DE404966C - Verfahren zur Herstellung von aus langen Kristallen bestehenden, schraubenlinienfoermigen Wolframleuchtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus langen Kristallen bestehenden, schraubenlinienfoermigen Wolframleuchtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen

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DE404966C
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Expired
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DEP46264D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Jacoby
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus langen Kristallen bestehenden, schraubenlinienförmigen Wolframleuchtkörpern für elektrische Glühlampen. Man kann bekanntlich Wolframdraht in einen Zustand, in welchem er aus sehr langen Kristallen besteht, dadurch bringen, daß man ihn durch eine Zone sehr hoher Temperatur hindurchführt; dabei wird meist der Draht zwischen zwei Kontakten hindurchbewegt und zwischen diesen Kontakten durch zugeführten elektrischen Strom auf die notwendige, sehr hohe Temperatur gebracht.
  • Es ist ferner bekannt, daß man Wolframdraht durch Aufwickeln auf einen Dorn zu schraubenlinienförmigen Glühkörpern gestalten kann, und daß es erstrebenswert ist, dazu Langkristalldralit zu verwenden, da solche Glühkörper während der Brenndauer der Lampen besonders günstige Eigenschaften in bezug auf Steifheit und Festigkeit -neigen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Herstellung von schraubenlinienförmigen Wolfrainglühkörpern, die aus L angkristalldraht bestehen, zu vereinfachen und dieselben zugleich auf solche Art zu erzeugen, daß ihre Kristallstruktur eine bessere ist als nach den bisher bekannten Verfahren.
  • Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Draht unmittelbar anschließend an die Umwandlung in die Langkristallstruktur oder während dieser Umwandlung in die Schraubenform gewunden wird. Der Draht wird also in einem fortlaufenden Arbeitsgange in den Langkristallzustand übergeführt und gleichzeitig auch in die Schraubenform gebracht, wodurch sich die Herstellung . wesentlich vereinfacht. Gleichzeitig wird erreicht, daß der Draht ruck-frei durch die Hitzezone geführt wird. Dies ist von ganz besonderer Bedeutung, da die Entstehung langer Kristalle davon abhängt, daß der Draht in keinem Zeitteilchen schneller in die Hitzezone eintritt, als der Umwandlungsgeschwindigkeit der Klein-. kristallite des gezogenen Drahtes in die langen Kristalle, sozusagen der Vorwachsgeschwindigkeit der langen Kristalle im Draht, entspricht. Führt man nach bisher bekannten Verfahren den Draht durch die Hitzezone, so wirkt das kalte Wolfraindrahtstück zwischen dem ziehenden Antrieb und der Hochglühstrecl:e immer etwas federnd und v eranlaßt ab und zu ein ruckweises Eintreten des Drahtes in die Hochglühstrecke. Diese für ein gleichmäßiges Vorwachsen langer Kristalle schädlichen Rucke sind zwar meist sehr klein, jedoch erkennt man ihre große Bedeutung sofort, wenn man sich vergegenwärtigt, daß das Vorwachsen der Kristalle ein selbst mikroskopisch nur schwer sichtbarer Vorgang zwischen Mikrokristalliten ist. Durch das ruckfreie Hindurchführen des Drahtes durch die Hochglühstrecke wird somit erreicht, daß dieser in sicherer Weise eine sich aus langen Kristallelementen zusammensetzende Struktur annimmt. Eine vollkommen gleichmäßige Langkristallstruktur ist aber für das Verhalten des schraubenförmigen Leuchtkörpers in der Lampe besonders günstig.
  • Zweckmäßig wird das Verfahren so ausgeführt, daß unmittelbar hinter der Glühstrecke ein in bekannter Weise quer zur Drahtrichtung bewegter und relativ zum Wolframdraht um seine Achse gedrehter Dorn zum Aufwickeln des heißen Langkristalldrahtes angeordnet wird. Ein besonderer Vorteil ist dabei erzielbar, wenn der Aufwickeldorn gleichzeitig als Austrittskontakt für die Hochglühstrecke ausgebildet wird. Man erreicht nämlich ialsdann, daß der Draht mit sehr hoher Hitze auf den Dorn gelangt und daß sein Kristallgitter in diesem heißen Zustande sich der schraubenförmigen Anordnung besser anpassen kann, als es sonst der Fall wäre. Der so hergestellte schraubenförmig gewundene Draht hat dann später weniger das Bestreben, während der Brenndauer der Lampe sein Kristallgitter geradezurichten, was der Kristalldraht sonst unter Verzerrung oder Aufbrechen des Leuchtkörpers versucht.
