DE231330C - - Google Patents

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DE231330C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
C.HEINRICH WEBER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1910 ab,
In der Glühlampenpraxis hat sich gezeigt, daß eine gute Verbindung zwischen dem Glühfaden und der Elektrode-von ganz besonders großer Wichtigkeit ist, da gerade an diesen Stellen sehr häufig Defekte der Lampen auftreten.
Früher wurden die Verbindungen allgemein in mechanischer Weise hergestellt, und zwar so, daß man irgendeinen leitenden Körper,
ίο z. B. Graphit, Kohle o. dgl., mit einem organischen Bindemittel zu einer Paste verrührte, mit dieser Paste die Verbindung herstellte und nun durch Ausglühen des Kittknotens die leitende Verbindung herstellte.
Diese Verbindung ist eine mehr oder weniger lose und zeigt auch den Übelstand, daß der sogenannte Übergangswiderstand zwischen dem Glühfaden und der Elektrode ein ziemlich bedeutender sein kann.
Man ist deshalb in neuerer Zeit in der Metallfadenlampenindustrie dazu übergegangen, eine bessere Verbindung zwischen Faden und Elektrode herzustellen, und zwar besteht ein Verfahren, bei welchem durch Schmelzen der Elektrode und nachheriges Erstarren derselben der Metallfaden fest in den geschmolzenen Teil eingebettet wird. Dieses Verfahren ist nicht von besonderem Vorteil, da man zum Schmelzen der Elektrode gewöhnlich auf elekirischem Wege eine ziemlich hohe Temperatur benötigt, die schädlich auf die naheliegenden Teile des Fadens einwirken kann.
Ein anderes Verfahren besteht darin, ein Lötmittel zwischen Metallfaden und Elektrode anzuwenden, und zwar ein Gemisch aus Eisen oder Nickelpulver mit einem gewissen Prozentsatz der nämlichen Oxyde.
Durch eine hohe Spannung wird nun, ohne daß der Kittknoten berührt wird, ein Funken erzeugt, der die Schmelzung des Lötmittels verursacht, während der gleichzeitige Zutritt von Wasserstoff die Reduktion der zugesetzten Oxyde bewirken soll.
Bei diesem Verfahren liegt die Gefahr vor, daß ein Teil der zugesetzten Oxyde in der kurzen Schmelzzeit nicht vollständig durch den Wasserstoff reduziert wird, so daß man wieder mit einer künstlichen Erhöhung des Widerstandes zu rechnen hat.
Beide Verfahren zeigen den Übelstand, daß das Schmelzen oder Löten in einer Atmosphäre von Wasserstoff geschehen muß.
Das vorliegende Lötmittel schaltet alle die vorher genannten Übelstände vollständig aus.
Zur. festen Verbindung des Metallfadens mit der Elektrode werden Körper gebraucht, die als Endprodukt möglichst das gleiche Material ergeben, aus welchem der Glühfaden besteht, und die eine bedeutend niedrigere Schmelztemperatur haben.
Als besonders geeignet haben sich erwiesen: das Wolf ram - Disulfid und das Molybdän-Disulfid. Beide Körper schmelzen bei einer bedeutend niedrigeren Temperatur als die Fäden selbst und ergeben einen sehr leicht zu erzielenden gleichmäßigen Schmelzfluß, welcher sich absolut sauber um den Faden und die Elektrode legt.
Bei der entstehenden hohen Temperatur werden beide Körper vollständig in das reine Metall unter Abspaltung von Schwefel zerlegt, so daß eine rein metallische Verbindung entsteht. Die für die Schmelzung notwendige Spannung des elektrischen Stromes ist eine sehr geringe; außerdem, zeigt das Verfahren noch den Vorteil, daß die Verschweißung an freier Luft geschehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lötmittel zur Herstellung tester und gut stromleitender Verbindungen zwischen Metallfaden elektrischer Glühlampen und den Stromzuführungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Wolfram- oder Molybdänsulfid besteht, die durch hohe Erhitzung, z. B. durch den elektrischen Funken, in reines Metall zerlegt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124600B (de) * 1958-07-04 1962-03-01 Egyesuelt Izzolampa Verfahren zur Verfestigung der Anschlussstellen von wendelfoermigen Gluehkoerpern vakuumtechnischer Geraete und danach hergestellte Gluehlampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124600B (de) * 1958-07-04 1962-03-01 Egyesuelt Izzolampa Verfahren zur Verfestigung der Anschlussstellen von wendelfoermigen Gluehkoerpern vakuumtechnischer Geraete und danach hergestellte Gluehlampe

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