DE1119525B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln

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Publication number
DE1119525B
DE1119525B DEN17417A DEN0017417A DE1119525B DE 1119525 B DE1119525 B DE 1119525B DE N17417 A DEN17417 A DE N17417A DE N0017417 A DEN0017417 A DE N0017417A DE 1119525 B DE1119525 B DE 1119525B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
helix
coil
wound
annealing zone
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Pending
Application number
DEN17417A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Jacobus Francis Dietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1119525B publication Critical patent/DE1119525B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln, insbesondere Glühwendeln für Elektronenröhren, Glühlampen u. dgl., bei dem ein Draht schraubenförmig auf eine Drahtunterlage gewickelt, das Ganze aufgespult und dann von der Spuledurch eine Glühzone hindurch einer Aufwickelspule zugeführt wird.
Für einige Lampen und Röhren werden solche Wendeln in eine Form gebracht, die verhältnismäßig scharfe Biegungen aufweist, ζ. B. eine M-Form. Dabei haben die Wendern die Neigung, sich in der Nähe der Biegungen zu verformen und sogar zusammenzudrehen, was verhütet werden muß. Dies erfolgt bisher dadurch, daß die auf einen Dorn gewickelten Wendeln zunächst durch einen Glühofen geführt und in Stücke geschnitten werden, wonach diese Stücke in Schiffchen gelegt und dann geglüht werden, damit die beim Wendeln erzeugten Spannungen, die bei der erwähnten ungewünschten Verformung eine Rolle spielen, beseitigt werden. Dann können die Wendeln auf einer Biegemaschine verformt und weiterbearbeitet werden, indem sie z. B. kataphoretisch mit einem Brei überzogen und gesintert werden.
Diese Reihe von Bearbeitungen erfordert viel Handarbeit. Mechanisierung ist praktisch unmöglich.
Die Erfindung schafft ein Verfahren, das eine passend durchführbare Mechanisierung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird während des Glühprozesses die Drahtunterlage mit der darauf befindlichen Wendel entgegen der Windungsrichtung der Wendel tordiert, so daß die Wendel von der Drahtunterlage etwas abgehoben wird.
Vorzugsweise wird die Tordiergeschwindigkeit der Durchführungsgeschwindigkeit durch die Glühzone angepaßt.
Es hat sich herausgestellt, daß mit Hilfe der Erfindung Drahtwendeln erzielbar sind, die automatisch geschnitten und gebogen werden können, wonach sie automatisch nach Stellen zur weiteren Be- und Verarbeitung transportierbar sind, so daß ein völlig mechanisierter Prozeß ermöglicht wird.
Die vorstehend erwähnte Verformung bzw. Zusammendrehung der gebogenen Wendel kann völlig verhütet werden.
Außerdem ist die Gefahr eines Drahtbruches an den Biegestellen, ζ. B. den Scheiteln des M, gering, weil sich der Draht lockerer auf den Kern legt.
Bei einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist die Abwickelspule für die Wendel und für die Drahtunterlage um deren Achse und entgegen der Windungsrichtung der Wendel dreh-
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 27. Oktober 1958 (Nr. 232 657)
Johannes Jacobus Franciscus Dietz,
Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
bar angeordnet, wobei die Wendel während des Durchlaufs durch die Glühzone etwas aufgewunden und von der Drahtunterlage abgehoben wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar in
Fig. 1 in Vorderansicht und in
Fig. 2 in Seitenansicht, während
Fig. 3 eine Ansicht einer M-förmig gebogenen Wendel und
Fig. 4 eine Ansicht einer verformten M-förmigen Wendel ist.
Eine Abwickelspule 1 ist drehbar auf einer Spindel 2 angeordnet, die an einem Arm 3 befestigt ist, der am unteren Ende eine Führungsrolle 4 für den von der Spule 1 ablaufenden, schraubenförmig auf einen Kern gewickelten Draht 5 trägt und am oberen Ende an einer Scheibe 6 befestigt ist, die an einer Welle 7 befestigt ist, die in einem Lager Ta drehbar gelagert ist.
Die Welle wird über ein Getriebe, z. B. Scheiben 8 und 9 und ein Seil 10, von einer Welle 11 getrieben, die ihrerseits über ein Getriebe 12, 13, 14 von einem Motor 15 angetrieben wird.
Der Draht 5 läuft von der Spule 1 über die Rolle 4 durch zwei Glühöfen 16 und 17 hindurch zu einer um eine Spindel 18 drehbaren Aufwickelspule 19. Das Maschinengestell ist mit 20 bezeichnet.
109 749/481
Die erwünschte Torsion der Wendel zwischen den beiden Spulen wird durch die Drehzahl der Spule 1 um die Welle 7 bestimmt.
Für einen Draht mit einem Durchmesser von etwa 50 μ, der schraubenförmig mit einer Steigung von etwa 80 μ auf einen Kern mit einem Durchmesser von etwa 70 μ gewickelt ist, stellt sich heraus, daß bei einer Durchführungsgeschwindigkeit durch die Öfen 16 und 17 von 330 cm/min und einer Drehzahl der Spule 1 um die Welle 7 von etwa 700 Umdrehungen in der Minute die Verzerrung bzw. Verwindung des gewendelten Drahtes an den Biegestellen (s. Fig. 4) einer M-förmigen Drahtwendel praktisch nicht auftritt.
Es ist auch möglich, die Tordiergeschwindigkeit noch zu erhöhen, wobei die Durchführungsgeschwindigkeit durch die Öfen ebenfalls erhöht werden muß.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE: 20
1. Verfahren zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln, insbesondere Glühwendeln für Elektronenröhren, Glühlampen u. dgl., bei dem ein Draht schraubenförmig auf eine Drahtunterlage gewickelt, das Ganze aufgespult und dann von der Spule durch eine Glühzone hindurch einer Aufwickelspule zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Glühprozesses die Drahtunterlage mit der darauf befindlichen Wendel entgegen der Windungsrichtung der Wendel tordiert wird, so daß die Wendel von der Drahtunterlage etwas abgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tordiergeschwindigkeit der Durchführungsgeschwindigkeit durch die Glühzone angepaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Draht mit einem Durchmesser von etwa 50 μ, einem Dorn von etwa 70 μ und einer Steigung von etwa 80 μ bei einer Durchführungsgeschwindigkeit durch die Glühzone von 330 cm/min eine Tordierung mit 650 bis 750 Umdrehungen in der Minute erfolgt.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickelspule für die Wendel und für die Drahtunterlage um deren Achse und entgegen der Windungsrichtung der Wendel drehbar angeordnet ist, wobei die Wendel während des Durchlaufs durch die Glühzone etwas aufgewunden und von der Drahtunterlage abgehoben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 639 070.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 749/481 12.61
DEN17417A 1958-10-27 1959-10-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien Drahtwendeln Pending DE1119525B (de)

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NL3122176X 1958-10-27

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Also Published As

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US3122176A (en) 1964-02-25

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