DE162417C - - Google Patents

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DE162417C
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DE1904162417D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVU 62417 KLASSE 21/.
Bekanntlich wird bisher die Verbindung der Leuchtkörper von Glühlampen mit den Stromzuführungsdrähten entweder durch einen leitenden Kitt oder ein Lot oder durch mechanische Vereinigung der Draht- und Zuleitungsenden vorgenommen. Für die Befestigung von Leuchtkörpern aus Leitern zweiter Klasse ist auch schon das Einschmelzen der Zuleitungen in die verdickten Enden des Leuchtkörpers mit Hilfe
ίο eines Lichtbogens vorgeschlagen worden.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem die Enden der Leuchtkörper in eine durch Schmelzen und rasch darauf folgendes Wiedererstarren gebildete Verdickung des Zuleitungsdrahtes eingebettet werden. Auf die an die Stromzuführungsdrähte angelegten bezw. in dieselben eingelegten Enden der Leuchtkörper wirkt hierbei ein Lichtbogen ein. Um zu verhüten, daß das Material des Leuchtkörpers von der Luft angegriffen wird, wird die Verbindung in einer geeigneten Gasatmosphäre ausgeführt. Als besonders zweckmäßig hat es sich ergeben, wenn die Schmelzung in einem Gasstrome erfolgt, der entweder frei auf die gefährdeten Teile des Leuchtkörpers geleitet wird oder auch in ein offenes Gefäß eingeführt werden kann, aus welchem er die Luft verdrängt, ohne daß das Gefäß gegen die Luft abgeschlossen zu werden braucht.
Durch" das neue Verfahren wird eine ganz besonders haltbare und absolut gut leitende Verbindung zwischen dem Leuchtkörper und den Zuführungsdrähten auf eine wohl unübertreffbar einfache und elegante Weise erzielt. Alles vorher Bekannte setzt dagegen voraus, daß die Enden des Leuchtkörpers eigens bearbeitet werden, um mit den Zuleitungsdrähten durch v einen Schmelzprozeß verbunden werden zu können und ist technisch .minderwertig.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung veranschauliehen ein vorläufiges Anlegen des Leuchtkörpers an den Zuführungsdraht in Ansicht und Grundriß.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die fertige Verbindung des Leuchtkörpers mit dem Zuführungsdraht ebenfalls in Ansicht und Grundriß.
Fig. 5 zeigt ein zu dem Verfahren benutztes Gestell,
Fig. 6 ein unten offenes, das Gestell enthaltendes Gefäß, welchem von oben ein den Leuchtkörper bei der Einwirkung des Lichtbogens nicht angreifendes Gas zugeführt wird.
In der Zeichnung ist ein gewöhnlicher, sogenannter amerikanischer Glühlampenfuß a veranschaulicht, bei welchem (Fig. 1 bis 4) nur einer der Zuführungsdrähte b gezeichnet ist. Das Ende des abgebrochen gezeichneten Leuchtkörpers c wird zweckmäßig in eine Aus-
(3. Auflage, ausgegeben am 20. April igio.)
biegung des Drahtes b eingelegt (Fig. 2). Es genügt jedoch auch schon, Leuchtkörper c und Draht b einfach aneinander zu legen. Man verbindet nun den Draht b zwischen Fuß und Leuchtkörper mit dem einen Pol einer Stromquelle, was durch bloßes Aufsetzen auf einen an den betreffenden Pol angeschlossenen Metallkontakt geschehen kann, und nähert den anderen Pol der Stromquelle zweckmäßig mittels eines dünnen Kohlenstiftes oder eines Metallstiftes dem Ende des Zuleitungsdrahtes b, um ihn fast augenblicklich wieder zu entfernen, in ähnlicher Weise, wie es bereits zur Leitendmachung" von Verbindungsketten vorgeschlagen worden ist.
Der beim Öffnen des Stromkreises auftretende Lichtbogen veranlaßt ein Schmelzen des Zuleitungsdrahtes, wobei sich an der Befestigungsstelle eine kugelartige Verdickung bildet, welche dabei das Ende des Leuchtkörpers fest umschließt.
Am besten verwendet man eine Gleichstromquelle von etwa 20 Volt Spannung und schaltet in den Stromkreis eine den Öffnungsfunken verstärkende Selbstinduktionsspule und einen Ohm'sehen Widerstand ein, welcher ein zu starkes Anwachsen der Stromstärke verhindert. Das Annähern und Wiederentfernen der beweglichen Elektrode kann wiederholt werden, bis der geschmolzene Metallklumpen den Faden
vollständig umgibt. Bei einiger Übung gelingt die Verschmelzung, ohne daß der Leuchtkörper selbst zum Schmelzen kommt, da er verhältnismäßig kalt bleibt und einen höheren Schmelzpunkt besitzt.
