DE432062C - Herstellung von duktilen Koerpern aus Metallen von hohem Schmelzpunkt - Google Patents

Description

• Herstellung von duktilen Körpern aus metallen von hohem Schmelzpunkt. Zur Herstellung von schraubenförmigen, aus einem einzelnen Kristall bestehenden Glühkörpern für elektrische Glühlampen kann man aus einem einzigen Kristall bestehende Glühfäden einem Spiralisierungsvorgang unterziehen. Es hat sich aber herausgestellt, daß in auf diese Weise hergestellten schrauhenförmig gewundenen Drähten infolge des Spiralisierungsvorganges Spannungen auftreten, die beim Brennen der Glühlampen, in denen die schraubenförmig gewundenen Drähte angeordnet sind, zu Formänderungen des schraubenförmig gewundenen Glühfadens Veranlassung geben können, welche einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Glühlampe ausüben und diese sogar unbrauchbar machen können.
• Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von duktilen Körpern aus Metallen mit hohem Schmelzpunkt gemäß dem Hauptpatent 4o795I. Das Verfahren nach dem Hauptpatent besteht darin, daß ein einzelner Metallkristall in einer Atmosphäre einer flüchtigen und dissoziierbaren Verbindung desselhen -Metalls bis auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der die Verbindung dissoziiert wird und sich das frei werdende Metall derart auf den Kristall niederschlägt, daß er zu einem einzigen größeren Kristall weiterwächst.
• Gemäß der Erfindung werden duktile Körper aus Metallen mit hohem Schmelzpunkt gemäß dem Hauptpatent hergestellt, indem man von einem schraubenförmig gewundenen und aus einem einzigen Metallkristall bestehenden Draht ausgeht. Zweckmäßig geht man nach der Erfindung zur Herstellung schraubenförmig gewundener Glühfäden von einem aus einem einzigen Kristall bestehenden Wolfram-draht aus.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung schraubenförmig gewundener Glühfäden mit einem Durchmesser, der größer ist als roo Mikron.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung soll an Hand eines Beispiels näher beschrieben werden. Wenn man von einem aus einem einzigen Kristall bestehenden Wolframdraht mit einem Durchmesser von too Mikron ausgeht, wird er nach einer an sich bekannten Methode schraubenförmig gewunden. Dabei werden der Durchmesser und die Steigung der Wicklungen so gewählt, daß sie sich zur Herstellung eines schraubenförmig gewundenen Glühfadens mit dem gewünschten, durch Erhitzung in der dissoziierbaren Verbindung zu erzielenden Durchmesser eignen.
• Wenn der schraubenförmig gewundene Wolframdraht in dieser Weise gebildet ist, wird er in einer Vorrichtung wie die im Hauptpatent beschriebene angeordnet und in einer Atmosphäre von Wolframhexachlorid auf eine zwischen r2oo° und 2q.00° liegende Temperatur in derselben Weise erhitzt, wie im Hauptpatent beschrieben.
• Gemäß der Erfindung hergestellte, schraubenförmig gewundene Glühkörper eignen sich insbesondere zu Glühlampen größerer Stromstärke, wie Projektionslampen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung duktiler Körper aus Metallen mit hohem Schmelzpunkt durch Erhitzung eines einzelnen Metallkristalls in einer Atmosphäre einer flüchtigen und dissoziierbaren Verbindung desselben Metalls auf eine Temperatur, bei der die Verbindung dissoziiert wird und das frei werdende Metall sich auf den Kristall derart niederschlägt, daß dieser zu einem einzigen größeren Kristall weiterwächst, nach Patent 407951, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem schraubenförmig gewundenen, aus einem einzelnen Metallkristall, z. B. einem Wolframkristiall, bestehenden Draht ausgeht.