CH124630A - Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall.

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CH124630A
CH124630A CH124630DA CH124630A CH 124630 A CH124630 A CH 124630A CH 124630D A CH124630D A CH 124630DA CH 124630 A CH124630 A CH 124630A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      'erfahren    zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden     schraubenförmig     gewundenen     Glühkörpern    aus hochschmelzendem     Mietall.       Die Erfindung betrifft ein verbessertes  Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht  durchhängenden, schraubenförmig gewundenen  Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall,  und zwar von solchen, bei welchen der     Glüh-          draht    zweimal einem     Windungsvorgang    unter  worfen worden ist, so dass er eine     schrauben-          formige        Age        schraubenlinienartig    umwindet.

    Solche Glühkörper sind bekannt unter der     Be-          zeichrtung    schraubenförmig gewundene     Schrau-          benglühkörper    oder     Schraubenglühkörper    der  zweiten Ordnung.  



  Es ist bereits ein Verfahren zur Her  stellung nicht durchhängender Schrauben  körper aus hochschmelzendem Metall gefunden  worden, das darin besteht, dass die Schrau  benkörper vor ihrem Einbringen in die Lampe  einem     Rekristallisationsvorgang    unterworfen  werden. Es hat sich nun ergeben, dass das  Durchhängen von schraubenförmig gewun  denen     Schraubenglühkörpern    auch auf andere  Weise hintangehalten werden kann.

   Infolge  der     Windungsvorgänge,    denen der Glühdraht  unterworfen wird, treten darin Spannungen    auf, und es ist gefunden worden, dass das  Durchhängen des     (-'ylühkörpers    öfters, bereits  durch Beseitigung dieser Spannungen hint  angehalten wird, ohne dass dabei eine     Re-          kristallisation    des Glühkörpers stattfindet.

   Er  findungsgemäss werden nahezu nicht durch  hängende, schraubenförmig gewundene     Schrau-          benglühkörper    aus     hochschmelzendem.Metall,     zum     BeispielWolfram,    in     derWeise    hergestellt,  dass die erwähnten     Glübkörper,    in denen noch  wenigstens ein Kerndraht vorhanden ist, vor  ihrem Einbringen in die Lampe auf eine  Temperatur erhitzt werden, bei der die infolge  des     Windungsvorganges,    dem der Glühkörper  unterworfen wird, entstandenen Spannungen  beseitigt werden,

   welche Temperatur unter  der     Rekristallisationstemperatur    des     Glüh-          körpers    liegt, so dass dieser infolge der Er  hitzung nicht     rekristallisiert    und dass hierauf  der Kerndraht entfernt wird.  



  Öfters kann das Verfahren nach der Er  findung vorteilhaft durch ein bereits früher  von der     Anmelderin    erfundenes Verfahren zur  Herstellung von nahezu nicht durchhängenden,      schraubenförmig     gewundenen    Glühkörpern er  gänzt werden. Bei jenem Verfahren wird     dein          (-lühkörpei#    während seiner     Rekristallisation     eine solche Bewegung in bezug auf die Rich  tung des Schwerefeldes gegeben, dass jedes  Durchhängen des Glühkörpers in einer gewissen  Richtung durch ein Durchhängen in ent  gegengesetzter Richtung nahezu ausgeglichen  wird.  



  Für Wolfram liegt die     Rekristallisations-          temperatur    bei 1500   C, so dass bei einem       Glühkörper    aus diesem Metall für die Be  seitigung der Spannungen gemäss vorliegen  dem Verfahren eine unterhalb 1500   C lie  gende Temperatur zu wählen ist.  



  Das Material für den Kern, worauf der  Glühkörper in     Schrauberiforrn    aufgewickelt  wird und welcher beim Ausglühen darin  verbleiben soll, wird     haupsächlich    nach der  Temperatur gewählt, auf die man die Schraube  erhitzen will.

   Das als Kernmaterial übliche  Eisen kann in allen denjenigen Fällen Anwen  dung     finden,    wo die     Erhitzungstemperatur     weit genug unter der Temperatur liegt, bei  der Eisen zu erweichen anfängt.     Kann    aus  dem genannten Grund Eisen als Kernmaterial  für den einen oder für beide Kerne nicht in  Betracht kommen, so kann von     schr:

  auben-          -förmig    gewundener)     Schraubenglühdrähteu          ausgegangen    werden, bei denen mindestens  einer der Kerne aus     11Iolybdän,        Tantal,        Zir-          konium,        Hafnium    oder     Thorium    besteht. Hat  die Schraube der zweiten Ordnung einen grossen  Durchmesser, so kann für den     sekundärer)     Kern auch Wolfram oder Eisen als Material  benutzt weiden.

