AT93749B - Verfahren zur Herstellung eines aus schwer schmelzbaren Metallen, wie z. B. Wolfram, bestehenden Drahtes, insbesondere für elektrische Glühlampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines aus schwer schmelzbaren Metallen, wie z. B. Wolfram, bestehenden Drahtes, insbesondere für elektrische Glühlampen.

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  Verfahren zur Herstellung eines aus schwer schmelzbaren Metallen, wie z. B. Wolfram, bestehenden Drahtes, insbesondere für elektrische Glühlampen. 



   Beobachtet man einen gezogenen Wolfram-Leuchtdraht   einer elektrischen Glühlampe während   der Lebensdauer der Glühlampe, so bemerkt man, dass seine ursprüngliche Ziehstruktur zerfällt und einem   unregelmässigen   Kristallgefüge Platz macht. Hiedurch geht seine ursprüngliche Biegsamkeit und Festigkeit verloren. Um   diesem Übelstand, welcher leicht zum Unbrauchbarwerden   der Lampe führen kann, zu begegnen, hat man bisher zwei Mittel angewandt. Man hat erstens versucht, den   Kristallisationsprozess   hinauszuschieben, indem man dem Draht Fremdkörper, wie z. B. Thoriumoxyd, zugesetzt hat. Durch diese Massnahme werden die störenden   Reknstallisationsvorgänge   zwar aufgeschoben, aber nicht verhindert, so dass der Draht trotzdem im Laufe seiner Brennzeit spröde wird. 



   Ein anderes bekanntes Mittel geht darauf aus, den aus einem gespritzten Faden bestehenden   Leueht-   körper in einen einzigen Kristall umzuwandeln, so dass er sich im Endzustand befindet und sich beim Brennen nicht mehr verändert. Derartige Leuchtkörper behalten während des Brennens ihre   Duktilität.   



  Ihre Herstellung ist aber schwierig und kostspielig. Dazu kommt noch, dass mit diesem Verfahren nicht immer ein unbegrenzt langer Kristall herstellbar ist. Der erzeugte Faden weist vielmehr öfter in gewissen   Abständen   Stossstellen auf, die von den aneinander grenzenden Kristallstücken herrühren. Diese sich   q'ier   und meist fast rechtwinklig zur Drahtachse erstreckenden Stossstellen bilden nun aber leicht die Veranlassung zu einem vorzeitigen Bruch des Fadens. 



   Es ist auch vorgeschlagen worden, die für das Kristallwachstum im gespritzten Faden erforderliche Wärmeeinwirkung so zu leiten, dass sich im fertigen Faden überlappende   Kristallstücke   ergeben. Fäden, die aus derartigen Kristallstücken zusammengesetzt sind, bieten allerdings eine geringere Bruchgefahr. 



   Das die Erfindung bildende Verfahren gestattet nun aber, auf eine weniger kostspielige und gleichzeitig sichere Art, einen Leuchtdraht mit sich gegenseitig überlappenden bzw. ineinander greifenden   Kristallstücken zu   erzielen, wobei der Draht gleichzeitig derart gestaltet wird, dass er in seiner ganzen Länge nicht nur bei gewöhnlicher Temperatur biegsam ist, sondern   auch nach Erhitzung auf höchste   Weissglut biegsam bleibt. 



   Das neue Verfahren geht von einem gezogenen, also Faserstruktur besitzenden Draht aus und besteht im wesentlichen darin, dass der gezogene Draht zunächst einer derartigen thermischen Behandlung unterworfen wird, dass die durch die vorhergegangene Streckung langgezogenen Fasern des Drahtes zum beginnenden Zerfall in kleine Teile gebracht werden. Der Draht wird alsdann so hoch erhitzt, dass die entstandenen Zerfallprodukte auf dem Wege der Rekristallisation sich zu neuen Kristallstücken der geschilderten Art vereinigen. Die Erhitzung darf nicht so langsam ansteigend vorgenommen werden, dass sich eine grobkristallinische Zwischenstufe ausbilden kann. 



   Eine Ausführungsart des Verfahrens, mittels derer man zu den gewünschten   KristaJlgebildel1   kommen kann, ist z. B. folgende : Man führt gezogene Drähte zunächst fortlaufend mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch eine Zone erhöhter Temperatur, wobei die Geschwindigkeit und Temperatur so gewählt sind, dass die Ziehstruktur sich gerade aufzulösen beginnt, was sich an Proben mikrophotographisch feststellen lässt. Die Richtigkeit der Bedingungen kann man ferner daran erkennen, dass der Draht eben gerade noch biegsam bleibt, bei wenig höherer Temperatur aber spröde wird, was man durch 

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