Selbstverständlich ist es nicht gerade nötig, den einen Pol der Stromquelle zwischen Fuß und Leuchtkörper an den Draht b anzuschließen; man könnte denselben auch an die gebräuchliche Kupferlitze d anschließen, jedoch bleibt im ersteren Fall der Fuß selbst kälter.
.' Das Schmelzen und Wiedererstarren des Leitungsdrahtes läßt isich auch in der Weise ausführen, daß die Befestigungsstelle in einen kleinen Lichtbogen, welcher zweckmäßig durch einen Magneten von seinen Elektroden abgelenkt ist, eingeführt wird. Dieses Verfahren ist jedoch schwieriger auszuführen, weil man nicht genau beurteilen kann, wie weit das Drahtende in den Lichtbogen eingeführt wird.
In Fig. 5 ist der Glühlampenfuß α auf einen federnden Halter e aufgeschoben und der bügeiförmige Leuchtkörper c an einem Haken f aufgehängt. Quer vor dem Faden c ist eine Stütze g vorgesehen, welche genügt, um den Faden c an die Stromzuführungsdrähte b heranzudrücken. Nach dem Verschmelzen kann man den unter Federwirkung stehenden Haken f niederdrücken, so daß der Faden frei wird, der nebst Fuß α leicht vom Halter e abzunehmen ist. Bei Fig. 5 ist nur die Befestigung eines Fadens veranschaulicht. Um mehrere Glühfäden nebeneinander anzubringen,. braucht man nur noch weitere Häkchen f und weitere Stützen g anzubringen.
Wird das Material des Leuchtkörpers von der Luft angegriffen, so kann man den Apparat der Fig. 5 in ein den Leuchtkörper nicht angreifendes Gas bringen. Ist dieses Gas in einem geschlossenen Gefäß enthalten, so muß die zur Bildung des Öffnungsfunkens erforderliche Bewegung der Elektroden selbstverständlich von außen ausgeführt werden. Dies bietet bei genügender Abdichtung durch Stopfbüchsen oder sonst geeignete Mittel keine Schwierigkeiten. Man kann aber auch das geschlossene Gefäß für die Gasatmösphäre entbehren, wenn man ein röhrenförmiges Gefäß, z. B. nach Fig. 6, über den Apparat stülpt und die Luft aus demselben dadurch verdrängt, daß man das Gas einströmen läßt. Benutzt man ein leichteres Gas, ζ. B. Wasserstoff gas oder Leuchtgas, so kann man schon mit einem mäßigen von oben eintretenden Gasstrom die Luft selbst bei verhältnismäßig großer unterer Öffnung genügend abhalten.
Nach Fig. 6 wird die eine Elektrode h durch einen Ansatz i, wobei der Elektrode etwas Spiel gestattet ist, und die andere Elektrode I durch einen Ansatz k, welcher ein Hin- und Herschieben der Elektrode gestattet, eingeführt. Bei Verwendung mehrerer Glühfäden auf demselben Fuß kann man die Verschmelzung der verschiedenen Enden ausführen, ohne das Fuß und Leuchtkörper ,tragende Gestell aus der Röhre herauszunehmen.
In einem zugfreien Räume kann man auch ganz ohne Anwendung eines Gefäßes arbeiten, wenn man das schützende Gas, ζ. Β. Stickstoff, aus einer etwa 1 cm weiten Öffnung auf die Stelle des Lichtbogens ausströmen läßt, so daß lao die heiß werdenden Teile sich innerhalb des Gasstromes befinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verbindung der Leuchtkörper von Glühlampen mit den Stromzuführungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Leuchtkörpers in eine durch Schmelzen und rasch darauf folgendes Wiedererstarren gebildete Verdickung des Zuleitungsdrahtes eingebettet werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzen des Zuleitungsdrahtes durch einen zwischen dem Zuleitungsdraht und einer Hilfselektrode gebildeten Lichtbogen bewirkt wird.
3· Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung in dem Strome eines den Leuchtkörper nicht angreifenden Gases erfolgt, wobei dieser Gasstrom entweder frei auf die gefährdeten Teile des Leuchtkörpers geleitet wird oder auch in ein offenes Gefäß eingeführt werden kann, aus welchem er die Luft verdrängt, ohne daß das Gefäß gegen die Luft abgeschlossen zu werden braucht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1904162417D 1904-07-26 1904-07-26 Expired - Lifetime DE162417C (de)

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AT28613D AT28613B (de) 1904-07-26 1905-04-07 Verfahren zur Verbindung der Leuchtkörper von Glühlampen mit den Stromzuführungsdrähten.

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DE1904162417D Expired - Lifetime DE162417C (de) 1904-07-26 1904-07-26

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