   Ein sekundärer Kern von  grossem Durchmesser kann nämlich     ohne     weiteres aus dem schraubenförmig gewundenen  Schraubenkörper vor dem     Ausglühen    hin  ausgeschoben werden. Besteht der beim Aus  glühen im Glühkörper verbleibende Kerndraht  aus     Molybdän,    so kann dieser nach der Er  hitzung des Glühköpers mit Hilfe von Salpeter  säure, Chlorsäure oder     Selenoxychlorid    che  misch entfernt werden. Auch können vorteil  haft Gemische von Salpetersäure mit einer  zweiten Säure oder     Mischung    von Säuren  angewendet werden.

   Als zweite Säure kommt    zweckmässig Phosphorsäure,     Schwefelsäure          usw.    in Betracht, am liebsten eine     Säure,    die  weniger stark ist als Salzsäure. Aus     Tantal,          Zirkonium    oder     Hafnium    bestehende Kern  drähte können mit Hilfe von     Fluorwasser-          stoffsäure    beseitigt werden, während Kern  drähte aus     Thorium    durch Salzsäure in  Lösung gebracht werden können.  



  Das Verfahren nach der Erfindung soll  anhand eines     Ausführungsbeispieles    näher  erläutert werden.  



       Mit    Hilfe einer zu diesem Zweck üblichen  Maschine wird eine     Wolframsehraube    mit.  primärem Kern     aus        llolybdäridraht    auf einen  zweiten Kern aus     Molybdändraht    in Schrau  benform aufgewickelt. Darauf wird die so er  haltene, schraubenförmig gewundene Schraube  mit den beiden Kernen, oder wenigstens     reit     den primären Kern in einem Ofen, der eine       Wasserstoffatmosphäre    enthält, während etwa  einer Stunde auf 1800 C erhitzt. Darnach sollen  die beiden Kerne beseitigt werden.

   Der sekun  däre Kern kann mechanisch entfernt werden,  oder zusammen mit dem primären aufgelöst       werden,    beispielsweise     mittelst    eines Gemisches  aus Salpetersäure, Phosphorsäure und Wasser,  das 88,5 Inhaltsprozent Salpetersäure vorn       spez.    Gewicht von 1,41, 8     Inhaltsprozent          Phosphorsäure    von     spez.    Gewichte von 1,75  und 8,5 Inhaltsprozent Wasser enthält.  



  Die so erhaltene, schraubenförmig gewun  dene Sehraube wird nun in der Lampe ange  bracht. Darauf kann) gegebenenfalls der     Glüh-          körper    noch der     Rekristallisation    unterworfen  werden,     zweckmässigerweise    während ihm  eine Bewegung um eine nahezu     wagrechte     Achse erteilt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden, schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus hochschmelzenden) Metall, dadurch gekennzeichnet, dass die er wähnten Schraubenylühkörper, in denen noch wenigstens ein Kerndraht vorhanden ist, vor- ihrem Einbringen in die Lampe auf eine Temperatur erhitzt werden, bei der die in folge des Wind.ungsvorganges, dem der Glüh- körper unterworfen wird,
    entstandenen Span nungen behoben werden, welche Temperatur unter der Rekristallisationstemperatur des Glühkörpers liegt, und dass darnach der Kern draht beseitigt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der 'in obgesagter Weise behandelte Glühkörper in den Lampenkörper eingebracht wird und darin der Rekristallisation unterworfen wird, während ihm eine solche Bewegung in bezug auf die Richtung des Schwerefeldes erteilt wird, dass jedes Durchhängen des Glühkörpers in einer gewissen Richtung durch ein Durchhängen in entgegen gesetzter Richtung nahezu behoben wird.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus gegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden Kerne aus Molybdän besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus gegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden Kerne aus Tantal besteht.
    4._ Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus gegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden Kerne aus Zirkonium besteht. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus gegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden Kerne aus Hafnium besteht. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpern aus gegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden gerne ans Thorium besteht. 7. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kerndrähte aus Molybdän besteht, und dieser nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Salpetersäure chemisch entfernt wird. $. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Molybdänkern nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Chlorsäure chemisch entfernt 'wird. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Molybdänkern nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Selenogychlorid chemisch ent fernt wird. 10. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Molybdänkern mit Hilfe von Salpetersäure entfernt wird, der eine andere Säure bezw. Mischung von Säuren zugesetzt ist. 11. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tantalkern nach Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Fluorwasserstoffsäure beseitigt wird. 12.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zirkoniumkern nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Fluorwasserstoffsäure beseitigt wird. 13. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hafniumkern nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Fluorwasserstoffsäure beseitigt wird. 14. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thoriumkern nach der Erhitzung des Glühkörpers mit Hilfe von Sälzsäure beseitigt wird.
CH124630D 1926-02-15 1927-01-15 Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall. CH124630A (de)

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