DE203886C - - Google Patents

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DE203886C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount
    • H01K3/065Machines therefor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 203886 KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember iqoo auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 21. Mai 1906 anerkannt.
1 Die Erfindung betrifft elektrische Glühlampen mit- nicht duktilen Metallfaden, im besonderen das Verfahren, wie die Fäden in der Lampenglocke untergebracht und auf dem Traggestell befestigt werden.
Wolfram, Molybdän und eine Reihe anderer Metalle, welche als Glühkörper für elektrische Glühlampen vorgeschlagen wurden, werden nach dem gewöhnlichen Herstellungsverfahren nur pulverförmig erhalten und bedürfen einer besonderen Behandlung, um in Form eines zusammenhängenden Drahtes gebracht zu werden; außerdem sind sie nach dieser Behandlung nicht, duktil und können nicht gebogen oder anderweitig geformt werden. Der Widerstand der Metallfaden ist ein derartiger, daß sie bei den üblichen Spannungen eine beträchtliche Länge erfordern und daher nur in mehrfachen Schlingen oder in anderen besonderen Anordnungen in Lampenglocken von üblicher Gestalt und Größe untergebracht werden können.
Gemäß der Erfindung werden, nachdem das Metall oder eine Metallverbindung mit einem geeigneten Bindemittel zu einer plastischen Masse gemischt oder vereinigt und diese durch Spritzen oder anderweitig zu Fäden geformt worden ist, diese Rohfäden, während sie noch plastisch sind, auf einem geeigneten Traggestell an sich bekannter Art schlaff mit einem solchen Durchhang aufgehängt, bei welchem auf die während der späteren Behandlung zu gewärtigende Kontraktion Rücksicht genommen ist, und dann derjenigen Behandlung unterworfen, welche erforderlich ist, um das Bindemittel auszutreiben und die Fäden sonst fertigzustellen. Der Faden bleibt auf dem Traggestell während der ganzen Behandlung, und es dient dieses auch dazu, ihn in der fertigen Lampe zu tragen. Wie man sieht, kann man so, auch wenn der fertige Faden nicht duktil ist und nicht gebogen werden kann, die gewünschte Fadenform erhalten, indem man den Faden bereits im rohen, plastischen Zustand in diese bringt.
Um beispielsweise eine Wolframlampe herzustellen, mischt man Wolfram mit Glukose und gegebenenfalls mit einem oder mehreren · Wolframoxyden zu einer plastischen Masse und spritzt diese durch eine Düse. Der aus der Düse austretende Faden ist genügend stark, um sein Eigengewicht auf einer beträchtlichen Länge zu tragen. Während er noch weich ist, wird er in Schleifenform auf einem Traggestell aufgehängt, wie es beispielsweise Fig. 1 zeigt. Dieses besteht aus einem Glasfuß 1 mit einem Glasstab 2, welcher an seinem unteren Ende eine Reihe Nickeldrähte 3 trägt. Vom oberen Ende des Glasstabes geht ebenfalls eine Reihe von Nickeldrähten 4 radial aus, auf welchen der Faden aufgehängt wird (Fig. 2). Die Drähte 4

Claims (1)

  1. sind paarweise angeordnet und der Faden über je zwei solcher Drähte gemeinschaftlich gelegt, um scharfe Biegungen zu vermeiden. Der ganze Faden bildet mehrere Schleifen 5, 6, 7, welche durch kurze Strecken 8, 9, 10 zwischen Haken getrennt sind.
    Beim Aufhängen gibt man dem Faden genügend Durchhang, daß er bei der späteren Kontraktion nicht reißt. Die Schleifen werden oben durch auswärts gerichtete und unten durch einwärts gerichtete Haken gestützt bzw. aufgenommen, so daß sie im Falle sehr großer Kontraktion unten aus den Haken herausgleiten können. An den Stromzuführungsdrähten wird der Faden durch eine Paste aus Wolframoxyd und Glukose befestigt. Die Zahl der Schleifen richtet sich nach der Spannung.
    Der Faden wird nun in bekannter Weise behandelt, und zwar zunächst getrocknet und karbonisiert. Man bringt zu diesem Zwecke das Traggestell mit dem Faden z. B. in einen Widerstandsofen und erhitzt allmählich auf 250 ° C. Nach einigen Minuten nimmt man das Traggestell heraus und bringt es in einem zweiten Ofen auf etwa 350 ° C, um die Glukose zu verkohlen. Hierauf wird das Traggestell in eine geschlossene Glocke gebracht, die Luft weggepumpt und Strom durch den Faden geschickt, um das vorhandene Oxyd zu zersetzen und die Kohle durch Vereinigung mit dem Sauerstoff des Oxyds herauszutreiben. Geringe zurückbleibende Kohlenstoffmengen können beseitigt werden, indem man auf dem Faden durch vorsichtiges Erhitzen in oxydierender Atmosphäre einen Oxydüberzug erzeugt und dann durch stärkeres Erhitzen im Vakuum oder reduzierender Atmosphäre das Oxyd zersetzt, wobei sich wieder der frei werdende Sauerstoff mit dem verunreinigenden Kohlenstoff vereinigt.
    Während der beschriebenen Behandlung zieht sich der Faden merklich zusammen und verliert den den Schleifen ursprünglich gegebenen Durchhang, so daß der fertige Faden im wesentlichen die in Fig. 3 dargestellte Gestalt hat. Diese Figur zeigt das Traggestell mit dem Faden in der gewöhnlichen Weise in einer Glasbirne 11 eingeschmolzen und fertig zum Gebrauch. Obwohl der Faden fest ist und Erschütterungen beim Transport ohne zu brechen widersteht, so ist er doch nicht duktil und kann nicht ohne Gefahr in stärkerem Maße gebogen werden.
    Es ist beachtenswert, daß bei dem beschriebenen Verfahren der ganze in einer Lampe vorhandene Glühkörper gleichzeitig hergestellt wird und daher von gleichförmiger Zusammensetzung ist. In dieser Hinsicht ist er den bisher verwendeten, aus mehreren kürzeren Stücken ' zusammengesetzten Glühkörpern weit überlegen.
    Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher der Lampenfuß 12 eine kugelförmige Erweiterung 13 besitzt, in welcher die Stromzuführungsdrähte 14 und die Stützhaken 15 eingeschmolzen sind. Diese Ausführungform eignet sich in erster Linie für senkrecht herabhängende Lampen.
    Pate nt-A ν Spruch:
    Verfahren zum Herstellen von Glühlampen mit Metallglühfäden, welche aus plastischen Rohfäden erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohfäden im plastischen Zustande auf dein in der Lampe zu verwendenden Traggestell schlaff mit einem Durchhange, bei welchem die bei der späteren Behandlung zu gewärtigende Kontraktion berücksichtigt ist, aufgehängt und dann in an sich bekannter Weise fertiggestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT203886D 1906-01-27 Active DE203886C (de)

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