früher vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden, schraubenförmig gewundenen Glühkörpern kombiniert werden, um die Gefahr des Durchhängens vollkommen zu beseitigen. Bei jenem Verfahren wird dem Glühkörper nach seinem Einbringen in den Lampenkolben während seiner Rekristallisation eine Drehbewegung im Erdschwerefeld erteilt.
Die Temperatur und die Dauer der Erhitzung der Glühkörper zwecks hinreichender Behebung der Spannungen hängen von der Größe, dem Durchmesser und der Steigung der Schrauben ab, sind aber im Einzelfall in einfacher Weise zu
*) Von dem Patentsticher ist als der Erfinder angegeben worden: Dr,-Ing. Johannes Antonius Maria van Liempt in Eindhoven,. Holland.
bestimmen. In jedem Falle ist ein Ausglühen während längerer Zeit bei' einer Temperatur über 1000° C erforderlich. - Anderseits soll die Erhitzung unterhalb der Temperatur, der Draht rekristallisiert, also für Wolframyjyj
15oo° C bleiben. . ,,
Die Natur des Kernmaterials, aufjf£
Draht in Schraubenform aufgewickelt wird', hängt hauptsächlich von der Temperatur ab,
ίο auf die das Gebilde erhitzt werden soll. Das als Kernmaterial übliche Eisen kann keine Anwendung rinden, da die Erhitzungstemperatur nahe bei oder über der Temperatur liegt, bei der Eisen zu erweichen anfängt. Bei Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung muß daher mindestens einer der Kerne aus Molybdän, Tantal, Zirkonium-, Hafnium pder Thorium bestehen. Hat die Schraube der zweiten Ordnung einen großen Durchmesser, so kann jedoch auch Wolfram als Kernmaterial benutzt werden. Nach der Erhitzung kann ein Kern von großem Durchmesser ohne weiteres aus dem Schraubenkörper herausgezogen werden. Besteht der Kerndraht aus Molybdän, 'so kann dieser nach der Erhitzung des Glühkörpers in bekannter Weise mit chemischen Mitteln, z. B. mit Hilfe von Salpetersäure, Chlorsäure oder Selenoxychlorid, chemisch entfernt werden. Auch können vorteilhaft Gemische von Salpetersäure mit einer zweiten Säure oder mit Mischungen von Säuren angewendet werden. Als zweite Säure kommt zweckmäßig Phosphorsäure, Schwefelsäure usw. in Betracht, am besten eine Säure, die weniger stark ist als Salzsäure. Aus Tantal, Zirkonium oder Hafnium bestehende Kerndrähte können mit Hufe von Fluorwasserstoffsäure beseitigt werden, während Kerndrähte aus Thorium durch Salzsäure in Lösung gebracht werden können.
Ein Verfahren, bei dem die Erfindung Anwendung findet, soll an Hand eines Ausführüngsbeispiels näher erläutert werden. Mit Hilfe einer zu diesem Zweck üblichen
• Maschine wird eine Wolframschraube mit primärem Molybdänkern auf einen zweiten Kern aus Molybdändraht in Schraubenform aufgewickelt. Darauf wird erfindungsgemäß der so erhaltene Doppelwendel mit Kern in einem Ofen, der eine Wasserstoffatmosphäre enthält, ^Während etwa ι Stunde auf 1300° C erhitzt
der Kerndraht beseitigt. Ein zu diesem "weck geeignetes Lösungsmittel erhält man z. B. mit einem Gemisch aus Salpetersäure," Phosphorsäure und Wasser, das 88,5 % Salpetersäure vom spezifischen Gewicht 1,41, 3% Phosphorsäure vom spezifischen Gewicht 1,75 und 8,5% Wasser enthält.
Der so erhaltene Doppelwendelglühkörper wird nun in der Lampe angebracht. Darauf kann gegebenenfalls der Glühkörper während der Rekristallisation einer umlaufenden Bewegung um eine nahezu waagerechte Achse unterworfen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden Doppelwendelglühkörpern aus hochschmelzendem Metall, wie
z. B. Wolfram, bei denen die Kerndrähte aus hochschmelzenden Metallen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwendelglühkörper, in denen noch wenigstens ein Kerndraht vorhanden ist, vor ihrem Einbringen in die Lampe auf eine Temperatur oberhalb 1000 ° C so lange erhitzt werden, daß der Doppelwendel die Spannung des Aufwickeins genommen wird, ohne daß eine Rekristallisation des Drahtes auftritt, worauf die Kerndrähte entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper nach seinem Einbringen in den Lampenkolben
. während der Rekristallisation im Erdschwerefeld gedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht aus Thorium besteht und nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Salzsäure beseitigt wird.
DEN26805D 1926-02-15 1927-01-11 Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhaengenden Doppelwendelgluehkoerpernaus hochschmelzendem Metall Expired DE639070C (de)

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DEN26805D Expired DE639070C (de) 1926-02-15 1927-01-11 Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhaengenden Doppelwendelgluehkoerpernaus hochschmelzendem Metall

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DE (1) DE639070C (de)
FR (1) FR627899A (de)
NL (1) NL29342C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119525B (de) * 1958-10-27 1961-12-14 Philips Nv Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119525B (de) * 1958-10-27 1961-12-14 Philips Nv Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln

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NL29342C (de)
FR627899A (fr) 1927-10-14

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