  • Wider alles Erwarten hat sich gezeigt, daß der in der Hochglühstrecke auf einer Temperatur dicht unter seinem Schmelzpunkt befindliche Wolframdraht, obgleich er gegen leiseste Überbeanspruchungen auf Zug von der größten Empfindlichkeit ist, das Herum- . wickeln um den Dorn in diesem Zustande verträgt, und zwar so gut verträgt, daß man den Prozeß mit einer technisch brauchbaren Geschwindigkeit durchführen kann.
  • Das Verfahren stimmt nicht überein mit dem in der Glühlampentechnik gebräuchlichen, warmen Aufwickeln des Wolframdrahtes zu Schraubenkörpern, cla bei dieseln möglichst niedrige Temperaturen, die höchstens der Rotglut entsprechen, angewandt werden, also Temperaturen, die weit unter der beim Verfahren nach der Erfindung in Betracht kommenden Rekristallisationstemperatur liegen.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Der in Richtung des Pfeiles a bewegte Wolframdraht b tritt am Kontakt c in die Hochglühstrecke d ein, die sich bis zu dein Dorn e, der zugleich Austrittskontakt ist, er- , streckt. Die Stromzuführung zum Kontakt c erfolgt mittels der Leitung f und zu dem Dorn e mittels der Leitung g. Der Dorn wird in Richtung des Pfeiles h vorbewegt und gleichzeitig auch in Richtung des Pfeiles i gedreht. Der Draht b wird dadurch, wie dargestellt, auf den Dorn c fortlaufend in engen Schraubenwindungen aufgewunden. Das Aufwinden des heißen Langkristalldrahtes auf denDorne kann aber auch dadurch geschehen, daß der Draht in an sich bekannter Weise um den feststehenden Dorn herumbewegt und auf diesen in Schraubenwindungen aufgelegt wird.
  • Das Glühen und Aufwinden des Drahtes erfolgt, wie üblich, in einer nicht oxydierenden Atmosphäre, etwa in Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendem Gase. Die Eintrittskontakte können beliebiger Art sein, sofern nur die Reibung an denselben gering ist. Sie können z. B. in bekannter Weise aus Quecksilber, leicht schmelzbaren Legierungen u. dgl. bestehen. Das Hochglühen kann gegebenenfalls auch in ebenfalls bekannter Weise stufenweise erfolgen; auch kann durch einen Hilfskontakt die Temperatur eines Teiles der Glühstrecke verändert werden. Das Aufwickeln auf den Dorn muß sich jedoch zweckmäßig stets dicht an die Glühstrecke anschließen. Durch entsprechende Größenabinessung des Dornes und die Art der Stromzuführung an diesen, auch durch besondere Kühlvorrichtungen und durch die Wahl des Gases, in dem der Vorgang sich abspielt in bezug auf Wärmeableitung, kann erreicht werden, daß der Dorn auf einer für die Schraubenwicklung technisch günstigen Temperatur gehalten wird.

Claims (3)

  1. PATE NT-ANsPRÜcIi E: i. Verfahren zur Herstellung von aus langen Kristallen bestehenden, schraubenlinienförmigen Wolframleuchtkörpern für elektrische Glühlampen, bei welchem der Draht durch eine Zone hoher Temperatur hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht unmittelbar anschließend an die Umwandlung in die Langkristallstruktur oder während dieser Umwandlung in die Schraubenform gewunden wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der Hochglühstrecke der zum Aufwickeln des heißen Langkristalldrahtes dienende Dorn vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickeldor n gleichzeitig einen Kontakt der Hochglühstrecke bildet.
DEP46264D 1923-05-17 1923-05-18 Verfahren zur Herstellung von aus langen Kristallen bestehenden, schraubenlinienfoermigen Wolframleuchtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen Expired DE404966C (de)

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